Europa-Studie Teil 3: Beim Autokauf wird coronabedingt mehr auf Sicherheit, Qualität und Umwelt geachtet
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Europa-Studie Teil 3: Beim Autokauf wird coronabedingt mehr auf Sicherheit, Qualität und Umwelt geachtet
Internationale Befragung von AutoScout24 zeigt: In Deutschland wird auf Qualität gesetzt, in Belgien wird mehr in Sicherheit und Umweltaspekte investiert / Auch kürzere Strecken werden per Auto zurückgelegt / 82 % der Deutschen würden ihr Auto momentan unter keinen Umständen hergeben
München, 3. Dezember 2020. Das Corona-Virus hat europaweit zu einer Bedeutungszunahme des Autos geführt. So ist das eigene Fahrzeug laut Meinung der Mehrzahl der europäischen Nutzer und Nutzerinnen von AutoScout24 das derzeit sicherste Verkehrsmittel. Vier von fünf Deutschen würden somit unter keinen Umständen auf das eigene Fahrzeug verzichten - die Mehrheit möchte es derzeit noch nicht einmal verleihen. Das geht aus dem dritten Teil einer großangelegten Umfrage unter knapp 6.000 Nutzern und Nutzerinnen von AutoScout24 in Deutschland, Österreich, Italien, Belgien und den Niederlanden hervor*. Demnach dürfte sich die Einstellung zum eigenen Auto auch über die Krise hinaus verändern: Rund jede/r zweite Befragte achtet jetzt stärker auf Qualitäts-, Sicherheits- sowie Umweltaspekte und wäre sogar bereit, dafür mehr Geld auszugeben.
Laut Studie des europaweit größten Online-Automarkts wird das eigene Auto aufgrund der Pandemie als das sicherste Verkehrsmittel erachtet, um sich vor einer Infektion zu schützen. Dies gaben 82 Prozent der belgischen, 80 Prozent der deutschen, 78 Prozent der österreichischen, 76 Prozent der italienischen und 74 Prozent der niederländischen Befragten an. 82 Prozent der Deutschen würden aufgrund von Corona derzeit sogar unter keinen Umständen auf das eigene Auto verzichten wollen. Länderübergreifend hat sich außerdem auch das Freizeitverhalten gewandelt. Beispielsweise werden öfters Ausflüge und kürzere Distanzen mit dem Auto zurückgelegt: Rund jede/r dritte Befragte greift hierzulande neuerdings häufiger auf das Auto in Sachen Ausflugsplanung zurück und knapp ebensoviele (31 Prozent) steigen jetzt auch für Kurzstrecken mal lieber ins Auto.
Deutsche wollen mehr Geld für Qualität ausgeben
Die Ergebnisse der Umfrage deuten an, dass der Bedeutungszuwachs des eigenen Autos über die Krise hinausreichen wird. So räumen die meisten Befragten vor dem Hintergrund der Pandemie ein, ab jetzt mehr Geld für Qualitäts-, Sicherheits- oder Umweltaspekte bei einem neuen Fahrzeug ausgeben zu wollen. Das Thema Qualität ist vor allem in Deutschland wichtig: 56 Prozent der hierzulande Befragten geben an, jetzt mehr auf Qualität zu achten und dafür auch mehr Geld ausgeben zu wollen. Auch in Belgien wird Qualität in Zukunft eine größere Rolle spielen: Jede/r Zweite (51 Prozent) hat vor, stärker darauf zu achten. In Österreich spielt Qualität bei 48 Prozent eine wichtigere Rolle, in den Niederlanden bei 46 Prozent und in Italien bei 44 Prozent.
Sicherheitsaspekt in Belgien wichtiger
Die Pandemie hat in breiten Bevölkerungskreisen ein Gefühl der Unsicherheit erzeugt. Nicht auszuschließen, dass die Europäer und Europäerinnen auch aus diesem Grund mehr Geld in die Sicherheit eines neuen Fahrzeugs investieren wollen. Vor allem in Belgien nehmen sich die Befragten vor, aus diesem Grund tiefer in die Tasche zu greifen: Mit 56 Prozent will die Mehrheit mehr für Sicherheit im Auto ausgeben. Ähnlich reagiert man auch im Süden: Jede/r zweite Befragte in Italien (50 Prozent) will jetzt noch sicherer im eigenen Fahrzeug unterwegs sein - und ist bereit, sich das auch etwas kosten zu lassen. Am unbesorgtesten ist man in den Niederladen, wo nur 37 Prozent mehr in die Sicherheit investieren wollen. Deutschland und Österreich liegen mit 45 bzw. 44 Prozent im Mittelfeld, wenn es um car safety geht.
Ländervergleich: Umweltaspekt in den Niederlanden weniger wichtig
Dass die Ausbreitung des Corona-Virus auch Auswirkungen auf die Einstellungen beim Thema Umwelt und Nachhaltigkeit hat, zeigt sich auch beim Blick aufs eigene Auto. So wollen 50 Prozent der Nutzer und Nutzerinnen in Belgien und 47 Prozent in Italien verstärkt in die Umweltverträglichkeit bei einem neuen Fahrzeug investieren. Deutschland ist bei dieser Frage mit 41 Prozent, Österreich mit 40 Prozent und Niederlande mit 39 Prozent deutlich zurückhaltender.
In Europa verleiht man das Auto derzeit lieber nicht - außer in Italien
Bei der Bedeutung, die das eigene Auto derzeit spielt, ist es kein Wunder, dass die meisten Befragten es momentan keinesfalls verleihen würden: 59 Prozent der Deutschen würden abwinken, wenn man sie aktuell darum bitten würde. In den anderen Ländern sind die Autohalter ähnlich zurückhaltend. So verleihen 58 Prozent der Befragten in Belgien ihr Auto derzeit nicht, in Österreich sind es 56 Prozent, in den Niederlanden 55 Prozent. In Italien wird auch in Pandemie-Zeiten eher geteilt: Nur 46 Prozent schließen kategorisch aus, einer anderen Person die eigenen Autoschlüssel über den Tisch zu schieben.
*Quelle: www.autoscout24.de / Umfrage unter 5.783 AutoScout24-Nutzern, davon 1.207 aus Deutschland, 1.663 aus Italien, 672 aus Österreich, 1.147 aus Belgien und 1.094 aus den Niederlanden; Befragungszeitraum: Oktober 2020.
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