HM plant Gründung eines Technologietransferzentrum in Bad Tölz - Innovationen für die Region
Mit dem Techologietransferzentrum in Bad Tölz (TIZIO), möchte die HM Kooperationen mit Unternehmen in der Region etablieren in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Transfer
Bad Tölz/München, 26. Oktober 2021 – Angewandte Forschung und Entwicklung durch die Kooperation mit Wirtschaftspartnern in der Region zu stärken, ist das Ziel der Technologietransferzentren, einem Kooperationsmodell des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst in Bayern.
HM gründet Technologietransferzentrum TIZIO in Bad Tölz
Die Hochschule München (HM) plant die Gründung eines Transfer- und Innovationszentrums im Oberland (TIZIO) in der Stadt Bad Tölz. Idealerweise unterstützt durch eine fünfjährige Anschubfinanzierung durch den Freistaat, stellt TIZIO Ausstattung und Infrastruktur bereit für Kooperationen zwischen Unternehmen aus der Region und der HM. Diese reichen von studentischen Arbeiten über Promotionsprojekte hin zu ausgewachsenen kooperativen Forschungsprojekten.
Das TIZIO widmet sich bedarfsgerecht Themen, die für die lokale Wirtschaft von großer Bedeutung sind und in denen die HM erwiesenermaßen Expertise besitzt: In den Innovationsfeldern Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind dies einerseits Innovative Fertigungssysteme und Werkstoffe wie etwa Robotik oder 3D-Druck, andererseits Tourismus und Management wie beispielsweise Digitale Geschäftsmodelle, Sustainable Tourism oder Circular Economy. „Die Einrichtung eines Technologietransferzentrum wäre definitiv ein Meilenstein in der Historie der HM! Es freut mich sehr, wenn unser schönes Oberland über diesen Weg mit einem Standort der Hochschule bereichert wird und sich dadurch für Unternehmen sowie die Gesellschaft vor Ort eine attraktive Struktur zur Zusammenarbeit mit unserer Hochschule etablieren lässt“, sagt Prof. Dr. Thomas Stumpp, Vizepräsident für Wirtschaft der HM.
Finanzierung von TIZIO in Bad Tölz
Für die Ansiedlung von TIZIO nimmt vor allem die Stadt, aber auch der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen einiges an Finanzmittel in die Hand. Für die Unterbringung von TIZIO werden bis zu 90.000 Euro jährlich veranschlagt, 60 Prozent der Kosten trägt die Stadt, 40 Prozent der Landkreis. Dies gilt zunächst für die Anschubphase von 5 Jahren. Wenn sich dann das Technologietransferzentrum bewährt hat und positiv evaluiert wurde, wäre das die Voraussetzung, dass der Freistaat die Übernahme der Grundfinanzierung prüft.
Mit TIZIO wird ein Standort entstehen, an dem Hochschule und Unternehmen voneinander profitieren und lernen können. Zahlreiche Unternehmen haben in einer Vorababfrage bereits Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.
Stadt und Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen begrüßen TIZIO
Landrat Josef Niedermaier ist begeistert von dem Gedanken, dass im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen künftig Forschung und Praxis Hand in Hand arbeiten. „Der Landkreis würde dadurch gestärkt, das macht unsere Region als Bildungs- und Wirtschaftsstandort noch attraktiver. Zugleich erhielten unsere Unternehmen nun auch räumlich auf kurzem Weg die Möglichkeit, direkt mit der Wissenschaft zu kooperieren.“ Dr. Ingo Mehner, Bürgermeister der Stadt Bad Tölz, bringt es auf den Punkt:
„Wir würden uns freuen, wenn der künftige Technologie Campus mit dem TIZIO zusätzliche Attraktivität gewinnt. Die Entscheidung ist eine win-win-Situation: Stadt, Landkreis und die Hochschule München University of Applied Sciences würden von der Kooperation profitieren und neue hochwertige Arbeitsplätze können entstehen.“
Planung und Umsetzung des Transferzentrums
Ein Jahr dauerten die Planungen für TIZIO, nun jedoch ist der Fahrplan klar. Da die notwendigen Beschlüsse bei Stadt und Landkreis gefasst wurden, kann die Hochschule München dem Wissenschaftsministerium nun das fachliche Konzept zur Genehmigung vorlegen. Wenn das Ministerium seinen Segen erteilt hat, kann mit der Umsetzung vor Ort begonnen werden.
Entstehen soll TIZIO auf einem 25.000 Quadratmeter großen Areal am nördlichen Stadtrand von Bad Tölz. Hier soll ein campusartiges Gelände mit mehreren Gebäuden geschaffen werden, das Start-Ups und Co-Working-Spaces ebenso anzieht wie etablierte Unternehmen. Sie alle sollen dort vorhandene technische Dienstleistungen für Entwicklungen nutzen können. Auch Büroräume, Forschungslabore und Werkstätten sollen hier eine Heimat finden können. Das TIZIO wäre im „Technologie Campus Toelz“ in ein optimales unternehmerisches Umfeld eingebettet.
Gerne vermitteln wir einen Interviewtermin mit Prof. Dr. Thomas Stumpp, Vizepräsident für Wirtschaft der Hochschule München. Gerne vermitteln wir einen Interviewtermin mit Prof. Dr. Thomas Stumpp, Vizepräsident für Wirtschaft der HM.
Kontakt: Christiane Taddigs-Hirsch unter T 089 1265-1911 oder per Mail.
50|200 Years Applying Science Unter diesem Motto feiert die Hochschule München (HM) ein doppeltes Jubiläum. 50 Jahre, da die HM im Jahr 1971 aus sieben Münchner Ingenieurschulen und höheren Fachschulen als Fachhochschule München (FH) gegründet wurde. 200 Jahre, weil die Baugewerkschule – mit der Feiertagsschule als Vorgängerin – als Vorläuferinstitution der Fakultäten für Architektur, Bauingenieurwesen und Geoinformation vor 200 Jahren ihren regulären Vorlesungsbetrieb aufnahm. Alle Informationen zu Jubiläumsprojekten und -veranstaltungen im Wintersemester 2021/22 sind auf der Jubiläums-Webseite der HM unter hm.edu/jubilaeum zu finden.
Hochschule München Die Hochschule München ist mit rund 500 Professorinnen und Professoren, 750 Lehrbeauftragten und rund 18.000 Studierenden eine der größten Hochschulen Deutschlands. In den Bereichen Technik, Wirtschaft, Sozialwissenschaften und Design bietet sie über 85 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Exzellent vernetzt am Wirtschaftsstandort München, pflegt sie enge Kontakte zur Berufspraxis und engagiert sich in anwendungsbezogener Lehre und Forschung. Die Hochschule München wurde bei EXIST III, IV und EXIST Potentiale als Gründerhochschule ausgezeichnet. Neben Fachkompetenzen vermittelt sie ihren Studierenden unternehmerisches und nachhaltiges Denken und Handeln. Ausgebildet im interdisziplinären Arbeiten und interkulturellen Denken sind ihre Absolventinnen und Absolventen vorbereitet auf eine digital und international vernetzte Arbeitswelt. In Rankings zählen sie zu den Gefragtesten bei Arbeitgebern in ganz Deutschland.