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Hochschulabsolvent:innen für renommierten UX-Design Award nominiert

Hochschulabsolvent:innen für renommierten UX-Design Award nominiert
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Pressemitteilung der Hochschule Bremerhaven vom 03. Februar 2024

Hochschulabsolvent:innen für renommierten UX-Design Award nominiert

Abstimmung läuft bis zum 25. Februar

Wer in eine fremde Stadt zieht, kennt das Problem: Was kann man am Wochenende unternehmen? Und vor allem: mit wem? Vor dieser Frage standen auch Nora Schmieder, Vanessa Landow und Max Böttcher, als sie für ihr Studium nach Bremerhaven gekommen sind. Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Digitale Medienproduktion haben sie nun die Social Media App „LeMee“ entwickelt, die Menschen im realen Leben miteinander verbinden soll. Die Jury des UX-Design Awards hat dieses Konzept für den renommierten Designpreis in der Kategorie „New Talent“ nominiert. Noch bis zum 25. Februar ist die Abstimmung unter https://ux-design-awards.com/winners/2025-1-lemee möglich.

„LeMee“ – das ist eine Abkürzung und steht für „Let`s meet“. Genau darum geht es bei der Social Media Event App, die Nora Schmieder, Vanessa Landow und Max Böttcher für ihre Abschlussarbeit entwickelt haben. Menschen mit gleichen Interessen sollen auch dann bei privaten Veranstaltungen zueinanderfinden können, wenn sie sich vorher noch nie gesehen haben. Inspiriert hat die Absolvent:innen unter anderem die Erfahrung, dass das Kontakteknüpfen in fremden Städten schwierig sein kann. „Im Studium gibt es viele Leute, die neu in der Stadt sind. Sie sitzen dann zusammen in den Veranstaltungen und planen gemeinsame Unternehmungen. Aber im Berufsleben ist das anders. Ich bin für mein Praxissemester nach Hamburg gegangen und kannte dort niemanden. Alle anderen wohnten schon lange dort und hatten Familie und Freunde. Es war schwer für mich, neue Leute kennenzulernen“, sagt Max Böttcher. Aber auch, wenn man selbst ein neues Hobby hat, an dem der Freundeskreis nicht interessiert ist, könne die App helfen Gleichgesinnte zu finden.

Anders als man es sonst aus den sozialen Medien kennt, gibt es bei „LeMee“ nur wenig Platz für Bilder und Videos. Stattdessen tragen die User:innen Veranstaltungen ein, die sie organisieren oder besuchen möchten. An diesen können dann andere Leute teilnehmen. „Wir wollten uns von anderen Social Media Plattformen unterscheiden und eine App entwickeln, bei er es nicht um Selbstdarstellung geht, sondern um das Vernetzen mit Gleichgesinnten. Wir möchten Menschen zusammenbringen“, erklärt Nora Schmieder. Dies sei auch ein Grund, warum nur wenige Informationen über die Nutzer:innen in der App zu finden sind. Die Personen sollen sich über die Events kennenlernen, nicht digital. Gestalterisch haben sich die Absolvent:innen an bekannten Social Media Apps orientiert, sodass eine intuitive Nutzung möglich ist. Eine Umfrage habe außerdem gezeigt, dass Filterfunktionen sehr beliebt sind. „Wir haben fast 200 Leute gefragt, was sie sich von einer solchen App wünschen. Filter, bei denen man den Radius einstellen und nach Interessen suchen kann, war vielen wichtig“, sagt Max Böttcher. Ein Prototyp der App wurde bereits erfolgreich mehreren Usertests unterzogen.

Neben der Gestaltung der App gehörte auch ein schriftlicher Teil zur Abschlussarbeit. Dafür haben sich die Absolvent:innen unter anderem bekannte soziale Medien angesehen und miteinander verglichen. So konnten sie gemeinsam entscheiden, welche Funktionen unbedingt in „LeMee“ einfließen sollen und welche unnötig sind. Auch Aspekte wie Marketing und Barrierefreiheit haben sie beleuchtet. „Barrierefreiheit ist sehr wichtig bei der Gestaltung. Die Größen der Schrift und der Icons müssen passen. Aber auch die Farben sind wichtig, damit alles gut lesbar ist“, erklärt Nora Schmieder. Während ihrer Analyse fanden sie auch heraus, welche Farbe für „LeMee“ optimal ist. „Wir wollten eine nutzen, die nicht so häufig verwendet wird, um zwischen den anderen Apps hervorzustechen. Daher haben wir uns für Lila als Hauptfarbe entschieden“, sagt Max Böttcher.

Wer jetzt im App-Store nach „LeMee“ sucht, wird derzeit noch enttäuscht: Herunterladen kann man die App bisher nicht. „Uns fehlen leider die finanziellen Mittel und die Programmierkenntnisse, um ‚LeMee‘ zum Laufen zu bringen. Daher suchen wir Investor:innen und Programmierer:innen, die uns dabei unterstützen“, sagt Nora Schmieder. Sollten sie den UX-Design Award gewinnen, hoffen sie auf zusätzliche Werbung für ihr Projekt. Eine Idee, wie sie die fertige App bekanntmachen wollen, haben die drei Absolvent:innen auch schon. „Wir möchten für den Start mit Hochschulen zusammenarbeiten und zum Beispiel Werbung in den Erstitüten machen. Dann könnten sich die neuen Studierenden über die App miteinander vernetzen statt in WhatsApp-Gruppen“, sagt Vanessa Landow.

Die Jury des UX-Design Awards zeichnet jedes Jahr Produkte mit einem besonders gelungenen User Experience Design, also einer besonders nutzer:innenfreundlichen Gestaltung, aus. In der Kategorie „New Talent“ treten die Bremerhavener Absolvent:innen gegen mehr als 60 andere Teams aus aller Welt an.

Mit Begeisterung studieren, lehren und forschen – dafür steht die Hochschule Bremerhaven seit 50 Jahren. In mehr als 20 praxisnahen und innovativen Studiengängen profitieren die rund 3.000 Studierenden von der engen Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft und modernen Lehr- und Lernansätzen. Die zahlreichen Forschungsaktivitäten der „Hochschule am Meer“ wurden bereits vielfach ausgezeichnet und unterstützen nachhaltige Entwicklungen in der Region und darüber hinaus.

Pressekontakt:
Hochschule Bremerhaven
Nadine Metzler
An der Karlstadt 8
27568 Bremerhaven 
nmetzler@hs-bremerhaven.de 
presse@hs-bremerhaven.de
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