Nothilfe Kobane: medico international fordert von Türkei Grenzöffnung
Frankfurt/Main (ots)
Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international fordert von der türkischen Regierung die Öffnung der Grenze zum vom IS belagerten Kobane. Laut Berichten der örtlichen medico-Partner seien immer noch zahlreiche Zivilisten in der Stadt und es gäbe immer mehr Verletzte durch den andauernden Artilleriebeschuss durch die IS-Milizen. Nahrungsmittel und Medikamente gingen zur Neige.
Da Kobane nur noch über die Türkei erreicht werden könne, fordert medico-Nahostreferent Martin Glasenapp: "Mit humanitärer Hilfe allein ist Kobane nicht mehr zu retten. Die Türkei muss endlich die Grenze öffnen, damit die bedrängte kurdische Bevölkerung nicht nur fliehen kann, sondern auch die Möglichkeit hat, ihre eigene Stadt in Syrien zu schützen".
In Zusammenarbeit mit der medizinischen Kommission von Kobane gelang es medico international noch vor Ausbruch der Kämpfe eine Blutbank in die bedrängte Enklave zu bringen. Auf Anfrage Bürgermeisterin versorgt medico im türkischen Suruc Flüchtlinge mit Decken und Matratzen. "Viele kurdische Flüchtlinge verweigern die Aufnahme in die staatlichen Flüchtlingscamps der türkischen Regierung, da diese in ihren Augen nicht der Hilfe, sondern der Kontrolle dienen", sagt Glasenapp.
Auch in den Flüchtlingslagern in der Region Khanaqin im kurdischen Nordirak leisten die medico-Partnerorganisationen Haukari und Kurdish Health Foundation im Moment Nothilfe. Weitere medizinische Transporte für die jesidischen und innersyrischen Flüchtlinge sind in Vorbereitung.
Für diese Arbeit bittet medico international dringend um Spenden unter dem Stichwort "Kurdistan":
Spendenkonto:
medico international Konto-Nr. 1800 Frankfurter Sparkasse BLZ 500 502 01 IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00 BIC: HELADEF1822
medico international ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Spenden sind daher steuerlich absetzbar. Das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) bescheinigt medico international einen sorgfältigen und verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern.
Für Nachfragen und Interviewwünsche:
- Martin Glasenapp, medico-Nahostreferent: Tel. 069/94438-21 oder
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