Repräsentative Studie: Preis, Bürokratie und Informationsmangel halten Deutsche von Abschluss einer Riester-Rente ab
Frankfurt am Main (ots)
Seit über 20 Jahren gibt es die Riester-Rente in Deutschland - eine Form der geförderten Altersvorsorge, bei der Konsument:innen Geld einzahlen und zusätzlich dazu Geld vom Staat erhalten. Insgesamt haben 13 Prozent der Deutschen eine solche Versicherung abgeschlossen [1]. Verbraucher:innen stellen sich allerdings immer wieder die Frage, ob sich der Abschluss dieser Altersvorsorge für sie lohnt. Fast ein Drittel der Menschen in Deutschland, die bisher keine Riester-Rente abgeschlossen haben, geben an, dass diese ihnen zu teuer sei (29 Prozent). Das zeigt eine neue bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov.
Fehlende Informationen, zu viel Bürokratie und zu wenig Förderung
Aber nicht nur die von vielen Befragten als hoch eingeschätzten Kosten halten die Deutschen davon ab, eine Riester-Rente abzuschließen. Im Rahmen der Studie wurden diejenigen Befragten, die keine Riester-Rente abgeschlossen haben, nach weiteren Gründen für ihren Entschluss gefragt. Knapp jede:r Fünfte sagt, dass ihm:ihr diese Form der Altersvorsorge zu wenig Förderung bietet (18 Prozent). 16 Prozent wiederum geben an, dass ihnen nicht genug Informationen dazu zur Verfügung stehen. 13 Prozent der Menschen in Deutschland erachten die Riester-Rente als zu bürokratisch.
Großteil der Inhaber:innen einer Riester-Rente mit Entscheidung zufrieden
Allerdings sind unter denjenigen Befragten, die eine Riester-Rente abgeschlossen haben, die meisten zufrieden mit ihrer Entscheidung. So geben 14 Prozent von ihnen an, sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung für die Riester-Rente zu sein. Annähernd die Hälfte (44 Prozent) sagt außerdem, dass sie eher zufrieden mit ihrer Entscheidung seien. Trotzdem gibt fast ein Viertel (23 Prozent) an, eher unzufrieden zu sein - während immerhin 12 Prozent sehr unzufrieden mit ihrer Riester-Rente sind.
3-Schichten-Modell im deutschen Rentensystem beachten
Das deutsche Rentensystem basiert auf einem "3-Schichten-Modell". Dieses besteht aus der Basisversorgung (der gesetzlichen Rentenversicherung), einer Zusatzversorgung mit staatlich geförderten Leistungen (z. B. Riester) und der privaten Altersvorsorge (z. B. Rentenversicherungen oder fondsgebundene Produkte). Da die staatliche Rentenversorgung zur finanziellen Absicherung im Alter in Zukunft nicht ausreichen könnte, wird eine zusätzliche Altersvorsorge, zum Beispiel in Form einer Riester-Rente oder anderen privaten Altersvorsorgestrategien, empfohlen. Wichtig ist zunächst, den eigenen Bedarf zu kennen - dabei kann beispielsweise ein Rentenrechner helfen.
Rentenlücken dank Transparenz und Beratung effektiv schließen
"Der erste und wichtigste Schritt ist es, Transparenz in die eigene Rentensituation zu bringen. In unserer CLARK-App bieten wir deshalb die Möglichkeit, die zu erwartende Netto-Rente zu berechnen", so CLARK-Versicherungsexperte und Vorstandsmitglied Dr. Marco Adelt. Dort werden Parameter wie etwa Inflationsraten, die demografische Entwicklung sowie gesetzliche und private Altersvorsorgeprodukte miteinbezogen. Verbraucher:innen erhalten einen realistischen Blick auf ihre voraussichtliche Rente, abzüglich der Steuern, und ihre aktuelle Rentenlücke. "Auf dieser Basis können geeignete Maßnahmen zur individuellen Altersvorsorge getroffen werden", so Adelt.
Grundsätzlich gilt: Die Beiträge und das zukünftige Renteneinkommen hängen davon ab, über wie viele Jahre hinweg Beiträge aufgebaut werden. Etwa zehn Prozent des Nettoeinkommens sollten dazu monatlich in die Vorsorge gesteckt werden. In welcher Form dies am besten geschieht, sieht bei jedem anders aus. Hierbei helfen einem die unabhängigen CLARK-Versicherungsexpert:innen in einem persönlichen Gespräch gerne unverbindlich und kostenlos weiter.
[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.014 Personen zwischen dem 30.05. und 04.06.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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