Tag des Lungenkrebs: Corona-Pandemie hat Rauchverhalten der Deutschen verändert
Frankfurt am Main (ots)
Die Lunge ist eines der wichtigsten Organe in unserem Körper. Sie versorgt uns mit Sauerstoff, der uns antreibt und lebensfähig macht. Dennoch ist die Lungengesundheit ein oft vernachlässigtes Thema. Anlässlich des Tag des Lungenkrebs am 1. August hat der digitale Versicherungsmanager CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov eine bevölkerungsrepräsentative Studie zum Rauchverhalten der Deutschen durchgeführt und gibt Tipps für die Lungengesundheit und -vorsorge. Die Studie zeigt, dass die anhaltende Corona-Pandemie das Rauchverhalten der Deutschen verändert hat: 11 Prozent der Befragten gaben an, mittlerweile weniger zu rauchen als vor der Pandemie.
Jede:r zehnte Deutsche ist starke:r Raucher:in
Die Daten der Studie geben auch Aufschluss über das Rauchverhalten der Deutschen generell. So gab über ein Drittel der Befragten an, noch nie geraucht zu haben (37 Prozent). 29 Prozent haben in der Vergangenheit geraucht, mittlerweile aber damit aufgehört. Insgesamt handelt es sich bei rund zwei Drittel der Deutschen um Nichtraucher:innen (65 Prozent). Bei den Raucher:innen gab jede:r Zehnte an, nur selten oder weniger als eine Schachtel pro Woche zu rauchen (10 Prozent). 9 Prozent dagegen stufen ihren Konsum zwischen einer und zwei Schachteln pro Woche ein. Besorgniserregend: Von allen Befragten raucht jede:r Zehnte eine Schachtel oder mehr am Tag (10 Prozent). Diese Gruppe zählt laut der WHO zu den starken Raucher:innen, die einen täglichen Zigarettenkonsum von mehr als 20 Zigaretten aufweisen [2].
Hilft eine Krankenkassen-Prämie beim Aufhören?
Die wichtigste Ursache für die Entstehung von Lungenkrebs ist das Rauchen [3]. Der Grund: Im Zigarettenrauch sind zahlreiche krebserregende Substanzen enthalten. Bei Männern gehen Angaben des RKI zufolge neun von zehn, bei Frauen mindestens sechs von zehn Lungenkrebserkrankungen auf aktives Rauchen zurück [3]. Trotz der offensichtlichen Gefahren des Rauchens scheint der Weg zum Nichtrauchen für manche sehr weit. Aber was bringt die Deutschen eigentlich wirklich dazu, dem Rauchen abzuschwören? Die Befragten, die rauchen, wurden in der CLARK-Studie gefragt: Wie hoch müsste eine Einmalprämie der Krankenkasse sein, um sie dazu zu bewegen, mit dem Rauchen aufzuhören? Für 17 Prozent würde es ausreichen, wenn die Prämie zwischen 50 und 500 Euro hoch wäre, für circa genauso viele Befragte müsste sie zwischen 501 und 1000 Euro ausfallen (15 Prozent). Gut ein Viertel gab an, dass die Prämie höher als 1000 Euro ausfallen müsste, um sie vom Rauchen abzubringen (28 Prozent) und 22 Prozent der Befragten würden auch für eine Prämie nicht mit dem Rauchen aufhören.
Prävention, Prävention, Prävention
Doch nicht nur der Verzicht auf Nikotin, auch die regelmäßige Vorsorge und Früherkennung kann maßgeblich zur Lungengesundheit beitragen. Für Lungenkrebs gibt es derzeit keine jährlichen Routine-Früherkennungsuntersuchungen, wie es die gesetzlichen Krankenkassen beispielsweise für viele andere Krebsarten wie Brust-, Prostata-, Darm- oder Hautkrebs vorsehen. Konkrete Vorsorge gibt es nur bei nachgewiesenen Vorerkrankungen oder besonders starken Belastungen wie Asbest. Aus diesen Gründen muss der:die Patient:in eine freiwillige Vorsorgeuntersuchung selbst bezahlen, weshalb viele diese nicht wahrnehmen. Es kann daher für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung sinnvoll sein über eine Zusatzversicherung, die diese Vorsorgeuntersuchungen abdeckt, nachzudenken oder einen Wechsel in die private Krankenversicherung in Betracht zu ziehen.
"Bei der Auswahl einer privaten Krankenversicherung oder Krankenzusatzversicherung sollte nicht nur auf den Preis, sondern vor allen Dingen auf das passende Leistungsspektrum geachtet werden, da dies stark variieren kann. In jedem Fall sollte man sich unabhängig zu einer Vielzahl von Anbietern und Tarifen beraten lassen, um den Versicherungsschutz auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen", so die CLARK-Versicherungsexpert:innen.
[1] Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1002 Personen zwischen dem 14. und 16.03.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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