"Bitte an der nächsten Kreuzung abbiegen"
München (ots)
- Noch viel Marktpotenzial für Navigationssysteme - Frauen mit besserer Orientierung als Männer? - Navi oder Stadtplan?
"Wo bitte geht's lang?" In ungewohnter Umgebung fühlen sich Autofahrer oftmals verloren: Jeder zweite Autofahrer (50,8 Prozent) hat Probleme, sich in einer unbekannten Stadt im Straßenverkehr zu orientieren. Für Autofahrer ist daher ein Navigationsgerät ein nützliches Extra, den richtigen Weg zu finden. Wer aber nutzt diese technischen Helfer heute schon? Wer vielleicht morgen? Gibt es Unterschiede in der Nutzung zwischen Frauen und Männern? Und sollte immer eine Frauenstimme den Weg ansagen? Ergebnisse zu diesen und weiteren Fragen liefert eine aktuelle Umfrage unter den Nutzern von AutoScout24, Europas großem Automarktplatz im Internet.
Bisher verfügt nur etwa ein Viertel (28,2 Prozent) der AutoScout24-Nutzer über ein Navigationsgerät im Fahrzeug. Von den Befragten, die noch kein Navigationssystem besitzen, würden sich aber fast zwei Drittel (62,3 Prozent) gern eines zulegen. Dieses große Marktpotenzial - vor allem für portable Navigationsgeräte - unterstreicht auch eine aktuelle Studie der GfK: Demnach wurden 2005 in Deutschland mehr als 400.000 tragbare Geräte verkauft. Das sind sieben Mal mehr als im Jahr zuvor.
Die portablen Geräte stehen auch bei den AutoScout24-Nutzern hoch im Kurs: Knapp 40 Prozent würden sich für ein solches System entscheiden. Rund 25 Prozent setzen hingegen auf ab Werk eingebaute Geräte, knapp 35 Prozent wollen sich vor dem Kauf eines Navigationsgerätes erst noch informieren. Dabei scheint der Preis allerdings nicht das einzige Kaufargument zu sein. Denn jeder Zweite (53,1 Prozent) greift nicht zum Einsteigergerät, sondern ist bereit, zum Teil deutlich mehr als 300,- Euro auszugeben.
Frauen "planlos"?
Klischeeträchtig ist die Frage, wer über die bessere Orientierung im Straßenverkehr verfügt. Was aber sagen die Frauen dazu, was die Männer? Zwei Drittel (66,1 Prozent) der befragten Männer sind der Meinung, dass sie selbst über die bessere Orientierung im Straßenverkehr verfügen. 28,3 Prozent sind der Meinung, dass Männer und Frauen das gleich gut können, nur 5,6 Prozent sagen den Frauen die bessere Orientierung zu.
Die befragten Frauen trauen dem eigenen Geschlecht deutlich mehr zu: 30,3 Prozent sind der Meinung, dass Frauen sich besser orientieren können, 32,5 Prozent stimmten für die Männer. Die restlichen 37,2 Prozent meinen, dass es keine Unterschiede in der Orientierung gibt.
Unterschiede eröffnet auch die Art und Weise, wie man sich am besten orientiert: So nehmen Frauen ihr Schicksal öfter selbst in die Hand, 27 Prozent greifen zum guten alten Stadtplan. Bei den Männern ist der Anteil mit rund 19 Prozent deutlich geringer. Die überwiegende Mehrheit ist sich jedoch einig und würde in einer fremden Stadt dem Navigationsgerät den Vorzug geben.
Die Führung in der Stadt übernimmt dann aber doch wieder eine Frau. Denn die Anweisungen der meisten Navigationsgeräte kommen von einer smarten Frauenstimme. Jedoch ließen sich 42 Prozent der befragten Frauen viel lieber von einer markanten Männerstimme den rechten Weg weisen. Eine Alternative sind für die Befragten offenbar Navi-Ansagen mit Dialekt: 46 Prozent können sich vorstellen, ihren Autofahrer-Alltag mit solchen Späßen aufzupeppen. Die mit Abstand beliebtesten Mundarten sind Norddeutsch (9,6 Prozent), Bayerisch (9,4 Prozent) und Hessisch (4,2 Prozent).
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AutoScout24 Research hat diese Online-Umfrage im April/Mai 2006 unter insgesamt 1.360 Teilnehmern durchgeführt. Rund 84 Prozent der Teilnehmer waren männlich, rund 16 Prozent weiblich. Knapp 50 Prozent der Befragten waren unter 30 Jahre alt.
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