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VON RUEDEN

Daimler ruft zur Teilnahme an Kundendienstmaßnahme für Mercedes V-Klasse/Vito auf
Mercedes der Euronorm 6d Temp vom Abgasskandal betroffen?

Berlin (ots)

Aktuell verschickt die Mercedes-Benz AG ein Schreiben an Fahrzeughalter der Mercedes V-Klasse und des Mercedes Vito. Dabei handelt es sich um die Aufforderung zur Teilnahme an einer Kundendienstmaßnahme. Davon betroffen sind Mercedes-Fahrzeuge der neuesten Abgasnorm Euro 6d Temp. Beginnt damit der Abgasskandal 3.0 für Daimler?

In dem Schreiben der Mercedes-Benz AG, das unserer Kanzlei vorliegt, werden die Fahrzeughalter aufgefordert, an einer Kundendienstmaßnahme teilzunehmen und ihr Fahrzeug der V-Klasse/Vito in eine Mercedes-Benz-Werkstatt zu bringen. Der Grund für die Maßnahme steht im Betreff des Briefes: "Software Steuergerät CDI aktualisieren". Im Text heißt es, "dass bei Ihrem Fahrzeug die Onboard-Diagnose und Anzeige von bestimmten emissionsrelevanten Fehlertypen im Bereich der Abgasrückführung nicht in jedem Fall entsprechend der regulatorischen Vorgaben umgesetzt wurde". Bei dieser Onboard-Diagnose handelt es sich um ein fahrzeuginternes System zur Kontrolle, ob die Abgasreinigung im Fahrzeug ordnungsgemäß funktioniert. Diese interne Kontrolle wurde hier offenbar nicht vorschriftsmäßig etabliert. Zum ersten Mal gibt Daimler mit dieser Formulierung zu, dass "regulatorische Vorgaben" - sprich gesetzliche Grenzwerte - von den Mercedes-Fahrzeugen nicht eingehalten werden.

Diese Formulierung legt nahe, dass sich auch im Mercedes-Motor der neueren Abgasnorm Euro 6d Temp mindestens eine unzulässige Abschalteinrichtung befindet, die sich negativ auf die Abgasreinigung auswirkt. Ist das der Fall, würde das bedeutet, dass auch die neuesten Dieselmodelle von Daimler die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte nicht einhalten können und damit vom Abgasskandal betroffen sind. Mit der Kundendienstmaßnahme will Daimler vermutlich verpflichtende Rückrufe durch das zuständige Kraftfahrt-Bundesamt für diese Fahrzeuge verhindern und damit weiteres öffentliches Aufsehen im Dieselskandal vermeiden. Johannes von Rüden, Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei VON RUEDEN, zur Mercedes-Kundendienstmaßnahme: "Dieser Skandal ist der letzte Sargnagel des Diesels. Offenbar ist Daimler nicht in der Lage, auf legalem Wege die Abgasnormen zu erfüllen."

Im Zuge der aktuellen Kundendienstmaßnahme soll die Software des Motorsteuergeräts im Dieselmotor aktualisiert werden. Verbraucherrechtler raten allerdings davon ab, diese Maßnahme durchführen zu lassen, da die Folgen für das Fahrzeug noch nicht bekannt sind. Betroffene Mercedes-Halter sollten sich anwaltlich beraten lassen.

Die Verbraucherrechtskanzlei VON RUEDEN bietet eine kostenlose Erstberatung für Mercedes-Kunden an. Im Gespräch werden die Ansprüche gegenüber der Daimler AG und die rechtlichen Optionen unverbindlich geprüft. Die Kanzlei VON RUEDEN zählt zu den führenden Verbraucherrechtskanzleien im Abgasskandal. Sie erreichte bisher die meisten Urteile gegen die Daimler AG und vertritt mehr als 14.000 Mandanten gegen die deutschen Autohersteller. Vom Verbraucherportal Finanztip wird VON RUEDEN als Kanzlei im Dieselskandal empfohlen.

Pressekontakt:

VON RUEDEN - Partnerschaft von Rechtsanwälten
Johannes von Rüden
Leipziger Platz 9
10117 Berlin
030 / 200 590 770
info@rueden.de
https://www.rueden.de/

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