Knockout durch Lockdown? Gastronomie braucht 'Aktives Grundeinkommen'
Künzelsau (ots)
Der erneute Lockdown beschert der Gastronomie ein wahres Horrorszenario. Die Branche rechnet mit einer Pleitewelle unvorstellbaren Ausmaßes. Aufgrund der eklatanten Umsatzeinbußen in diesem Jahr droht einem Drittel der Restaurants, Cafés, Wirtshäuser, Kneipen, Bars, Caterer und Eventlocations das Aus. Tendenz steigend. Viele der bedrohten Unternehmen mit unzähligen Arbeits- und Ausbildungsplätzen können die ausgelobten "Novemberhilfen" nicht dauerhaft retten. Nur 24 Prozent der Gastronomen glauben noch an eine Wiedereröffnung im Dezember. Drei Viertel gehen davon aus, dass auch ihr Weihnachtsgeschäft einem Betriebsverbot zum Opfer fallen wird - und reagieren mit Resignation, Wut oder purer Verzweiflung. Um den völligen Zusammenbruch der Branche abwenden zu können, bedarf es grundlegend neuer Maßnahmen zur Krisenintervention und Existenzsicherung. Die Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik hat dazu ein neuartiges Wirtschafts- und Finanzsystem entwickelt. Durch die Abkehr vom gängigen Schuldgeldprinzip, einen innovativen Ansatz für die Geldschöpfung und ein 'Aktives Grundeinkommen' zeigt das Gradido-Modell einen vielversprechenden Weg aus der Krise auf.
Mit Klagen, Petitionen und Brandbriefen machen Verbände, Gewerkschaften und Betroffene lautstark und unüberhörbar auf die Folgen des erneuten Lockdowns für die Hotellerie und Gastronomie aufmerksam. Sie zweifeln an der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen die Kontakte von öffentlichen in private Räume zu verlagern und sind maßlos enttäuscht darüber, dass aufwändige Konzepte und große finanzielle Investitionen für die maximale Sicherheit der Gäste nicht gewürdigt werden. Die Branchenvertreter schlagen auch mit aller Macht Alarm, weil unzählige Betriebe aufgrund der erneuten Schließung vor dem endgültigen Aus stehen. Nicht nur die Arbeitsplätze der unmittelbar Betroffenen sind in Gefahr, sondern auch zahlreiche Existenzen Beschäftigter in den dazugehörigen Lieferketten, bei Brauereien und Getränkegroßhändlern. Verheerende Aussichten erwarten auch Auszubildende. Eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags e.V. (DIH), ergab, dass die Gastronomie für das neue Ausbildungsjahr voraussichtlich 30 Prozent weniger Ausbildungsplätze anbieten kann als im Jahr zuvor.
Bernd Hückstädt, Mitbegründer der Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik, betrachtet diese Entwicklung mit wachsender Sorge: "Wir können unsere Wirtschaft nicht stabilisieren, indem wir jeder Branche, die in diesem Jahr mit einem Berufsverbot belegt wird, in einer Art Schnellschuss Überbrückungshilfen in schwindelerregender Höhe zusagen. Zum einen weiß niemand, wer die Schuldenberge, die auf diese Weise entstehen, jemals wieder abtragen soll. Zum anderen erreichen diese scheinbar üppigen 'Nothilfen' nicht einmal alle Betroffenen, sind zudem von vornherein unzureichend und schaffen absolut keine Perspektive." Die gewaltigen aktuellen Herausforderungen an Wirtschaft und Politik sind nach Ansicht der Wirtschaftsbioniker der Gradido-Akademie nur mithilfe der Hinwendung zu einem zukunftsfähigen und enkeltauglichen Wirtschafts- und Finanzsystem zu bewältigen.
Das Gradido-Modell
In 20-jähriger Forschungsarbeit ist an der Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik das gleichnamige solide und nachhaltige Wirtschafts- und Finanzsystem entwickelt worden. Es orientiert sich an den grundlegenden Gesetzen der Natur und sieht folglich auch die Abkehr vom herrschenden Schuldgeldprinzip vor. Hückstädt erläutert dazu: "Im alten Finanzsystem, sind die Guthaben des einen zwangsläufig die Schulden von anderen. Die Natur aber kennt keine Schulden. Folglich wird die Gemeinwohlwährung Gradido (GDD) für jeden Menschen als Guthaben geschöpft, ohne dass dadurch Schulden entstehen. Wirtschaftskrisen wie wir sie aktuell erleben, könnten mit dem Gradido-Modell gemeistert werden, ohne nachfolgende Generationen zu belasten."
