Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Ein klares Zeichen für Chancengleichheit und Respekt: katho ist dem Bündnis ‚Gemeinsam gegen Sexismus‘ beigetreten
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Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) ist dem Bündnis ‚Gemeinsam gegen Sexismus‘ beigetreten, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird. In einer gemeinsamen Erklärung verpflichtet sich die katho, Sexismus und sexueller Belästigung wirksam entgegenzutreten. Eine Plakat-Wanderausstellung ab Januar 2025 soll das Thema enttabuisieren.
Der Beitritt der katho zum Bündnis ‚Gemeinsam gegen Sexismus‘ ist ein eindeutiges Statement gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt und für mehr Chancengerechtigkeit. In einer gemeinsamen Erklärung verpflichtet sich die katho, es zur Führungsaufgabe und zur Selbstverständlichkeit zu machen, bei sexistischem Verhalten oder sexueller Belästigung einzuschreiten. Dabei sollen klare Leitlinien zum Umgang mit dem Thema helfen. Um alle katho-Angehörigen zu sensibilisieren, soll breiter über Sexismus, sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt informiert werden. Auch die Beratungsangebote und individuellen Handlungsmöglichkeiten sollen verbessert werden. Dazu gehört auch, die Zugangsmöglichkeiten für Frauen in Führungspositionen weiterhin zu erleichtern.
„Die katho soll als ein Ort erlebt werden, an dem alle Mitglieder gleichberechtigt teilhaben können – frei von Sexismus und sexualisierter Diskriminierung“, sagt Rektorin Barbara Schermaier-Stöckl anlässlich des Beitritts zum Bündnis ‚Gemeinsam gegen Sexismus‘. „Jede_r Hochschulangehörige hat das Recht, in einem Umfeld zu lernen und zu arbeiten, das frei von Diskriminierung und Belästigung ist“, so Schermaier-Stöckl weiter.
Gegen Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht oder Geschlechtsidentität vorgehen
Hintergrund für das verstärkte Engagement ist auch eine hochschulinterne Umfrage Anfang dieses Jahres, die gezeigt hat, dass einige katho-Angehörige aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Geschlechtsidentität diskriminierende Erfahrungen gemacht haben. Deshalb unterstreicht auch die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte Prof.in Dr.in Judith Conrads die Wichtigkeit, Sexismus und sexualisierter Diskriminierung entgegenzutreten: „Der Einsatz gegen Sexismus bedeutet eine kontinuierliche Reflexion und Auseinandersetzung mit geschlechtsbasierter Ungleichheit und Diskriminierung innerhalb der eigenen Hochschule“, sagt Conrads. Der Beitritt zum Bündnis ‚Gemeinsam gegen Sexismus‘ sei damit als Teil eines umfassenderen Prozesses zu sehen und könne dem Thema eine besondere Sichtbarkeit verschaffen. Auch Kanzler Bernward Robrecht hat die Vereinbarung unterzeichnet und unterstützt das Vorhaben.
Plakat-Ausstellung an katho-Standorten soll das Thema enttabuisieren
Als erste Maßnahme des Bündnisses wird an einigen katho-Standorten eine Wanderausstellung mit Basisinformationen und Zahlen zu Sexismus, seinen Erscheinungsformen und Auswirkungen gezeigt werden, die das Thema Sexismus und sexuelle Belästigung enttabuisieren soll. Ausstellungseröffnung in Kooperation mit der RWTH Aachen, der Fachhochschule Aachen, der Stadt Aachen und der katho im Beisein der Aachener Oberbürgermeisterin ist am 13. Januar 2025. Die Ausstellung wird zunächst in der Aula am katho-Standort Aachen zu sehen sein, ab Juni 2025 am katho-Standort Paderborn.
Kontakt für inhaltliche Fragen:
Prof.in Dr.in Judith Conrads
Zentrale Gleichstellungsbeauftragte
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Standort Münster
T: 0251 41767-87
Pressekontakt:
Katja Brittig
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
T: 0221 7757-508
Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) zählt mit 3.800 Studienplätzen zu den bundesweit größten Hochschulen für den Studiengang Soziale Arbeit. Sie ist Deutschlands größte staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. Die katho bietet Studierenden sowie Forschenden ein familiäres Umfeld in den Arbeitsgebieten Soziales, Gesundheit und Religionspädagogik. Zurzeit sind rund 5.500 Studierende in etwa 35 Bachelor- und Masterstudiengängen – verteilt über unsere vier Standorte in Aachen, Köln, Münster und Paderborn – eingeschrieben. Die katho ist gefragte Kooperationspartnerin in Pflege und Versorgung, Sucht und Suchtprävention, Gesundheit und Soziale Psychiatrie, Bildung und Diversity, Alter und Behinderung, Inklusion und Teilhabe, Netzwerkforschung in der Sozialen Arbeit sowie pastorale Praxisforschung. Die katho kooperiert mit internationalen Universitäten und Praxiseinrichtungen in 38 Ländern.