Alle Storys
Folgen
Keine Story von McKinsey & Company mehr verpassen.

McKinsey & Company

Ergebnisschwäche belastet deutsche Asset Manager
McKinsey-Studie: Deutschland belegt vorletzten Platz in Europa - Spanien und Portugal arbeiten am profitabelsten

Düsseldorf/London (ots)

Deutschlands Asset Manager leiden weiter
unter gravierender Ergebnisschwäche. Umsatzeinbrüche haben im
vergangenen Jahr die Profitabilität erneut gesenkt. Nach einer
aktuellen Umfrage der internationalen Unternehmensberatung McKinsey &
Company, die heute in Düsseldorf und London veröffentlicht wird,
schneiden nur die britischen Asset Manager im europäischen Vergleich
schlechter ab als die deutschen. Die besten Ergebnisse erzielten nach
der Analyse der Umfrage die spanischen und portugiesischen Anbieter.
McKinsey analysierte 110 Asset-Management-Gesellschaften in 18
Ländern Europas sowie einige pan-europäische Institutionen. Zusammen
verwalten diese ein Anlagevolumen von rund 4,5 Billionen EUR und
damit 75% des gesamten europäischen Markts. McKinsey untersucht seit
1999 jährlich die wirtschaftliche Situation des Asset Managements in
Europa.
Umsatzeinbrüche in Deutschland
Wie in den Jahren 2000 und 2001, hatten die deutschen Anbieter
auch im Jahr 2002 weitere Umsatzrückgänge zu verbuchen. Zwar
erwirtschafteten die deutschen Asset Manager europaweit die höchsten
Umsätze, doch gleichzeitig verzeichneten sie auch die höchsten
Kosten. Das führt dazu, dass die Profitabilität der deutschen
Anbieter deutlich unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Die
Profitabilität der Spanier und Portugiesen ist mehr als doppelt so
hoch.
Europaweit Abwärtstrend gestoppt
Der Umfrage zufolge blieben die Durchschnittsumsätze in Europa
stabil. Sie sind nach dem Einbruch um 26% im Jahr 2001 im Folgejahr
nur um 0,7% gesunken. Der Grund: Die Anbieter konnten die Gebühren
für das Fondsmanagement auf dem gleichen Niveau halten. Insgesamt
verringerte sich die Spanne zwischen den ertragsstärksten und den
ertragsschwächsten Anbietern im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte.
Kosten sind weiter gestiegen
Die Kosten der europäischen Asset Manager stiegen relativ zum
gesamten verwalteten Anlagevermögen im Vergleich zum Vorjahr im
Schnitt um 13%. Dies ist größtenteils auf den Rückgang des
verwalteten Anlagevermögens zurückzuführen. Es sank von 6,5 Billionen
EUR auf 5,9 Billionen EUR. "Einzelne Anbieter konnten ihre Kosten im
vergangenen Jahr um mehr als 35 % senken. Jedoch zeigt die Studie,
dass nur die Leistungsstärksten und jene, die bereits unprofitabel
waren, auf die Entwicklungen im Jahr 2001 reagiert haben", so Martin
Huber, Partner bei McKinsey und Autor der Studie.
Profitabilität ist erneut gesunken
Zwar arbeitet die Branche nach der McKinsey-Untersuchung weiter
profitabel. Dennoch gehen die Ergebnisse weiter zurück, wenn auch
nicht so dramatisch wie im Jahr 2001, als die Asset Manager Einbrüche
von ca. 50% hinnehmen mussten. Im Jahr 2002 verbuchten sie dagegen
einen Rückgang von durchschnittlich 21%.  Die Zahl der Anbieter, die
unprotiftabel  wirtschafteten, sank von 20% im Jahr 2001 auf 12% im
Jahr 2002. Dies könnte ein Kennzeichen dafür sein, dass es den Asset
Managern gelungen ist, den Abwärtstrend zu stoppen.
Führende Anbieter bekommen Kosten in den Griff
McKinsey-Partner Huber bleibt für die Branche optimistisch: "Trotz
anhaltend schlechter Zeiten, scheinen die erfolgreichsten Asset
Manager die Kosten in den Griff zu bekommen und damit die
Rentabilität gesteigert zu haben." Erfolgreiche Anbieter würden
weitere strukturelle Herausforderungen in den kommenden Jahren besser
bewältigen. Führend seien dann Unternehmen, die Größenvorteile
ausspielen, operativ exzellent managen und ihren Kunden einen klaren
Nutzen vermitteln könnten.
Weitere Informationen zum "Asset Management Economic Survey"
finden Sie auf unserer Website www.mckinsey.de.

Pressekontakt:

Als Ansprechpartnerin steht Ihnen zur Verfügung:
Ruth Riechert
Telefon: 0211 136-4696
Email: Ruth_Riechert@McKinsey.com

Original-Content von: McKinsey & Company, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: McKinsey & Company
Weitere Storys: McKinsey & Company