Eleva erreicht industriellen Produktionsmaßstab und bereitet sich auf die klinische Entwicklung von Faktor H vor
Freiburg (ots)
Eleva, ein Biologika-Hersteller, erhöht seine Produktionskapazität auf 2.500 Liter in hochmodernen Einwegreaktoren. Damit werden ausreichende Mengen an Faktor H für alle drei klinischen Phasen produziert.
Eleva hat bei der Sartorius Stedim Systems GmbH vier weitere, dem neuesten Stand der Technik entsprechende 500-Liter-Einwegreaktoren mit verbesserter LED-Technik geordert. Die Kapazitätserhöhung ermöglicht Eleva die klinische Entwicklung von Faktor H, einer Schlüsselkomponente des Komplementsystems, das wiederum Teil des Immunsystems ist.
Das Komplementsystem verbessert (ergänzt) die Fähigkeit des Körpers, Pathogene und geschädigte Zellen aus einem Organismus zu entfernen. Faktor H reguliert die Aktivierung dieser Immunreaktion und sorgt dafür, dass die körpereigenen Zellen geschützt werden. Eine unzureichende Regulierung des Komplementsystems führt zu übermäßiger Entzündung und möglichen Gewebeschäden.
Faktor H ist ein komplexes Protein, das bisher nur mit Elevas moosbasierter Plattform in höchster – menschenähnlicher – Qualität gewonnen werden konnte. Im Tiermodell konnte Eleva eine signifikante Verringerung von Gewebeschäden und Entzündungen bei Gabe des rekombinanten Faktor H nachweisen.
Ralf Smit, CBO von Eleva, kommentierte: „Wir können jetzt nicht nur ausreichende Mengen unserer eigenen Wirkstoffkandidaten für alle klinischen Phasen herstellen, sondern auch Produktionskapazitäten im industriellen Maßstab anbieten.“
Eleva wird die Entwicklung seiner eigenen Pipeline-Produkte vorantreiben, ist aber auch offen für gemeinsame Projekte mit anderen Pharmaunternehmen. Über Eleva
Eleva entwickelt zusammen mit pharmazeutischen Partnern neuartige biopharmazeutische Wirkstoffe. Die Firma befindet sich in Privatbesitz und nutzt ihre auf Moos basierte Plattform zur Herstellung erstklassiger Biologika wie Antikörper, Enzyme für Enzymersatztherapien oder Fusionstoxine. Eleva hat bereits Wirkstoffkandidaten bis in klinische Phasen hinein entwickelt.
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