VICTORIA-Gruppe 2002: Trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiterhin auf Wachstumskurs
Beitragswachstum aller Gesellschaften deutlich über Markt
Kapitalmarktsituation beeinflusst Ergebnisse
Düsseldorf (ots)
"Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnten wir im vergangenen Jahr gute Ergebnisse im operativen Geschäft erzielen," erläuterte Michael Rosenberg, Vorstandsvorsitzender der zur ERGO Versicherungsgruppe gehörenden VICTORIA Lebensversicherung anlässlich der Bilanzpressekonferenz der VICTORIA-Gruppe am 2. April 2003 in Düsseldorf. Mit einem Zuwachs von 4,6 % stiegen die Beitragseinnahmen der VICTORIA-Gesellschaften auf 6,3 (6,0) Mrd. Euro, wobei auf das Inland ein Wachstum von 5,9 % (Markt: 4,1 %) entfiel. Ein wichtiger Garant war dabei das seit Jahren erfolgreiche und seit Mitte 2001 auch auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnte Kooperationsgeschäft mit der HypoVereinsbank. "Wir haben erneut bewiesen, dass wir zu den wachstumsstärksten Rundum-Versicherern in Deutschland zählen", so Rosenberg.
VICTORIA Leben bereits heute stark im Zukunftsmarkt der betrieblichen Altersversorgung "Die Lebensversicherung zählt nach wie vor zu den beliebtesten Altersvorsorgeprodukten unserer Kunden", kommentierte Michael Rosenberg die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres der VICTORIA Lebensversicherung. Die Zahlen der Beitragsentwicklung sowie die Entwicklung der Neugeschäftszahlen sprechen dabei eine deutliche Sprache: So stiegen die Beiträge in 2002, einschließlich der Beiträge der Tochtergesellschaften Vorsorge Leben und VICTORIA Pensionskasse, um 13,2 % auf 2,5 (2,2) Mrd. Euro. Dies entspricht einer Wachstumssteigerung dreimal so hoch wie der Markt (4,3 %). Noch deutlicher über Markt liegt die Entwicklung beim Neugeschäft. Hier stieg der Beitrag um 45,6 % (Markt: 7 %) auf insgesamt 835 (574) Mio. Euro.
Das Neugeschäft der VICTORIA Leben aus der Kooperation mit der HVB verzeichnete in 2002 ein Plus von 63 % auf 239 (147) Mio. Euro. Positiv entwickelte sich auch die Wiederanlagequote. Sie lag mit 22,7 (21,9) % erneut über Vorjahresniveau. Trotz erhöhter Aufwendungen konnte die Verwaltungskostenquote mit 3,4 % stabil gehalten werden.
"Diese kontinuierliche positive Entwicklung macht vor allem eines deutlich. Wir sind und bleiben, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, ein leistungsstarkes Unternehmen", erläuterte Michael Rosenberg. "Allerdings ist die anhaltende Kapitalmarktschwäche auch an uns nicht spurlos vorüber gegangen." Entsprechend sank das Ergebnis nach Steuern von 27 Mio. Euro auf 17 Mio. Euro. Der Kapitalanlagenbestand der VICTORIA Leben wuchs im Jahr 2002 auf 23,8 (22,6) Mrd. Euro an. Infolge des schlechten Marktumfeldes ging das Kapitalanlageergebnis auf 1,2 (1,5) Mrd. Euro zurück. Die Nettoverzinsung verringerte sich auf 5,2 (6,7) %. Eingeflossen sind realisierte Gewinne und Zuschreibungen von 791 (407) Mio. Euro sowie realisierte Verluste und Abschreibungen von 724 (102) Mio. Euro.
Mit rund 270.000 verkauften FörderRenten und einem Marktanteil von knapp 10 % hält die VICTORIA Leben nach wie vor einen Spitzenplatz am so genannten Riestergeschäft. Darüber hinaus ist die Gesellschaft bestens positioniert im Zukunftsmarkt der betrieblichen Altersversorgung. Neben Erfolgen bei vielen wichtigen großen Ausschreibungen hat die VICTORIA Leben mit ihrem breiten Produktspektrum in allen fünf Durchführungswegen auch im mittelständischen Bereich überzeugt. "Dabei konnten wir vor allem unsere langjährige Erfahrung und starke Kompetenz in diesem Bereich ausspielen", so Rosenberg. Bisher sind Verträge mit insgesamt rund 1.000 Arbeitgebern geschlossen, hinter denen ein Potenzial von über 1,5 Mio. Arbeitnehmern steht. Aus diesem Potenzial sind bereits 150.000 Abschlüsse mit Arbeitnehmern realisiert.
