Shortlist für ZukunftsGut 2022 veröffentlicht
Preisgeld von insgesamt 80.000 Euro für strategische Kulturvermittlung in Institutionen
Mit 133 Bewerbungen aus ganz Deutschland starke Resonanz
Frankfurt am Main (ots)
Die Commerzbank-Stiftung gibt die Shortlist für ZukunftsGut 2022, Deutschlands wichtigsten Preis für institutionelle Kulturvermittlung, bekannt. Aus 133 Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet haben es 20 Kultureinrichtungen in die engere Auswahl geschafft. Im nächsten Schritt ermittelt die 7-köpfige Fachjury die sechs Preisträger, welche im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung am 27.10.2022 bekanntgegeben werden. ZukunftsGut ist der erste und höchstdotierte Preis für institutionelle Kulturvermittlung in Deutschland mit insgesamt 80.000 Euro.
Mit dem Preis zeichnet die Commerzbank-Stiftung Kulturinstitutionen aus, denen es nach Meinung der Jury am erfolgreichsten gelingt, den Stellenwert von Kulturvermittlung als Kern- und Querschnittsfunktion in den Einrichtungen im Sinne von Leadership, Transformation und Öffnung zu stärken. In diesem Jahr erfolgt die Verleihung erstmalig mit jeweils drei Preisen in den zwei Kategorien urbaner und ländlicher bzw. kleinstädtischer Raum, zu denen sich die Bewerber jeweils selbst zugeordnet haben. Zum einen, um gezielt die Vielfalt der Kultureinrichtungen in Deutschland anzusprechen. Zum anderen, um den unterschiedlichen Voraussetzungen mit Blick auf Publikum, Reichweite und Auftrag stärker gerecht zu werden.
In die finale Abstimmungsrunde - Shortlist ZukunftsGut 2022 - hat die Fachjury die folgenden 20 Einrichtungen aufgenommen (in alph. Reihenfolge). Jede Einzelne, so die einhellige Meinung der Jurymitglieder, zeigt, wie ein zentral verankerter Bildungsauftrag mit einer zeitgemäßen Vermittlung von kulturellem Erbe verbunden wird.
Ländlicher/kleinstädtischer Raum:
- Eisfelder Sommerkonzerte
- Ensemble Quillo, Falkenhagen
- Franziskanermuseum, Villingen-Schwenningen
- Heimatmuseum Egling
- Jüdisches Museum Rendsburg
- Kunstmuseum Marburg
- Museum Abtei Liesborn
- Museum Biberach
- Schlossmuseum Jever
- Theater Tempus fugit, Lörrach
Urbaner Raum:
- Consol Theater, Gelsenkirchen
- Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt
- Festspielhaus Baden-Baden
- Focke-Museum, Bremen
- Jüdisches Museum Frankfurt
- Konzerthaus Dortmund
- LOFFT- Das Theater, Leipzig
- Niedersächsische Staatstheater Hannover/Schauspiel
- Spielzeugmuseum, Nürnberg
- Zukunftslabor/Kammerphilharmonie Bremen
Astrid Kießling-Taskin, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, sagt stellvertretend für die Jury: "Kulturelle Vermittlung im Sinne von teilhabeorientierter Öffnung und publikumszentrierter Transformation macht unsere Kultureinrichtungen erst zukunftsfähig. Bei ZukunftsGut und insbesondere auf der Shortlist 2022 sehen wir Museen, Theater und Konzerthäuser aus dem ländlich-kleinstädtischen und urbanen Raum, die Vermittlung sehr individuell und auf ihr Umfeld zugeschnitten als zentrale Aufgabe verstehen und innovativ umsetzen." Und Kießling-Taskin weiter: "Mit dem ZukunftsGut-Preis zeichnen wir Kultureinrichtungen aus, die Kulturvermittlung als organisationsübergreifende und diversitätsorientierte Aufgabe verstehen."
Initiatorin von ZukunftsGut ist die in Frankfurt ansässige Commerzbank-Stiftung. Erstmals im Europäischen Kulturerbejahr 2018 ausgerufen, richtet sich der Preis an alle öffentlichen und privaten gemeinnützigen Kulturinstitutionen, wie Museen, Theater, Literatur-, Konzert oder Opernhäuser in Deutschland, die sich in ihrer Vermittlungsarbeit auf mindestens einen der Themenschwerpunkte Bildende Kunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst oder Kulturgeschichte konzentrieren. Die von der Jury geforderte Voraussetzung ist eine gegenwartsbezogene Vermittlung des künstlerischen kulturellen Erbes, um es einem diversen Publikum teilhabeorientiert und milieuübergreifend zugänglich zu machen. Damit wird das kulturelle Erbe, aber auch das zeitgenössische Kulturschaffen, relevant für neue Zielgruppen, indem es jenseits der Fachwissenschaft neu kontextualisiert wird.
Die Mitglieder der Fachjury sind (in alph. Reihenfolge):
- Teresa Darian, Bereich Bildung, Kulturstiftung des Bundes
- Deniz Elbir, Beauftragter für Diversität, Integration und Antirassismus der Stadt Neuss
- Marc Grandmontagne, Leiter KULTUREXPERTEN Österreich und freier Kulturberater, Wien
- Puneh Henning (Vorjury), Kuratorin und Kunstvermittlerin, Frankfurt (3600 Agentin, Historisches Museum, Frankfurt)
- Kerstin Hübner, Leiterin des Fachbereichs Kooperationen und Bildungslandschaften in der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung
- Astrid Kießling-Taskin (Vor- und Hauptjury), Vorständin Commerzbank-Stiftung
- Prof. Dr. Birgit Mandel (fachliche Leitung Vor- und Hauptjury), Direktorin Institut für Kulturpolitik und Leitung des Bereichs Kulturmanagement und Kulturvermittlung an der Universität Hildesheim sowie Vizepräsidentin der Kulturpolitischen Gesellschaft
- David Vuillaume, Geschäftsführer Deutscher Museumsbund
Pressekontakt:
Sarah Scaduto
Telefonnummer: +49 69 136-29006
E-Mail: Sarah.Scaduto@commerzbank.com
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