HSBC Trinkaus: Geschäftsmodell bewährt sich in unsicheren Zeiten
Halbjahresergebnis auf Vorjahresniveau
Düsseldorf (ots)
- Betriebsergebnis mit 116,7 Mio. Euro auf Niveau des ersten Halbjahres 2011 (119,5 Mio. Euro) - Jahresüberschuss von 80,5 Mio. Euro leicht unter erstem Halbjahr 2011 (85,3 Mio. Euro) - Zinsüberschuss steigt deutlich auf 89,2 Mio. Euro (74,4 Mio. Euro) - Provisionsüberschuss mit 190,9 Mio. Euro leicht unter Vorjahr (197,1 Mio. Euro) - Handelsergebnis erhöht sich deutlich auf 112,3 Mio. Euro (71,5 Mio. Euro)
In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld hat HSBC Trinkaus im ersten Halbjahr 2012 ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Das Betriebsergebnis betrug 116,7 Mio. Euro, lediglich 2,4 % weniger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres (119,5 Mio. Euro). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf niedrigere Wertpapiertransaktionen sowie einen erhöhten Verwaltungsaufwand zurückzuführen. Der Jahresüberschuss nach Steuern erreichte 80,5 Mio. Euro und lag damit nur 5,6 % unter den 85,3 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2011.
Dies unterstreicht die solide Entwicklung der Bank vor dem Hintergrund der schwelenden europäischen Staatsschuldenkrise sowie der sich eintrübenden Konjunktur. Das Geschäftsmodell mit seiner klaren Kundenorientierung in den Geschäftsfeldern Firmenkunden, Institutionelle Kunden und Vermögende Privatkunden, unterstützt von einem risikobewussten Handel, hat sich weiterhin bewährt. Dies zeigt sich in der nachhaltigen Ertragskraft der Bank und dem zuletzt im April 2012 von Fitch bestätigten Rating von "AA". Damit besitzt HSBC Trinkaus weiterhin das beste Fitch-Rating einer privaten Geschäftsbank in Deutschland.
Ausblick
Trotz einer zunehmend unsicheren konjunkturellen Lage ist HSBC Trinkaus dank ihres diversifizierten Geschäftsmodells und der starken Kapitalbasis auch 2012 in der Lage, Marktanteile in allen Segmenten hinzuzugewinnen. Die Bank hält an den Zielen zum mittelfristigen Ausbau ihres Geschäfts fest und wird dies auch trotz Maßnahmen zur Effizienzsteigerung nicht aus dem Auge verlieren. Im Vordergrund steht eine deutliche Expansion im Geschäft mit international agierenden Unternehmen. Das internationale Produkt- und Dienstleistungsangebot, über welches die Bank durch die Einbindung in die HSBC-Gruppe verfügt, schafft entscheidenden Mehrwert für alle Kundengruppen.
Bei einer weiteren Verschärfung der Krise in der Euro-Zone oder einem Erlahmen der Wirtschaftstätigkeit in Deutschland wäre tendenziell mit einer Erhöhung der Risikovorsorge zu rechnen. HSBC Trinkaus ist überzeugt, dass die Bank gut gerüstet ist, um auch solche Herausforderungen zu meistern.
Die Ergebnisse im Einzelnen
Der Zinsüberschuss hat sich im ersten Halbjahr 2012 mit einer Steigerung um 19,9 % auf 89,2 Mio. Euro sehr erfreulich entwickelt (Vorjahr: 74,4 Mio. Euro). Dieser Zuwachs ist zum einen auf den Volumenanstieg von Forderungen an Kunden und Kreditinstitute zurückzuführen. Zum anderen hat die Bank den Bestand an Finanzanlagen als Liquiditätspuffer weiter erhöht.
Die Risikovorsorge konnte insgesamt weiter verringert werden und lag bei -1,3 Mio. Euro (Vorjahr: -12,3 Mio. Euro). Einer Zuführung zur Wertberichtigung auf Portfoliobasis standen höhere Auflösungen von Einzelwertberichtigungen gegenüber. Die Bank hält weiterhin an ihrer konservativen Ausrichtung bei der Gewährung von Krediten und der Beurteilung von Ausfallrisiken fest.