VICTORIA Krankenversicherung mit gutem Wachstum und hervorragendem Neugeschäft "Mit einer Beitragssteigerung von 6,7 % sind wir in 2002 erneut über dem Markt (6,4 %) gewachsen", so Ingmar Douglas, Vorstandsvorsitzender der VICTORIA Krankenversicherung. Das Beitragsvolumen verbesserte sich in diesem Zeitraum von 452 Mio. auf 482 Mio. Euro. "Damit konnten wir unser Beitragsaufkommen in den letzten fünf Jahren um 41 % steigern, während der Markt in der gleichen Zeitspanne nur um 24 % wuchs." Der Bruttozugang im Neugeschäft einschließlich der Pflegepflichtversicherung erreichte 50 (53) Mio. Euro, und liegt damit fast auf dem Niveau des hervorragenden Vorjahresergebnisses. Ebenfalls positiv entwickelte sich der Kundenbestand. In 2002 konnten mehr als 26.000 Kunden dazu gewonnen werden, davon 5.000 Vollversicherte. Erfreulich sind die Vertriebserfolge im Ärztegeschäft sowie im neuen Großschadentarif, bei dem der Selbstbehalt von 3.000 Euro bei bestimmten schweren Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall und Herzinfarkt entfällt. "Hier haben wir uns am Markt mit unseren erstklassigen Produkten einen sehr guten Ruf erworben", erläuterte Douglas.
Die Versicherungsleistungen erhöhten sich um 8,1 % auf 297 (275) Mio. Euro. Die Verwaltungskostenquote blieb trotz Investitionen für Großprojekte, die die Kosten mittelfristig reduzieren werden, unverändert bei 3,8 %. Die Abschlusskostenquote verringerte sich auf 11,5 (13,1) %. Die VICTORIA Kranken erreichte mit 23 (25) Mio. Euro somit wieder ein gutes versicherungsgeschäftliches Ergebnis.
Das Kapitalanlageergebnis ging in Folge des schlechten Marktumfeldes auf 50 (77) Mio. Euro zurück. Darin enthalten sind realisierte Gewinne und Zuschreibungen von 1 (3) Mio. Euro sowie realisierte Verluste und Abschreibungen in Höhe von 26 (0) Mio. Euro. Der gesamte Kapitalanlagenbestand der VICTORIA Kranken erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 1,5 auf 1,6 Mrd. Euro. Insgesamt verbleiben als Ergebnis nach Steuern 2 (6) Mio. Euro.
VICTORIA Versicherung: ein Garant für stetiges Wachstum und gute Erträge "Das Jahr 2002 war mit seinen zahlreichen Elementarschadenereignissen sowie der schwierigen wirtschaftlichen Situation eine echte Herausforderung auch für die Schaden- und Unfallversicherer", sagte der Vorstandsvorsitzende der VICTORIA Versicherung Horst Döring. "Unsere Geschäftsergebnisse zeigen, dass wir diese Herausforderung gut gemeistert haben." So konnte die VICTORIA Versicherung ihre Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft um 4,1 % auf 1,34 (1,29) Mrd. Euro steigern. "Damit hat sich das Unternehmen zum fünften Mal in Folge positiv vom Markt abgesetzt, der in 2002 ein Wachstum von 2,8 % verzeichnete", kommentierte Döring. Wachstumsträger waren insbesondere das Sach-Industriegeschäft mit einem Beitragsplus von 37,7 (Markt: 21,5) %, die Transportversicherung mit 16 (Markt: 2,1) %, die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung mit 10,8 (Markt: k.A.) % sowie die gewerbliche und industrielle Haftpflichtversicherung mit 7 (Markt: 2,5) %.
