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Hochschule Bremerhaven

Hochschule Bremerhaven macht unsichtbare Arbeit sichtbar

Hochschule Bremerhaven macht unsichtbare Arbeit sichtbar
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Ob Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen: Viele Menschen müssen neben ihren beruflichen Verpflichtungen Care-Arbeit leisten. Meist ungesehen und unbezahlt. Die Hochschule Bremerhaven holt das Thema mit einer Aktion ans Licht: Am 29. Februar, dem Equal-Care-Day, können Studierende und Mitarbeitende ihre Situation und Wünsche an einer Pinnwand deutlich machen. Gerade ist die Hochschule Bremerhaven als "Gleichstellungsstarke Hochschule" von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz ausgezeichnet worden.

Kurz erklärt: Care-Arbeit bezeichnet sämtliche be- und unbezahlte, alltägliche, immer wiederkehrende Arbeit: Sei es die Erziehung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen. Aber auch Kochen, Putzen und Reparaturen im Haushalt. Der Equal-Care-Day soll diese meist unsichtbare Arbeit sichtbar machen und ein Bewusstsein dafür schaffen. Rebecca Brückner, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte für den technischen und den Verwaltungsbereich der Hochschule Bremerhaven, organisiert mit ihrem Team anlässlich dieses Aktionstages eine Pinnwand, die im Haus K der Hochschule Bremerhaven aufgestellt wird. Mit verschiedenen Fakten und Erklärungen möchte sie auf die zumeist weder gesehene noch gewürdigte Arbeit aufmerksam machen. Ihre beiden studentischen Hilfskräfte Selina Schmidt und Ayşin Önder haben hierfür das Informationsmaterial zusammengestellt.

"Care-Arbeit geht uns alle an"

„Care-Arbeit geht uns alle etwas an, und wir sollten uns fragen, wo setze ich sie voraus?“ fragt Rebecca Brückner. Im nächsten Schritt gelte es, drüber nachzudenken, wie jede:r mehr Bewusstsein für Menschen schaffen kann, die Sorgearbeit leisten müssen. Die Hochschulangehörigen können dabei ebenfalls mitmachen und eigene Erfahrungen und Kommentare an die Pinnwand pinnen. „Wie gelingt die partnerschaftliche Aufteilung von Care-Arbeit bei Ihnen? Konnten Sie das Thema schon losgelöst von den kultur-historischen Entwicklungen und vorurteilsfrei betrachten oder umsetzen?“, fragt Antje Wächter. Die Koordinatorin für Gesundheitsmanagement und Familienfreundlichkeit an der Hochschule Bremerhaven hat in der Vergangenheit schon mehrere so genannte runde Tische angeboten, unter anderem zum Thema Angehörigenpflege. Darüber hinaus bietet die Hochschule zwei Familienzimmer, in denen studierende Eltern lernen und gleichzeitig ihre Kinder beschäftigen können. Studium und Beruf mit Familienaufgaben unter einen Hut zu bekommen, liegt der Hochschule Bremerhaven am Herzen – daher hat sie die Charta „Familie in der Hochschule“ unterschrieben. Von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz ist die Hochschule Bremerhaven mit dem Prädikat "Gleichstellungsstarke Hochschule" ausgezeichnet worden.

Mit Begeisterung studieren, lehren und forschen – dafür steht die Hochschule Bremerhaven. In mehr als 20 praxisnahen und innovativen Studiengängen profitieren die rund 3.000 Studierenden von der engen Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft und modernen Lehr- und Lernansätzen. Die zahlreichen Forschungsaktivitäten der „Hochschule am Meer“ wurden bereits vielfach ausgezeichnet und unterstützen nachhaltige Entwicklungen in der Region und darüber hinaus.

Pressekontakt:
Hochschule Bremerhaven
Isabelle Epplé
An der Karlstadt 8
27568 Bremerhaven 
presse@hs-bremerhaven.de