Alle Storys
Folgen
Keine Story von Helios Gesundheit mehr verpassen.

Helios Gesundheit

Press Helios Ambulant // Krebsrisiko durch HPV – Eine Impfung schützt

Press Helios Ambulant // Krebsrisiko durch HPV – Eine Impfung schützt
  • Bild-Infos
  • Download

Ein Dokument

Krebsrisiko durch HPV – Eine Impfung schützt

Die erste Liebe, der erste Kuss und der erste Sex – aufregende und unvergessliche Momente. Bei diesen Erfahrungen denkt man oft darüber nach wie es wohl ablaufen wird, wie die Situation danach ist und auch wie man am besten verhüten kann, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden. Doch Schwangerschaft ist nicht die einzige mögliche Konsequenz, die Geschlechtsverkehr nach sich ziehen kann. HPV zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten und die meisten sexuell aktiven Menschen infizieren sich mindestens einmal in ihrem Leben mit diesem Virus. Die Folgen einer nicht ausgeheilten HPV-Infektion können schwerwiegend sein.

Krebsrisiko durch HPV – Eine Impfung schützt

Die erste Liebe, der erste Kuss und der erste Sex – aufregende und unvergessliche Momente. Bei diesen Erfahrungen denkt man oft darüber nach wie es wohl ablaufen wird, wie die Situation danach ist und auch wie man am besten verhüten kann, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden. Doch Schwangerschaft ist nicht die einzige mögliche Konsequenz, die Geschlechtsverkehr nach sich ziehen kann. HPV zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten und die meisten sexuell aktiven Menschen infizieren sich mindestens einmal in ihrem Leben mit diesem Virus. Die Folgen einer nicht ausgeheilten HPV-Infektion können schwerwiegend sein.

Was HPV ist, welche möglichen Folgen eine Infektion hat, wie das Virus übertragen, festgestellt und behandelt wird und was vor einer HPV-Infektion schützt, erklärt unsere Expertin Dr. Stephanie Meyer, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe im Medizinischen Versorgungszentrum Sachsen Forum in Dresden von Helios Ambulant.

Was ist HPV und was sind mögliche Folgen?

HPV steht für humane Papillomviren, von denen es etwa 200 verschiedene Typen gibt, die im schlimmsten Fall zu Krebs führen können. In den meisten Fällen verlaufen HPV-Infektionen ohne Symptome. Bleibt die Infektion bestehen, können sich Feigwarzen bilden, die häufig im Genitalbereich, der Leistengegend und dem Anus auftreten können; bei Frauen sogar am Gebärmutterhals. Obwohl die Warzen in der Regel harmlos sind, werden sie aufgrund ihres Aussehens oft als störend empfunden. Im schlimmsten Fall können die HPV-Hochrisiko-Typen Krebs verursachen; bei Frauen häufig am Gebärmutterhals und bei Männern im Mund-, Rachen-, Anal- und Genitalbereich. Laut RKI erkranken jährlich etwa 6.250 Frauen und ungefähr 1.600 Männer an HPV-bedingtem Krebs. Gebärmutterhalskrebs ist bei Frauen die häufigste HPV-assoziierte Krebsart. Etwa 1.500 Frauen sterben jährlich daran.

Wie wird HPV übertragen?

Das Virus wird über den direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen, meist während des Vaginal-, Oral- oder Analverkehrs, indem die Viren durch kleinste Haut- oder Schleimhautverletzungen eindringen und die Zellen infizieren. Selten kann es auch zu einer Schmierinfektion, zum Beispiel durch die gemeinsame Nutzung von Sexspielzeug. Wer denkt, ein Kondom bietet sicheren Schutz, liegt leider falsch, denn diese schützen nicht sicher vor einer HPV-Infektion, teilweise kann aber das Risiko einer Infektion etwas verringert werden. Trotzdem stellen Kondome eine gute Absicherung gegen andere Geschlechtskrankheiten, insbesondere bei häufig wechselnden Sexualpartnern dar.

Wie wird das Virus festgestellt?

Wenn eine HPV-Infektion Feigwarzen verursacht, sind diese in der Regel leicht zu erkennen. Da jedoch auch schwerwiegendere Folgen, wie Krebs, möglich sind, wird auch jungen Frauen geraten, sich regelmäßig gynäkologisch untersuchen zu lassen, um Gewebeveränderungen frühzeitig zu erkennen und Gebärmutterhalskrebs vorzubeugen. Hierfür wird ein Zellabstrich vom Gebärmutterhals entnommen, der je nach Alter alle ein bis drei Jahre wiederholt wird, sofern keine Auffälligkeiten vorliegen. Für alle Frauen ab 35 Jahren wird auch alle 3 Jahre ein HPV-Test zusammen mit dem Zellabstrich angeboten. Die Kosten für diese Untersuchung werden von der Krankenkasse übernommen und auch nach einer HPV-Impfung ist es ratsam, weiterhin regelmäßige Abstriche durchführen zu lassen, da die Impfung nicht alle HPV-Typen abdeckt.

Wie wird eine Infektion behandelt?

Eine Infektion mit HPV kann nicht direkt therapiert werden. Symptome wie Feigwarzen können mit Cremes oder Salben behandelt oder auch operativ entfernt werden. Gegen eine HPV-bedingte Vorstufe von Krebs oder eine Krebserkrankung helfen keine herkömmlichen Medikamente. Wenn eine Gewebeveränderung allerdings rechtzeitig erkannt wird, kann eine Laserbehandlung oder ein chirurgischer Eingriff zur Heilung führen; gerade deshalb sind regelmäßige Untersuchungen essenziell.

Wie kann man sich vor einer HPV Infektion schützen?

Zur effektiven Prävention einer HPV-Infektion wird eine Impfung empfohlen. Diese bietet nahezu vollständigen Schutz vor den im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen und kann somit nicht nur Feigwarzen, sondern auch Gebärmutterhalskrebs verhindern. Trotz der Wirksamkeit dieser Impfung sind in Deutschland nur rund 54 % aller Mädchen und 27 % aller Jungen vollständig gegen HPV geimpft. Die Ständige Impfkommission empfiehlt diese Impfung sowohl für Jungen als auch Mädchen ab einem Alter von 9 Jahren. Um einen umfassenden Schutz zu erreichen, sind je nach Alter zwei bis drei Injektionen erforderlich. Da eine Infektion bereits beim ersten intimen Kontakt passieren kann, sollte die Impfung vorzugsweise verabreicht werden, bevor sexuelle Aktivitäten aufgenommen werden. Jedoch ist eine Impfung auch danach noch möglich, da bei jedem sexuellen Kontakt eine Ansteckung möglich ist. Die Kosten für die Impfung werden von allen Krankenkassen bis zum 18. Geburtstag übernommen. Die meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstatten darüber hinaus die Kosten einer HPV-Impfung nach Antragstellung ebenfalls bis zum 27. Geburtstag. Auch für Menschen, die längerfristig eine Behandlung bekommen, bei der das Immunsystem unterdrückt wird, kann sich ein Kostenübernahmeantrag lohnen. In den mehr als 100 Hausarztpraxen, Kinder- und Jugendarztpraxen sowie gynäkologischen Praxen in Deutschland von Helios Ambulant kann man sich beraten und impfen lassen.

Pressekontakt:

Annette Kary

Referentin Unternehmenskommunikation & Marketing

Tel: +49 175 98 31 564

E-Mail: annette.kary@helios-gesundheit.de

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit 127.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2023 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 230 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 88 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 7,3 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt 49.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 4,8 Milliarden Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.