Das Provisionsergebnis ist von 197,1 Mio. Euro in der Vorjahresvergleichsperiode um 3,1 % auf 190,9 Mio. Euro zurückgegangen. Im Wertpapiergeschäft war eine deutliche Zurückhaltung der Kunden an den Kapitalmärkten festzustellen, insbesondere im Hinblick auf Equity Capital Markets-Transaktionen. Erfolgreich entwickelten sich dagegen das Emissions- und Strukturierungsgeschäft sowie das Devisen- und Derivategeschäft, beides insbesondere dank der engen Zusammenarbeit innerhalb der HSBC-Gruppe.
Das Handelsergebnis erhöhte sich deutlich um 57,1 % und betrug 112,3 Mio. Euro (Vorjahr: 71,5 Mio. Euro). Hierin hat sich ein positiver Sondereffekt im Aktienhandel niedergeschlagen. Aufgrund der allgemeinen Unsicherheit belastete die geringere Kundennachfrage das Ergebnis des Handels mit Aktien und Aktien- / Indexzertifikaten. Dagegen konnte die Bank das Resultat aus dem Geschäft mit Renten und Zinsderivaten sowie im Devisenhandel deutlich steigern.
Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 9,5 % auf 270,6 Mio. Euro (Vorjahr: 247,2 Mio. Euro), überwiegend aufgrund einer Rückstellung für Anpassungsmaßnahmen als Ergebnis der Effizienzinitiative. Durch einen moderaten Rückgang der Mitarbeiteranzahl in den kommenden Monaten wird sich der Verwaltungsaufwand im zweiten Halbjahr rückläufig entwickeln. Weitere eingeleitete Maßnahmen zur Kostenbegrenzung im Rahmen der Initiative finden bereits aktuell im gesunkenen Anderen Verwaltungsaufwand ihren positiven Niederschlag.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen verbesserte sich um 12,2 % auf 4,6 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro). Abschreibungen auf Beteiligungen im Immobilienbereich stehen höhere Gewinne aus Abgängen sowie Wertaufholungen bei Wertpapieren gegenüber.
Geschäftssegmente
Das Segment Firmenkunden konnte sein Ergebnis weiter verbessern und bestätigt damit den Erfolg der Wachstumsstrategie der Bank, die sich auf diesen Bereich fokussiert. Der Handel konnte sein Ergebnis deutlich steigern und profitierte dabei unter anderem von einem Sondergeschäft. Das Geschäft mit institutionellen Kunden wuchs leicht gegenüber dem ersten Halbjahr 2011, während das Segment Vermögende Privatkunden einen Ergebnisrückgang verzeichnete. Beide Bereiche stellten angesichts unsicherer Marktbedingungen eine nur verhaltene Geschäftstätigkeit vieler Kunden fest.
Bilanz und Eigenkapitalausstattung
Die Bilanzsumme von HSBC Trinkaus erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2011 um 10,0 % auf 22,7 Mrd. Euro (Ende 2011: 20,6 Mrd. Euro). Mit über 50 % stellen die Kundeneinlagen weiterhin die bedeutendste Refinanzierungsquelle dar. Dies kann als klares Bekenntnis der Kunden zur soliden Geschäftspolitik der Bank gewertet werden. Die Finanzlage ist durch eine nach wie vor hervorragende Liquidität gekennzeichnet. Die Eigenkapitalquote ist mit 14,9 % nach 15,0 % am Jahresende 2011 unverändert hoch, wobei hiervon 11,5 % auf Kernkapital ohne hybride Kapitalbestandteile entfallen. Bereits jetzt erfüllt die Bank die erst in den kommenden Jahren geforderte höhere Eigenkapitalausstattung gemäß den neuen Basel III-Regelungen und besitzt zudem ausreichenden Spielraum für eine weitere Geschäftsexpansion.
Kontakt:
Steffen Pörner
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