Durchschnittspreise für Gebrauchtwagen überspringen erstmals die Marke von 28.000 Euro
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Durchschnittspreise für Gebrauchtwagen überspringen erstmals die Marke von 28.000 Euro
AGPI: Gebrauchtwagen verteuern sich im Oktober um 1,5 Prozent / Vor allem Benziner mit Preisaufschlägen / Angebot an gebrauchten E-Autos wächst deutlich
Grünwald, 27. Oktober 2022. Mit 28.214 Euro im Durchschnitt erreichen die Gebrauchtwagenpreise im Oktober ein neues All-Time-High. Wie aus dem monatlich berechneten AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervorgeht, verteuerten sich Gebrauchtwagen damit im Vergleich zum September dieses Jahres durchschnittlich um 1,5 Prozent bzw. 418 Euro. Während E-Autos im Oktober günstiger abgegeben werden, legen vor allem die Durchschnittspreise von Benzinern im Monatsvergleich zu. Die Durchschnittspreise für Gebrauchtwagen steigen seit zwei Jahren fast kontinuierlich an. Noch im Oktober 2021 kostete ein Gebrauchter im Schnitt 24.502 Euro – das sind 3.712 Euro weniger als im Oktober dieses Jahres.
„Die Zahlen zeigen, dass die Inflation auch den Gebrauchtwagenmarkt nicht ausspart. Erstmals durchbrechen die durchschnittlichen Preise für ein Fahrzeug die Marke von 28.000 Euro – und ein Ende des Preisanstiegs ist kurzfristig nicht in Sicht“, sagt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. „Allerdings ist es keinesfalls unüblich, dass sich die Preise für Gebrauchte im Herbst saisonal verteuern. Die spannendere Frage ist deshalb, ob es auch den saisonal üblichen Rückgang der Preise im Frühjahr geben wird. Hierbei werden die Entwicklungen bei der Inflation, aber auch bei der Zulieferung der von der Industrie dringend benötigten Halbleiter die entscheidenden Rollen spielen.“
Antriebsarten: Benziner teurer, E-Autos günstiger
Beim Blick auf die Antriebsarten zeigt sich im Oktober ein uneinheitliches Bild. So verteuern sich Benziner um 2,3 Prozent auf einen Durchschnittspreis von 25.906 Euro. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich bei Fahrzeugen mit LPG-Antrieb, die mit 2,4 Prozent noch etwas deutlicher zulegen (Durchschnittspreis: 18.038 Euro). Weniger stark fällt der Preisanstieg bei Erdgasfahrzeugen (CNG) aus, die sich um 0,9 Prozent auf durchschnittlich 17.483 Euro verteuern. Mit einem Plus von jeweils 0,3 Prozent verteuern sich Diesel (29.615 Euro) und Hybride (43.097 Euro) hingegen nur geringfügig. Günstiger als im September sind im Oktober einzig E-Autos, die sich um 4 Prozent verbilligen, mit einem Durchschnittspreis von 48.188 Euro aber nach wie vor das teuerste Segment unter den Antriebsarten bilden.
Fahrzeugsegmente: Preisplus bei älteren Gebrauchten und Sportwagen
Bei der Analyse der Fahrzeugsegmente zeigt sich, dass die Teuerung wie schon im September verstärkt von älteren Fahrzeuge getrieben wird. So legen 10- bis 20 Jahre alte Gebrauchte beim Durchschnittspreis um 3,2 Prozent zu und kosten damit im Schnitt 9.879 Euro. Youngtimer (Durchschnittspreis: 8.723 Euro) verzeichnen im gleichen Zeitraum Wertzuwächse von 2,6 Prozent und 5- bis 10-Jährige (21.160 Euro) von durchschnittlich 2,5 Prozent. Auch Sportwagen setzen die Preisrally vom Vormonat im Oktober fort und werden jetzt im Schnitt für 66.255 Euro auf AutoScout24 angeboten – ein Plus von 3 Prozent. Während sich Kleinwagen (14.891 Euro) um 2,7 Prozent und Vans/Kleinbusse (26.236 Euro) um 2,2 Prozent verteuern, sind Fahrzeuge der Oberen Mittelklasse mit einem Durchschnittspreis von 33.572 Euro günstiger zu haben – allerdings beträgt die Kostenersparnis nur 0,5 Prozent.
Immer mehr E-Autos bei AutoScout24
Die gute Nachricht im Oktober: Das Angebot an gebrauchten E-Autos legt zu – und das mit 16,9 Prozent im Vergleich zum September durchaus deutlich. Ebenfalls mehr Angebote sind bei Erdgasfahrzeugen (+6,4 Prozent) zu verzeichnen. Unter dem Strich ist das Angebot aktuell aber eher rückläufig. So offerieren die Anbieter 4,8 Prozent weniger Benziner, 2,9 Prozent weniger Diesel, 2,4 Prozent weniger LPG-Modelle und 1,1 Prozent weniger Hybride. Nach einer starken Nachfrage im September sinken im Oktober zudem die Seitenaufrufe in den meisten Segmenten – mit 7 Prozent am stärksten bei den E-Modellen. Erdgasfahrzeuge erzielen bei der an den Seitenaufrufen gemessenen Nachfrage hingegen ein Plus von 7 Prozent.
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