Großbrand erfordert Warnung der Bevölkerung
Großbrand erfordert Warnung der Bevölkerung
Brand in Recyclingbetrieb führt zu Großeinsatz mit einem Verletzten
Am Donnerstagnachmittag ist es auf dem Gelände eines Recyclingbetriebes in der Siegburger Straße zu einem Großeinsatz der Feuerwehr Köln gekommen. Die Leitstelle der Feuerwehr Köln alarmierte nach einer Vielzahl an eingehenden Notrufen um 13:34 Uhr zunächst zwei Löschzüge in den Stadtteil Deutz.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte stellten einen ausgedehnten Brand fest, welcher auf eine angrenzende Lagerhalle des Betriebes überzugreifen drohte.
Ein Mitarbeiter des Betriebes wurde durch das Einatmen von Rauchgasen leicht verletzt. Nach Untersuchung durch den Notarzt und Rettungsdienst war ein Transport zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus jedoch nicht notwendig.
Aufgrund der zunächst enormen Rauchentwicklung wurde um 14:05 Uhr vorsorglich eine Bevölkerungswarnung durch die Feuerwehr Köln mit dem Hinweis, Fenster und Türen im Nahbereich der Einsatzstelle geschlossen zu halten, ausgelöst. Diese Warnung konnte bereits nach einer Stunde um kurz nach 15 Uhr zurückgenommen werden.
Parallel zu sofort eingeleiteten Löschmaßnahmen wurden durch den Einsatzleiter umgehend weitere Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr angefordert.
Im Rahmen der Alarmstufe 3 für die Feuerwehr Köln waren über 100 Einsatzkräfte, darunter drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Köln im Einsatz, darunter Spezialeinheiten zur Löschwasserversorgung, Umweltschutz und Schaumlogistik.
Es brannten gut 200 Kubikmeter, überwiegend Papierballen im Außenbereich des Betriebes. Der Brand griff zwischenzeitlich auf Teile des Daches der betriebseigenen Lagerhalle über. Das Feuer konnte nach gut einer Stunde durch den Einsatz von zwei Wasserwerfern über Drehleitern und mehreren Strahlrohren unter Kontrolle gebracht und eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Zur Brandbekämpfung wurde im Verlauf des Einsatzes auch sogenanntes Netzmittel eingesetzt. Hierbei wird dem Löschwasser ein geringer Anteil an Schaummittel beigemischt, um die Eindringtiefe des Löschmittels in das Brandgut zu erhöhen, was insbesondere bei gepresstem Papier den Löscherfolg deutlich steigert.
Bereits um 15:15 Uhr waren nur noch Nachlöscharbeiten notwendig, welche vom Betrieb vor Ort mit einem Radlader unterstützt wurden. Der Großteil der Einsatzkräfte war zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem Einsatz entlassen worden. Die Nachlöscharbeiten dauern zur Stunde an und werden die Feuerwehr Köln voraussichtlich noch bis in die frühen Abendstunden fordern.
Das zuständige Kriminalkommissariat der Polizei Köln hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Stadt Köln- Die Oberbürgermeisterin
Berufsfeuerwehr- Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz
Stabsstelle Kommunikation und Medien