CONCORDIA Sozialprojekte leistet Nothilfe für ukrainische Flüchtlinge in der Republik Moldau
Wien (ots)
In Moldau herrscht große Angst, schon bald selbst vom Krieg betroffen zu sein.
Woran vor einigen Tagen niemand glauben wollte, ist leider eingetroffen: das russische Militär ist mittlerweile bis in die ukrainische Hauptstadt Kiew vorgedrungen. Die Menschen verstecken sich Zuhause, in Kellern und U-Bahnstationen; viele versuchen über die Landesgrenzen zu fliehen. Bis heute sind in der Republik Moldau über 26.000 ukrainische Flüchtlinge eingetroffen. Schätzungen zufolge werden an die 70.000 Menschen über die moldauische Grenze aus der Ukraine kommen.
Die Republik Moldau und ihre Regierung zeigt sich solidarisch mit der Ukraine – ein Krisenstab hat gestern über die Aufnahme und humanitäre Hilfe für ukrainische Flüchtlinge getagt - gleichzeitig machen sich die Menschen im Land zunehmend Sorgen um ihre eigene Sicherheit. Die Republik Moldau ist neben dem Kosovo ärmstes Land Europas und selbst auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen.
Als größte NGO des Landes nimmt CONCORDIA ihre Verantwortung in der Ukraine-Krise sehr ernst. Ab sofort ist CONCORDIA Moldau Teil des nationalen Krisenstabs zur Ukraine-Krise und bietet Soforthilfe für ukrainische Flüchtende an. CONCORDIA MitarbeiterInnen und viele Freiwillige helfen bei der Verteilung von Hilfsgütern und der Unterbringung von flüchtenden Menschen; leisten Transportdienste von der Grenze weg in die moldauische Hauptstadt Chișinău, sowie bei der Verpflegung des Grenzpersonals.
Nun gilt es so rasch wie möglich und unbürokratisch notwendige Maßnahmen einzuleiten, um möglichst vielen Menschen Nothilfe zu leisten und gleichzeitig für die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen in unseren Einrichtungen zu sorgen.
Zusätzliche Mittel für rasche Hilfe und die Unterbringung von geflüchteten Familien
CONCORDIA Sozialprojekte hat ihre Sozialeinrichtungen in über 60 Gemeinden in ganz Moldau verteilt. Fünf ihrer Sozialzentren grenzen unmittelbar an der ukrainisch-transnistrischen Grenze. Schon seit Tagen hört man von dort aus Schüsse in der Luft. Als Vorsichtsmaßnahme wurden dort lebende Kinder, für die CONCORDIA die Obsorge trägt, in eine temporäre Unterbringung nach Chișinău gebracht. In den nun leerstehenden Einrichtungen konnten als ersten Schritt insgesamt 60 Schlafplätze für Flüchtende bereitgestellt werden. Viel mehr Menschen werden von CONCORDIA MitarbeiterInnen vor Ort mit Lebensmitteln und Wasser versorgt.
Eine besondere Herausforderung ist die Strom- und Gasversorgung in den Einrichtungen Nahe der transnistrischen Grenze: die Zufuhr, die über Transnistrien stattfindet, wird immer wieder unterbrochen. Derzeit kann man die Ausfälle noch mit Generatoren, die vorab besorgt wurden, überbrücken.
Wir bitten dringend um finanzielle Unterstützung für die hilfesuchenden Menschen aus der Ukraine: CONCORDIA Sozialprojekte-Spendenkonto IBAN: DE80 6012 0500 0005 7144 01 oder http://www.concordia-sozialprojekte.de/de/ukraine
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