Europäische Agrarpolitik nachhaltig und sozial gestalten
Maria NOICHL, MdEP: „Jetzt erst recht - Kurs auch in Zukunft stabil halten“
Europäische Agrarpolitik nachhaltig und sozial gestalten
„Eine nachhaltigere Ausgestaltung der europäischen Agrarpolitik darf nicht auf die lange Bank geschoben werden“, bekräftigt Maria Noichl, Agrarsprecherin der SPD-Europaabgeordneten anlässlich der Eröffnung der Internationalen Grünen Woche an diesem Donnerstag, den 19. Januar 2023.
Maria NOICHL, MdEP: „Jetzt erst recht - Kurs auch in Zukunft stabil halten“
Europäische Agrarpolitik nachhaltig und sozial gestalten
„Eine nachhaltigere Ausgestaltung der europäischen Agrarpolitik darf nicht auf die lange Bank geschoben werden“, bekräftigt Maria Noichl, Agrarsprecherin der SPD-Europaabgeordneten anlässlich der Eröffnung der Internationalen Grünen Woche an diesem Donnerstag, den 19. Januar 2023.
„Trotz des Krieges muss die Europäische Union den Kurs auf eine nachhaltigere Agrarpolitik halten. Die Ziele der EU-Kommission - weniger Pestizide auf die Äcker zu bringen, mehr Natur- und Umweltschutz zu sichern sowie ein nachhaltigeres Lebensmittelsystem zu formen - sind richtig und müssen besonders in Zeiten von Inflation und Krieg weiterverfolgt werden, denn nur so können wir der Klima- und Biodiversitätskrise dauerhaft entgegentreten. Wir dürfen uns bei der Umsetzung dieser Ziele keinen weiteren Aufschub erlauben.“
„Dauerhafte Ernährungssouveränität gibt es nur in Zusammenhang mit einer ressourcenschonenden Landwirtschaft. In Krisenzeiten muss umgesteuert und weniger Essen für den Trog und mehr für den Teller produziert werden. Dazu muss der europäische und weltweite Tierbestand gesenkt werden.“
„Die EU muss zudem eine zentralere Rolle bei der Unterstützung von Ländern des globalen Südens spielen. Dabei geht es nicht um billige Exporte, sondern darum, Ernährungssicherheit mit nachhaltigen, agrarökologischen Ansätzen sowie Wissens- und Technologietransfer zu fördern. Rund 80 Prozent der von Hunger bedrohten Menschen leben und arbeiten in kleinstbäuerlichen Strukturen. Die weltweite Lebensmittelproduktion muss dezentralisiert werden und sich vermehrt auf die lokale Produktion stützen. Dazu gehört auch, dass wir unseren enormen Flächenverbrauch in Drittstaaten, etwa durch den Import von Proteinpflanzen, massiv verringern.“
„Zudem fordere ich, dass wir uns der Marktmacht des Handels und einiger Lebensmittelkonzerne stellen. Den Landwirt:innen müssen weitere Instrumente in die Hände gegeben werden, damit auch unsere Erzeuger:innen einen fairen Gewinn erhalten. Verkaufspreise dürfen nicht die Erzeugerpreise unterbieten.“
Mit freundlichen Grüßen
Jonas Eschenburg
Parlamentarischer Referent
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Maria Noichl
Mitglied des Europäischen Parlaments
Rue Wiertz 60, ASP 12G102 B-1047 Brüssel Tel. +32-2-28-47157 Fax +32-2-28-49157