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Neue Behandlungsmethode und erweitertes Beratungsangebot für Patient:innen mit vaskulären Gefäßanomalien

Neue Behandlungsmethode und erweitertes Beratungsangebot für Patient:innen mit vaskulären Gefäßanomalien
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Neue Behandlungsmethode und erweitertes Beratungsangebot für Patient:innen mit vaskulären Gefäßanomalien

Seltene Gefäßfehlbildungen innovativ behandeln, dies ist mit der BEST-Methode ab sofort im Helios Klinikum Berlin-Buch möglich. Dank der Neugründung des interdisziplinären Zentrums für Gefäßtumore und Gefäßfehlbildungen erhalten Patient:innen ab sofort neue Therapieverfahren sowie sachkundige Beratung vor Ort und via Video-Sprechstunde aus einer Hand.

Gefäßtumore und Gefäßfehlbildungen sind seltene Erkrankungen, die unter dem Überbegriff Gefäßanomalien zusammengefasst werden. Sie können in allen Gefäßtypen und im gesamten Körper vorkommen. Obwohl diese so selten auftreten, sieht sich nahezu jeder medizinische Fachbereich regelmäßig mit ihnen konfrontiert. Aus diesem Grund erfordert die Diagnostik und Therapie von vaskulären Anomalien spezielles Wissen und eine enge interdisziplinäre Kooperation. Diesen außergewöhnlichen Anforderungen trägt die Neugründung des interdisziplinären Zentrums für vaskuläre Anomalien im Helios Klinikum Berlin-Buch Rechnung.

BEST-Therapie erstmalig klinisch im Einsatz

Durch die Neugründung des interdisziplinären Zentrums für vaskuläre Anomalien wurde das Behandlungsangebot im Helios Klinikum Berlin-Buch für Patient:innen erweitert und verbessert. Leiter des Zentrums und Chefarzt der Angiologie, Dr. med. Peter Klein-Weigel, konnte erstmalig Betroffene mit der sogenannten BEST-Therapie behandeln. Dieses Akronym steht für die sogenannte reversible Bleomycin-Elektrostimulation. Es handelt sich dabei um ein nicht-thermisches minimal invasives Verfahren, bei dem durch kurze Hochspannungsimpulse die Permeabilität für Bleomycin, ein Antibiotikum und Zytostatikum, um ein Vielfaches gesteigert wird.

Die Vorteile dieser neuen Therapieform liegen klar auf der Hand, wie Dr. Klein-Weigel zu berichten weiß: „Durch die BEST-Therapie sind wir nun in der Lage, viele der Gefäßmissbildungen schonender und effektiver zu behandeln, als dies in der Vergangenheit der Fall war.“ Denn durch die Anreicherung von Bleomycin in den Endothelzellen sterben diese ab und die begleitende Entzündungsreaktion führt zu einem langsamen Schrumpfen der Fehlbildung, während das gesunde Gewebe geschont wird. Gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Alexander Meyer, Chefarzt der Gefäßchirurgie im Helios Klinikum Berlin-Buch, konnten die ersten Patient:innen bereits erfolgreich mit der BEST-Therapie behandelt werden. Weitere Operationen mit dieser Methode sind bereits geplant.

Video-Sprechstunde für Betroffene

Neben dem Behandlungsangebot haben Dr. Klein-Weigel und Prof. Dr. Meyer auch die Beratungsmöglichkeiten für Patient:innen mit Gefäßfehlbildungen erweitert. Fortan haben sowohl Betroffene in der Region als auch von weiter weg die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Video-Sprechstunde, die jeden Mittwoch von 13 bis 16 Uhr angeboten wird, beraten zu lassen. „Auf dem Fachgebiet der vaskulären Malformationen gibt es nicht nur bundesweit, sondern auch im europäischen Raum, nur eine kleine Anzahl an Expertinnen und Experten. Aus diesem Grund haben mein Kollege Prof. Alexander Meyer und ich eine wöchentliche Video-Sprechstunde für Patientinnen und Patienten sowie für Zuweiser initiiert“, erklärt Dr. Klein-Weigel die Notwendigkeit des Angebotes. Hiermit schließt das Helios Klinikum Berlin-Buch eine medizinische Versorgungslücke.

Expertise durch Kooperation

Im neugegründeten Zentrum für Gefäßtumore und Gefäßanomalien wird das vorhandene Fachwissen sowie die medizinische Erfahrung aller beteiligten Fachbereiche in einem zusammengeführt. Auch Leiter des Zentrums, Dr. med. Peter Klein-Weigel, betont diesen entscheidenden Vorteil: „Das interdisziplinäre Zentrum für vaskuläre Anomalien im Helios Klinikum Berlin-Buch zeichnet sich durch Kooperation und Innovation aus. Indem wir das vorhandene Fachwissen und die medizinische Erfahrung unserer diversen Fachbereiche in einem gemeinsamen Verbund zusammenführen, erweitern wir unsere Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der seltenen Gefäßfehlbildungen um ein Vielfaches.“

Dabei kooperiert das neue Zentrum nicht nur eng mit bereits vorhanden Zentrumsstrukturen innerhalb des eigenen Standortes, obendrein wir die Expertise externer universitärer Einrichtungen und der Selbsthilfeorganisation Bundesverband Angeborene Gefäßfehlbildungen e.V. herangezogen. Basierend auf diesem Netzwerk können Betroffene exzellent und fachübergreifend behandelt werden.

Jeder Fall wird individuell betrachtet, dennoch stehen stets mehrere übergeordnete Ziele bei der Therapie angeborener Gefäßanomalien im Fokus: die Beschwerden der Patient:innen zu lindern, funktionelle Beeinträchtigungen zu beseitigen und die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Dazu kommen individuell ausgerichtete supportive, konservative, minimal-invasive, katheterbasierte, operative sowie neue Therapien zum Einsatz.

Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert. Zudem ist die Gefäßmedizin in Berlin-Buch dreifach durch die Fachgesellschaften der DGG (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin), der DGA (deutsche Gesellschaft für Angiologie) und der DEGIR (deutsche Gesellschaft für interventionelle Radiologie) als Gefäßzentrum zertifiziert.
 Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit 127.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2023 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 230 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 88 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 7,3 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt 49.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 4,8 Milliarden Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:

Christina McMullin

Senior PR & Marketing Managerin

Telefon: (030) 9401-15537

E-Mail: Presse.buch@helios-gesundheit.de