'Aktives Grundeinkommen' bietet Existenzsicherung
Das 'Aktive Grundeinkommen' entspringt der Idee der 'Bedingungslosen Teilhabe'. Für jeden Menschen stehen monatlich 1.000 Gradido (GDD) der Gemeinwohlwährung als Grundeinkommen bereit. Ein Gradido entspricht dem Wert eines Euro. Pro Monat werden maximal 50 Stunden mit jeweils 20 GDD vergütet. Diese Summe versteht sich als Sockelbetrag für die Sicherung des Lebensunterhalts, der durch andere Einnahmen ergänzt werden kann. Wer das 'Aktive Grundeinkommen' in Anspruch nehmen will, kann sich in jedem Alter mit seinen persönlichen Talenten, Neigungen und Möglichkeiten in die Gemeinschaft einbringen. Auch in beruflichen Krisenzeiten lässt sich so eine Grundsicherung erreichen, ohne Anträge stellen oder eine Bedürftigkeitsprüfung bestehen zu müssen. Darüber hinaus berücksichtigt die Konzeption des 'Aktiven Grundeinkommens' mit 'Bedingungsloser Teilhabe' auch die Erkenntnis, dass künftige Erwerbsbiografien - ganz unabhängig von Wirtschafts- und Finanzkrisen - immer wieder Brüche oder auch Lücken aufweisen werden. Dank des Gradido-Grundeinkommens verlieren solche Umbruchphasen ihren existenzbedrohlichen Schrecken.
'Bedingungslose Teilhabe' in jeder Lebensphase
Jeder Mensch darf für das 'Aktive Grundeinkommen' eine Aufgabe übernehmen, die er gern erfüllt. Hier könnte er auch während eines verordneten 'Berufsverbots' tätig werden. Neben dem Gefühl, in jeder Lebens- und Berufsphase einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen zu können, birgt das Prinzip der 'Bedingungslosen Teilhabe' auch die Chance, neue Leidenschaften und Ziele zu entdecken. Ohne Existenzangst kann jeder tun, was er oder sie von Herzen gerne tun möchte - also der inneren Berufung folgen. Die daraus resultierende Schaffensfreude ist die beste Voraussetzung dafür, auf allen Ebenen erfolgreich zu sein.
Dreifaches Wohl und dreifache Geldschöpfung
Das ethische Grundprinzip von Gradido basiert darauf, das Wohl des Einzelnen mit dem der Gemeinschaft und dem großen Ganzen - im Sinne der Natur und Umwelt - in Einklang zu bringen. Der Einzelne ist Teil der Gemeinschaft, des Staates, und dieser wiederum Teil des 'Großen Ganzen', des Ökosystems. Pro Kopf werden demzufolge 3 × 1.000 Gradido geschöpft. Jeweils 1.000 Gradido für das 'Aktive Grundeinkommen', für den Staatshaushalt und den Ausgleichs- und Umweltfonds.
Die Gradido-Philosophie
"Unsere Vorstellung von 'Gemeinwohl' sieht so aus, dass jeder Mensch zu jeder Zeit mit allem Lebensnotwendigen versorgt ist und sich mit seinen Wünschen und Sorgen angenommen weiß", erläutert Margret Baier, die Mitbegründerin und Geschäftsführerin der Gradido-Akademie ein Grundprinzip des Modells. Sie ergänzt: "Nur wenn jeder auch ein lebendiger Teil der Gemeinschaft sein darf, entstehen die Solidarität und das Verantwortungsgefühl, die nötig sind, um auch Krisen zu überwinden. In einer Situation wie wir sie heute haben, könnten wir flexibel auf Schutzmaßnahmen reagieren, ohne dass daraus finanzielle Härten entstünden. Wir können deutlich differenziertere Lösungsansätze finden und die fatalen unerwünschten Auswirkungen auf ein Minimum reduzieren, wenn das Gradido-Modell Schule macht."
Details zum vollständigen 'Gradido-Modell' unter https://gradido.net
Über die Gradido-Akademie
Die Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik hat eine alternative 'Gemeinwohlwährung' entwickelt, die sich an den Vorbildern der Natur orientiert. Die Natur folgt der Regel, dass nur dort, wo etwas vergeht, Neues entstehen kann und so langfristige Verbesserung (Evolution) möglich ist. Ihr Erfolgsrezept ist der 'Kreislauf des Lebens'. Würde auch unsere Wirtschaft diesem natürlichen Kreislauf folgen, ließen sich damit nach Einschätzung der Wirtschaftsbioniker praktisch alle geldbedingten Probleme der Welt lösen. Das Gradido-Modell basiert auf der Idee, dass nicht nur jeder Mensch, sondern auch jeder Staat ein auf Guthabenbasis geschöpftes Einkommen erhält. Er kann damit all seine Aufgaben erfüllen, ohne Steuern einzufordern. Deflation oder Inflation gehören der Vergangenheit an. Die Wirtschaft ist vom ständigen Wachstumszwang befreit, die Gefahr eines Kollabierens des Finanzsystems endgültig gebannt. ( www.gradido.net)
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