Zweite Ausgabe des "Circle of Experts" von Four 20 Pharma: Interdisziplinärer Fachaustausch über Medizinalcannabis
Paderborn (ots)
Zum zweiten Mal hatte Four 20 Pharma, einer der führenden Hersteller von Medizinalcannabis in Deutschland, zum "Circle of Experts" eingeladen. Gemeinsam mit Ärzt:innen, Apotheker:innen und medizinischem Fachpersonal wurde über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Medizinalcannabis und die neuesten Entwicklungen im Bereich der Cannabinoid-Therapie diskutiert.
"Auch der zweite Circle of Experts war wieder ein voller Erfolg und konnte allen Beteiligten sehr viele neue Impulse geben und das Wissen aus unterschiedlichen Bereichen zum Thema Medizinalcannabis auf den neuesten Stand zusammenführen", freute sich Tino Haack, Head of Medical von Four 20 Pharma.
Die renommierten Referentinnen und Referenten sorgten mit ihren Vorträgen für interaktive Diskussionen unter den Teilnehmenden vor Ort sowie an den digitalen Bildschirmen, die die zweite Auflage des "Circle of Experts" erneut zu einem gelungenen interdisziplinären Dialog verschiedener Fachrichtungen machten.
Volles Haus und ein Blick hinter die Kulissen
Bereits im Vorfeld war das Interesse am "2. Circle of Experts" groß - und die Resonanz vor Ort bestätigte dies. Weitere Interessierte verfolgten die Veranstaltung digital, dafür wurde der Circle of Experts live und interaktiv übertragen, sodass die online Teilnehmenden ihre Fragen stellen und mitdiskutieren konnten. Ein Highlight im Vorfeld der Veranstaltung selbst war erneut die Werksführung durch die Produktionsstätte und dem eigenen Labor von Four 20 Pharma, die sich schon im Vorjahr großer Beliebtheit erfreute. Etwa 20 Gäste nutzten die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mehr über die hohen Qualitätsanforderungen in der Herstellung und der Verarbeitung von Medizinalcannabis zu erfahren. "Wir freuen uns natürlich, dass diese Veranstaltung wächst und wächst, und so immer größere Impulse dieser Veranstaltung in Deutschland hängenbleiben", resümierte CEO und Gründer Thomas Schatton.
Inhaltlich ging es nach der Führung und dem "Get Together" dann ab 14:00 Uhr mit einem breiten Spektrum medizinischer, politischer und ethischer Fragestellungen los: Dr. med. Dipl.-Chem. Konrad Cimander eröffnete mit dem Vortrag "Cannabis auf dem Weg zur rationalen Medizin" und einem Aufruf zur sachlichen und wissenschaftlich begründeten statt einer ideologischen Debatte. Konkrete Anwendungsbeispiele lieferten derweil Dr. Matthias Giesel mit seinem Beitrag zu Fibromyalgie sowie Dr. Daniel Huse, der den therapeutischen Einsatz bei post Herpes Zoster Neuralgie beleuchtete und zeigten dabei einmal mehr auf, dass Medizinalcannabis für zahlreiche Patient:innen eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität bedeuten kann.
Hohe Themenvielfalt beim 2. Circle of Experts
Doch bürokratische Hürden, unklare Leitlinien und politische Zurückhaltung erschweren oft den Zugang zur Therapie. So schilderte Prof. Dr. Sven Gottschling anhand konkreter Fälle, wie schwierig die Genehmigungspraxis selbst bei Kindern mit lebensbedrohlichen Erkrankungen bleibt - obwohl Therapieerfolge dokumentiert sind.
Weitere Impulse lieferten Prof. Dr. Kirsten Müller-Vahl mit einer differenzierten Einschätzung zum Abhängigkeitsrisiko sowie Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, der aufzeigte, wie ethische Grundsätze in der Cannabinoid-Therapie praktisch gelebt werden können.
André Ihlenfeld präsentierte außerdem die "Physicians Experience Platform" von Copeia, mit dem Ärztliche Erfahrungen mit Medizinalcannabis durch strukturierte Kasuistiken sichtbar gemacht werden. Ein besonderes Augenmerk lag zudem auf der Qualitätssicherung: Apothekerin Dr. Christiane Neubaur beleuchtete, wie mikrobiologische Standards entscheidend zur Sicherheit der Therapie beitragen.
"Es war wieder ein sensationeller Tag mit ganz tollen Vorträgen und super Fragen aus dem Publikum vor Ort als auch online. Wir haben heute mal wieder gesehen, dass es nach wie vor viel Aufklärungs- und Diskussionsbedarf gibt, dass es viele verschiedene Erfahrungen, Meinungen und Sichtweisen gibt und wir gemeinsam auf dem Weg sind, die Cannabistherapie in Deutschland für die Patient:innen weiter zu etablieren und die zahlreichen Therapieerfolge sichtbar zu machen", fasste Tino Haack seine Eindrücke abschließend zusammen.
Stimmen von Teilnehmenden:
"Von den Expertinnen und Experten war das schon das Beste, was wir hier in Deutschland haben." Dr. Vlad-Claudiu Gavril
"Ich habe hier auch viele für mich neue Sachen mitgenommen." Prof. Dr. Sven Gottschling, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Chefarzt Zentrum für altersübergreifende Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie, Universitätsklinikum des Saarlandes
"Die Stühle waren alle besetzt und es kamen wahnsinnig gute Fragen. Vielleicht ist das ja der Beginn einer konstant wachsenden Veranstaltung mit Fachvorträgen, die dann auch ein zunehmend größeres Auditorium erreicht." Prof. Dr. Kirsten Müller-Vahl, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie MHH - Medizinische Hochschule Hannover
"Es ist mega wichtig, einen solchen Austausch herzustellen und den Weg für eine wissenschaftlich-fundierte Cannabis-Medizin in der Medizin zu ebnen." Dr. Matthias Giesel, Facharzt für Anästhesiologie und Schmerztherapie, Marienkrankenhaus Soest
"Vor allem Praxisbeispiele von Ärzten, die diese Therapie schon mehrere Jahre erfolgreich bei Patienten durchführen, tragen natürlich dazu bei, dass auch der eine oder andere Kritiker seine Einstellung zu dem Thema überdenkt." Felix Hagelüken, Apotheker
"Ein Anliegen war es mir, die Hemmschwelle zu senken für verschreibende Ärztinnen und Ärzte, um Cannabis auch einzusetzen." André Ihlenfeld, Medizinische Leitung Copeia und Facharzt für Anästhesiologie und Schmerzmediziner, Berlin
"Rein aus medizinischer Sicht ist es sehr wichtig, dass wir kompetitiv werden mit den schulmedizinischen Disziplinen, da aus diesen die Patient:innen kommen." Nicolas Enriquez, Gründer We+Can GmbH
"Wichtig ist es, neue Studien zu lancieren, damit wir mehr darüber lernen, was in der realen Welt mit den Produkten und den Patientinnen und Patienten geschieht." Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, u.a. Geschäftsführender Direktor der Universität Bayreuth/Institut für Medizinmanagement & Gesundheitswissenschaften
"Ich fand den Circle of Experts sehr befruchtend, auch für die Zukunft und wie sich die Cannabismedizin entwickeln wird. Dass wir in Zukunft weitere große Fortschritte machen werden, davon bin ich überzeugt." Dr. med. Dipl.-Chem. Konrad Cimander
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