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Bangladesh: Flut geht zurück - Infektionskrankheiten nehmen zu
Dringend weitere Hilfe benötigt

Frankfurt/Main (ots)

Das Ausbleiben von weiterem Regen hat die
Lage der Flutopfer in Bangladesh etwas entspannt. Mit dem langsamen 
Rückgang des Wassers ist jedoch die Katastrophe noch lange nicht 
vorbei. "Die Flut geht zurück aber die Krankheiten nehmen zu. Der 
Zustand der 85 000 Durchfallkranken wird sich wegen dem Mangel an 
Medikamenten, Trinkwasser und Nahrung noch weiter verschlimmern. Über
400 Menschen starben bereits an Durchfall, Schlangenbissen, 
Stromschlägen oder sind einfach ertrunken", berichtet Herr Ghulam 
Dulal, Nothilfe-Koordinator von Gonoshasthaya Kendra (GK) am Telefon.
Über sieben Millionen Menschen sind obdachlos. Durch den Verlust 
von Ernte und Einkommen wird im September und Oktober mit einer 
Hungersnot gerechnet. Der lokale medico-Partner GK tritt deshalb zehn
Tage nach Beginn der Nothilfe nun in Phase 2 ein und erweitert sein 
Nothilfe-Programm.
Bisher sind 25 Nothilfe-Teams im Einsatz. Sie leisten medizinische
Versorgung und verteilen Nahrungsmittel. Jedes Team behandelt pro Tag
300 bis 500 Patienten. Zusätzlich sollen nun auch Baumaterial zur 
Reparatur der Häuser, Saatgut für die Bauern oder Tiernahrung 
bereitgestellt werden. Ohne Tiernahrung sind besonders die Armen 
gezwungen, ihr Vieh weit unter Wert zu verkaufen, um sich z.B. 
Trinkwasser kaufen zu können.
Um all dies zu ermöglichen benötigt GK über 600 000 Euro. Mit GK 
unterstützt medico international einen langjährigen Partner in 
Bangladesh. Seit über 30 Jahren arbeitet GK in der Katastrophenhilfe 
bei Überschwemmungen, Hungersnöten und Wirbelstürmen. Aufgrund seiner
organisatorischen Stärke und Verankerung in der Bevölkerung kann GK 
weiterarbeiten, auch wenn - wie zurzeit - eigene Einrichtungen 
überschwemmt sind. "Was in Bangladesh fehlt sind nicht ausländische 
Helfer, sondern finanzielle Mittel um die Nothilfe auszudehnen", so 
der medizinische Projektkoordinator Dr. med. Andreas Wulf von medico 
international.
medico international bittet deshalb dringend um weitere Spenden 
für unsere Partnerorganisation Gonoshasthaya Kendra in Bangladesh. 
Spenden-Stichwort "Bangladesh". medico international, Frankfurter 
Sparkasse, Kontonummer 1800, BLZ 50050201
Wenn es die angespannte Situation in Bangladesh es zulässt, 
vermitteln wir Ihnen auch gerne direkte Telefoninterviews zu 
englischsprachigen Helfern von Gonoshasthaya Kendra im 
Katastrophengebiet.
Für Nachfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an
Christoph Goldmann: 069/94438-23 oder 0151/11503923
Dr. med. Andreas Wulf: 069/94438-35
Weitere Informationen finden Sie im Pressebereich unserer Homepage:
http://www.medico-international.de/presse/

Original-Content von: medico international e.V., übermittelt durch news aktuell

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