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EU-Initiative zur Produktsicherheit: Katastrophales Zeugnis für Babynester und Kinderspielzeug

Brüssel (ots)

  • 97% der getesteten Babynester, Schlafsäcke und Beistellbetten erfüllen nicht die EU-Anforderungen
  • 80% der getesteten Kinderspielzeuge entsprechen nicht EU-Standards

Im Rahmen der Koordinierten Aktivitäten zur Sicherheit von Produkten (CASP) bringt die EU-Kommission jährlich nationale EU-Behörden zusammen, um die Sicherheit von Produkten zu überprüfen. Bei den diesjährigen Tests wurden in akkreditierten EU-Laboren 686 Produktmuster aus den folgenden sieben Kategorien überprüft: Kinderspielzeug, Spielgeräte für den privaten Außenbereich, Babynester und Schläfer, Kabel, kleine Küchenheizgeräte, Schmuck und Kindersitze für Autos.

Am schlechtesten schnitten die getesteten Babynester, Schlafsäcke und Beistellbetten ab. In der Kategorie erfüllten nur 3% der untersuchten Produkte die EU-Anforderungen - ganze 97% fielen durch. Auch bei Kinderspielzeug zeigt sich ein erschreckendes Bild: Hier entsprachen 80% der getesteten Produkte nicht den EU-Anforderungen.

Weitere Ergebnisse auf einen Blick:

  • Bei Spielgeräten für den privaten Außenbereich genügen 79% der getesteten Produkte nicht den EU-Anforderungen
  • Fast zwei Drittel (63%) der sich erhitzenden Küchengeräte fallen beim Test auf EU-Anforderungen durch
  • Fast die Hälfte (43%) der getesteten Kindersitze für Autos entsprechen nicht den EU-Anforderungen

Das Ziel des Programms zu Koordiniertem Handeln für Produktsicherheit (CASP) ist es, nationale Behörden beim Schutz europäischer Verbraucherinnen und Verbraucher zu unterstützen. Dazu gehört vor allem, zu gewährleisten, dass nur sichere Produkte auf dem Markt vertrieben werden. Die Europäische Kommission und nationale Behörden für Marktüberwachung in Ländern der EU/EWR arbeiten gemeinsam an diesem Ziel.

Die CASP-Projekte arbeiten mit Marktüberwachungsbehörden zusammen, um verschiedenste Produkte zu prüfen. Die Initiative ermöglicht es den Marktüberwachungsbehörden aus unterschiedlichen Ländern außerdem, Ideen und bewährte Vorgehensweisen miteinander zu teilen und so gemeinsame Ansätze und Methoden zur Marktüberwachung zu entwickeln. Letztendlich helfen die Aktionen, unsichere Produkte schnell vom Markt zu nehmen.

EU-Kommission fördert mit CASP den Verbraucherschutz

Die Europäische Kommission überwacht die Organisation und Koordination der notwendigen Tests und finanziert diese. Außerdem stellt sie sicher, dass die Prüfungen unter optimalen Bedingungen in akkreditierten Laboren durchgeführt werden.

Die Ergebnisse werden auf europäischer Ebene durch die Europäische Kommission über Verbraucherverbände und andere relevante Interessenträger verbreitet. CASP 2020 entwickelt zudem Kampagnen und organisiert weitere Aktivitäten. Dadurch trägt die Initiative zu mehr Bewusstsein für Produktsicherheit bei Wirtschaftsakteuren sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern bei.

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Onlinehandels haben zahlreiche nationale Marktüberwachungsbehörden außerdem Interesse bekundet, sich gezielt mit den Herausforderungen der Produktsicherheit und Marktüberwachung im Onlinehandel zu befassen. Daher wurden im Rahmen des Teilprojekts "CASP 2020 Online" konkrete Test-Aktivitäten durchgeführt, insbesondere in Bezug auf:

  • Gefährliche Metalle in Schmuck
  • Online-Marktüberwachung
  • eine Informationskampagne für Wirtschaftsakteure / Verbraucherinnen und Verbraucher.

Pressekontakt:

HBI
Corinna Voss / Markus Wild
corinna_voss@hbi.de / markus_wild@hbi.de
+49 89 99 38 87 -30 / -51
www.hbi.de

Original-Content von: CASP, übermittelt durch news aktuell

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