CGTN: China und Deutschland streben nach mehr Widerstandsfähigkeit und Vitalität in den bilateralen Beziehungen
Peking (ots/PRNewswire)
Eine kürzlich von der Deutschen Industrie- und Handelskammer in China veröffentlichte Umfrage zum Geschäftsvertrauen zeigt Vertrauen in die Aussichten der chinesisch-deutschen Wirtschafts- und Handelskooperation. Von den 566 befragten Mitgliedsunternehmen bekundeten 91 Prozent ihre Absicht, ihre Geschäftstätigkeit in China fortzusetzen, und mehr als die Hälfte gaben an, dass sie eine Erhöhung ihrer Investitionen auf dem chinesischen Markt planen.
Im vergangenen Jahr haben mehrere große deutsche Unternehmen, darunter Siemens, Mercedes-Benz, BASF, Volkswagen und BMW, ihre Investitionen in China weiter erhöht und damit ihr Vertrauen in den chinesischen Markt unterstrichen.
„Die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland kommt nicht nur beiden Seiten zugute, sondern der ganzen Welt", sagte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping am Dienstag bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz, der zu einem dreitägigen Staatsbesuch in China weilt.
Je größer die Instabilität in der Welt ist, desto notwendiger ist es für beide Seiten, die Widerstandsfähigkeit und Vitalität ihrer Beziehungen zu stärken, sagte Xi und rief zu gemeinsamen Anstrengungen auf, um die allgemeine Richtung der Zusammenarbeit und Entwicklung in den wachsenden bilateralen Beziehungen beizubehalten.
Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland kein Risiko, sondern eine Chance
Scholz besuchte während einer Reise in die chinesischen Städten Chongqing und Schanghai das deutsch-chinesische Gemeinschaftsunternehmen Bosch Hydrogen Powertrain Systems (Chongqing) Co., Ltd. und informierte sich über die Montage von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Energiemodulen sowie über das asiatisch-pazifische Innovationszentrum des deutschen Unternehmens Covestro.
„Ich war beeindruckt von der engen und guten Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen", sagte er zu Xi.
Die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit hat in den Beziehungen zwischen China und Deutschland schon immer eine entscheidende Rolle gespielt. Deutschland achtet verstärkt auf den Ausbau der Zusammenarbeit mit China im Bereich der Innovation, insbesondere bei New Energy Vehicles (NEVs - Fahrzeuge mit alternativer Antriebstechnik).
Durch diese Bemühungen hat sich China zu einer Drehscheibe für die Innovation von NEVs entwickelt, was deutsche Automobilunternehmen dazu veranlasst, ihre Investitionen in China weiter auszubauen.
In Peking wurde ein neues Joint Venture der Mercedes-Benz Group China Ltd. und der BMW Brilliance Automotive Ltd. registriert. Die Volkswagen Group China gab am 11. April bekannt, dass sie 2,5 Milliarden Euro (etwa 2,68 Milliarden Dollar) in den Ausbau ihres Innovationszentrums in Hefei in der ostchinesischen Provinz Anhui investieren wird, um ihr Innovationstempo in China zu erhöhen.
Die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland sei kein „Risiko", sondern vielmehr eine Garantie für eine stabile bilaterale Beziehung und eine Chance für die Zukunft, sagte Xi zu Scholz.
Xi wies darauf hin, dass sowohl China als auch Deutschland Industrienationen sind und beide den freien Handel und die wirtschaftliche Globalisierung unterstützen. Er sagte, dass es für beide Länder wichtig sei, wachsam gegenüber dem aufkommenden Protektionismus zu sein, eine objektive und dialektische Sichtweise auf die Frage der Produktionskapazitäten im Wege einer marktwirtschaftlichen und globalen Perspektive und auf der Grundlage der Gesetze der Wirtschaft einzunehmen und mehr Anstrengungen im Hinblick auf Gespräche über die Zusammenarbeit zu unternehmen.
Solide, anhaltende Fortschritte in den bilateralen Beziehungen
In diesem Jahr wird der 10. Jahrestag der Gründung einer umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern begangen.
Die Konsolidierung und der Ausbau ihrer Beziehungen haben eine Bedeutung, die über den bilateralen Rahmen hinausgeht und große Auswirkungen auf den eurasischen Kontinent und die ganze Welt hat, bemerkte Xi.
Das bilaterale Handelsvolumen lag im Jahr 2023 bei 253,1 Milliarden Euro. Dabei behauptete China im achten Jahr in Folge seine Position als führender Handelspartner Deutschlands.
Im vergangenen Juni hielten die beiden Länder die siebte deutsch-chinesische Regierungskonsultation ab und vereinbarten eine verstärkte Kooperation in den Bereichen Klimaschutz, Innovation, fortschrittliche Fertigung und berufliche Bildung.
Im vergangenen Oktober fand in Frankfurt der dritte hochrangige Finanzdialog zwischen China und Deutschland statt, bei dem 25 Kooperationsvereinbarungen getroffen wurden. Am 11. April 2024 fand in Peking das deutsch-chinesische Dialogforum zur finanziellen Zusammenarbeit statt, das auf eine Vertiefung der finanziellen Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen abzielt.
„Solange beide Seiten den gegenseitigen Respekt aufrechterhalten, Gemeinsamkeiten suchen, ohne die Unterschiede zu verleugnen, den Austausch und das gegenseitige Lernen verstärken und eine für beide Seiten gewinnbringende Zusammenarbeit anstreben, werden die chinesisch-deutschen Beziehungen weiterhin solide und nachhaltige Fortschritte machen", erklärte Xi.
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