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Bergwaldprojekt e.V.

Bergwaldprojekt-Freiwillige pflanzen im Nationalpark Harz 5.000 Buchen für abgestorbene Fichten

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Buchen pflanzen und Laubbäume schützen. Das sind die Hauptaufgaben der fast 40 Freiwilligen aus ganz Deutschland, die im Nationalpark Harz jeweils eine Woche vom 24. April bis 7. Mai arbeiten werden.

HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Sie sind herzlich eingeladen, bei dem Einsatz vorbeizuschauen und sich selbst einen Eindruck zu machen.

Bergwaldprojekt-Freiwillige pflanzen im Nationalpark Harz 5.000 Buchen für abgestorbene Fichten

Würzburg / Wernigerode, 25.04.2022

Buchen pflanzen und Laubbäume schützen. Das sind die Hauptaufgaben der fast 40 Freiwilligen aus ganz Deutschland, die im Nationalpark Harz jeweils eine Woche arbeiten werden; in der ersten Woche sind darunter auch fünf Schülerinnen und Schüler und ihre beiden Betreuungspersonen von der Förderschule des Christlichen Jugenddorfwerks (CJD) Elze. Diese Woche wird mit 7.500 Euro von Aktion Mensch gefördert. In den beiden Einsatzwochen vom 24. April bis 7. Mai des Vereins Bergwaldprojekt werden die Ehrenamtlichen, die in ihrer Freizeit für jeweils eine Woche in den Harz reisen, einen konkreten und persönlichen Beitrag leisten, um die Folgen des Fichtensterbens zu überwinden. Mit den Auswirkungen der Klimakrise vor Augen soll der Einsatz die Freiwilligen auch für eine nachhaltige Lebensweise in ihrem Alltag sensibilisieren.

Die Ehrenamtlichen pflanzen in den beiden Einsatzwochen 5.000 Rotbuchen und jeweils 200 Ebereschen und Bergahorne als Zukunftsbäume in der von toten Käferfichten dominierten Waldentwicklungszone des Nationalparks. Damit soll in den ehemaligen und in den letzten Jahren aufgrund von Trockenschäden, Sturmwurf und Borkenkäferkalamitäten durch die fortschreitende Klimakrise abgestorbenen Fichten-Reinbeständen der Umbau hin zu natürlichen Buchenmischwäldern gefördert werden. Zusätzlich werden die Freiwilligen in dieser Zone zum Schutz vor Wildverbiss auch mehrere Hordengatter, die in den Frühjahrsstürmen beschädigt wurden, um bestehende Pflanzungen reparieren und alte, nicht mehr benötigte Zäune abbauen.

Gemäß der Waldentwicklungspläne aus dem Nationalparkplan und der Nationalparkgesetze darf in der Waldentwicklungszone noch gearbeitet werden. Noch bis 2030 sind weitere Waldentwicklungsmaßnahmen angedacht. Die Arbeit der Ehrenamtlichen im Nationalpark wird von Forstfachleuten des Bergwaldprojekt e.V. angeleitet – in Zusammenarbeit mit Revierleiter Henning Ohmes und Forstwirt Holger Henze vom Nationalpark Harz.

Mit den Waldarbeiten soll in der Einsatzwoche ein wichtiges Anliegen des Nationalparkgedankens vermittelt werden, wie Henning Ohmes erklärt: „Hier im Nationalpark erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hautnah einen Wald, wie er sich in natürlicher Dynamik bei sich verändernden Einflüssen – auch rasch – entwickeln kann. Denn auch der Wald im Nationalpark ist natürlich abhängig von äußeren Umweltfaktoren wie unserem Klima.“ Bei den Arbeitseinsätzen sieht Sophia Schröder vom Bergwaldprojekt e.V. noch einen weiteren Aspekt: „Wer sich in seiner Freizeit tatkräftig für den Wald engagiert, entwickelt auch eine neue Beziehung zur Natur. Die in den Einsatzwochen gemachte Erfahrung der Selbstwirksamkeit motiviert die Teilnehmenden auch darin, den eigenen Alltag noch naturverträglicher und ressourcenschonender und damit zukunftsfähiger zu gestalten.“

Neben der praktischen Arbeit ist wie bei allen Projektwochen ein gemeinsamer Exkursionsnachmittag vorgesehen, um die vielfältigen Aspekte der dynamischen Nationalparkentwicklung im Harz und dessen Bedeutung für Mensch und Natur zu beleuchten. Untergebracht sind die Gruppen in einem Wanderheim. Eine eigene Köchin und ein eigener Koch kümmern sich mit vegetarischer Vollwertkost – mit möglichst regionalen und saisonalen Zutaten – um die Verpflegung der Freiwilligen.

Bergwaldprojekt e.V.

Das Bergwaldprojekt wird dieses Jahr mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland ca. 4.000 Menschen in die Natur bringen. 2022 finden 161 Projektwochen an 81 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt, 25 davon werden im Rahmen der Bergwaldprojekt-Waldschule in Kooperation mit Bildungseinrichtungen durchgeführt. Ziele der Arbeitseinsätze sind der Schutz und die Wiederherstellung der Ökosysteme, den Teilnehmenden die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit zu einem naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Weitere Informationen unter www.bergwaldprojekt.de.

Pressekontakte

Nationalpark Harz
Presse, Marketing und Regionalentwicklung
Sabine Bauling
E-Mail:  Sabine.Bauling@npharz.Niedersachsen.de 

 www.nationalpark-harz.de
Lena Gärtner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bergwaldprojekt e.V.
Tel.: 0931 991 220 11
E-Mail:  lg@bergwaldprojekt.de

Das Pressefoto in druckfähiger Ausführung von einem früheren Einsatz können Sie hier kostenfrei herunterladen. Das Copyright liegt beim Bergwaldprojekt e.V.