"Trotz der hohen Belastung durch Elementarschäden von rund 100 Mio. Euro brutto (40 Mio. Euro netto), konnte zum siebten Mal in Folge ein versicherungstechnischer Netto-Gewinn erzielt werden - übrigens eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Assekuranz", bemerkte Horst Döring. Dieser betrug vor Entnahme aus der Schwankungsrückstellung 3 (35) Mio. Euro und nach Entnahme 14 (36) Mio. Euro. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote, das Verhältnis von Schadenaufwendungen und Kosten zu den verdienten Beiträgen, stieg brutto von 99,5 % auf 102,1 %, und lag damit nach wie vor deutlich unter dem Marktwert von 106 Prozent. Ohne die außergewöhnliche Anhäufung von Elementarschadenereignissen hätte die Schaden- und Kostenquote bei 94,5 % gelegen. "Dies ist ein Beweis für die ausgezeichnete Qualität des Geschäftes der VICTORIA Versicherung und ein Grund, warum wir uns auch zukünftig nicht aus dem Segment Industrie/Großgewerbe zurückziehen werden", so Döring.
Das Kapitalanlageergebnis reduzierte sich auf 144 (179) Mio. Euro. Darin enthalten sind realisierte Gewinne und Zuschreibungen in Höhe von 41 (29) Mio. Euro sowie realisierte Verluste und Abschreibungen von 34 (27) Mio. Euro. Der Kapitalanlagenbestand der VICTORIA Versicherung erhöhte sich auf 2,3 (2,1) Mrd. Euro. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 100 (62) Mio. Euro.
D.A.S. Rechtsschutz: Beiträge gestiegen Die Beiträge der D.A.S. Rechtsschutz stiegen um 4,3 % auf 422 (404) Mio. Euro. Unverändert gut blieb die Brutto-Schadenquote mit 61,7 (61,4) %. Verbessert hat sich auch das versicherungstechnische Netto- Ergebnis vor Schwankungsrückstellung von 4 auf 5 Mio. Euro. Der Schwankungsrückstellung wurden 14 (17) Mio. Euro zugeführt. Das Ergebnis nach Steuern betrug 12 (4) Mio. Euro.
D.A.S. Versicherung: gute Schadenquote trotz Elementarschäden Das Beitragsvolumen der D.A.S. Versicherung stieg leicht um 0,7 % auf 257 (255) Mio. Euro. Trotz einer Elementarschadenbelastung erreichte das Unternehmen eine gute Brutto-Schadenquote von 68,2 (66,8) %. Das versicherungstechnische Netto-Ergebnis verringerte sich vor Schwankungsrückstellungen auf -7 (0) Mio. Euro und verbesserte sich nach Entnahme auf -1 (-7) Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern lag bei -32 (6) Mio. Euro.
Ausblick 2003 Die VICTORIA-Gruppe blickt trotz der anhaltenden wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen optimistisch in die Zukunft. Alle Gesellschaften halten auch für 2003 an dem Kurs eines überdurchschnittlichen ertragreichen Marktwachstums fest. Dabei wird es darauf ankommen, dass die Unternehmensstrategie konsequent umgesetzt wird. "Wir wollen zum einen über Markt wachsen, zugleich aber unsere Kostensätze deutlich verringern", erläuterte Horst Döring. In der Lebensversicherung sollen dabei insbesondere die Chancen genutzt werden, die der Wachstumsmarkt der privaten und betrieblichen Altersversorgung bietet. In der Krankenversicherung wird es in einem durch die Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze enger gewordenen Vollversicherungsmarkt darauf ankommen, die eigenen Stärken insbesondere im Ärztegeschäft zu nutzen und weitere Zielgruppen, wie Beamte und Selbständige, vermehrt anzusprechen. In der Zusatzversicherung wird man auf die bevorstehenden Veränderungen aus der Gesundheitsreform flexibel und schnell reagieren. In der Schaden-/Unfallversicherung wird ein überdurchschnittliches Wachstum in den industriellen und großgewerblichen Sparten erwartet. Darüber hinaus ist es das Ziel, eine Steigerung des Neugeschäfts in den Privatkunden-Sparten, besonders in der Unfallversicherung, zu erreichen. Hierzu wird vor allem die starke Ausschließlichkeitsorganisation der VICTORIA beitragen.
VICTORIA-Gruppe feiert 150-jährigen Geburtstag 2003 feiert die VICTORIA einen "runden" Geburtstag. Am 26. September vor 150 Jahren war die Geburtsstunde des Unternehmens. Damit zählt die VICTORIA zu den traditionsreichsten und ältesten Versicherern in Deutschland.
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