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VCW bei Schwerin-Gala ohne Chance

VCW bei Schwerin-Gala ohne Chance
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Ein wenig rat- und kraftlos waren sie schon, die Spielerinnen des VC Wiesbaden. Nach einem 0:3 (13:25, 15:25, 18:25) machten sie sich nach einem 63 Minuten dauernden Match im Nordosten der Republik wieder auf den langen Heimweg.

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Sportliche Grüße aus Wiesbaden

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VCW bei Schwerin-Gala ohne Chance

Ein wenig rat- und kraftlos waren sie schon, die Spielerinnen des VC Wiesbaden. Nach einem 0:3 (13:25, 15:25, 18:25) machten sie sich nach einem 63 Minuten dauernden Match im Nordosten der Republik wieder auf den langen Heimweg. Gegen den SSC Palmberg Schwerin hatten sie am Samstagabend einfach kein Rezept gefunden, um den kompromisslos agierenden Favoriten in Gefahr zu bringen. Einige Spielerinnen waren nach Krankheit nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Im Bus war dann auch klar: Wiesbaden hatte mit der Niederlage den Schwerinerinnen den Weg an die Tabellenspitze geebnet.

Weil sich der bisherige Leader Allianz MTV Stuttgart eine unerwartete 1:3-Schlappe beim VfB Suhl Lotto Thüringen leistete, führt nun der SSC mit 44 Punkten das Ranking der neun Mannschaften in der 1. Volleyball Bundesliga an. Suhl hat sich als Fünfter (24) einen komfortablen Vorsprung vor dem VCW (19) verschafft und heftet sich nun sogar an die Fersen des SC Potsdam (26). Die Hessinnen müssen sich schnell berappeln, denn schon am Mittwoch (31.01.2025, 19:30 Uhr) steht das wichtige Heimspiel gegen die Ladies in Aachen (14 Punkte, Achter) in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit an.

Der VCW hatte vor Beginn in der Palmberg Arena zwei Personalmeldungen zu verkünden. Erstens: Man muss (womöglich länger) auf die zweite Zuspielerin Adriana Wełna verzichten. Die 23-jährige Polin hatte sich im Morgentraining verletzt. Die positive Nachricht: Mittelblockerin Nina Wienand Herelová (Slowakei) wird erstmals seit ihrem im März 2024 erlittenen Kreuzbandriss wieder in einem Punktspiel auf dem Platz stehen.

Erster Satz (13:25 = 0:1)

Viel ausrichten konnte die wieder „im Amt“ befindliche alte und neue Kapitänin dann aber auch nicht. Ihr Team wurde im ersten Satz von dominanten Schwerinerinnen, die kaum nennenswerte Fehler begingen, mit einem deutlichen 13:25 bestraft. Die Hessinnen machten zu wenig Dampf beim Service und hatten arge Probleme in Annahme und Abwehr. 13 Punkte zeugten von einem wenig ausgeprägten Angriffsrepertoire. Den letzten Stich in diesem Abschnitt machte Hannah Hartmann (kam beim 11:20 für Starterin Tanja Großer). VCW-Chefcoach Tigin Yağlioğlu hatte bereits beim 6:12 die zweite Auszeit genommen.

Zweiter Satz (15:25 = 0:2)

Mit zwei Assen nach Netzrollern eröffnete SSC-Zuspielerin Karla Antunović (Kroatien) das zweite Kapitel. Wiesbadens Außenangreiferin Gréta Kiss (Ungarn) sorgte später für den ersten Ausgleich im Spiel (7:7) – das sah gut aus. Aber dann gab es im Zuspiel wieder einige unpraktikable Lösungen – ein gefundenes Fressen für Außenangreiferin Leana Grozer (17 Jahre) und ihre reaktionsschnellen Kolleginnen. Rasch stand es 7:11. Der SSC lieferte einige spektakuläre Szenen und ging mit 18:7 in Führung; der Ball wurde meist ohne große Gegenwehr aufs Parkett gehämmert. Diagonale Celine Jebens machte nach langer Durstrecke beim 8:18 endlich wieder mal einen Gästepunkt. Die super aufgelegte Grozer verschaffte ihrem Team schließlich elf Satzbälle (24:13). Zwei konnte der VCW noch abwehren. Den letzten Ball versenkte dann Außenangreiferin Pimpichaya Kokram. Die 26-jährige thailändische Nationalspielerin war im Oktober nach dem längerfristigen Ausfall von Niederländerin Nova Marring nachverpflichtet worden – kein schlechter Deal.

Dritter Satz (18:25 = 0:3)

Im letzten Abschnitt gingen die Hausherrinnen mit 4:0 in Führung, ließen dann aber kurzeitig in der Konzentration nach – der VCW kam auf 4:6 (Gréta Kiss) heran. Das hessische Strohfeuer loderte indes nur kurz, denn nun hatte u.a. die robuste SCC-Mittelblockerin Margaret Ann Wolowicz eine gute Phase (4:12). Bei 9:18, 12:20 und 14:22 sah es nach einem schnellen Ende aus, aber nun profitierte der VCW nochmal von Fehlern auf der anderen Seite und einem Ass von Zuspielerin Ana-Marija Jonjev (17:22), was den SSC-Coach Felix Koslowski zu einer Auszeit veranlasste. Wenig später stellte Pimpichaya Kokram dann aber auf 24:18 … sechs Matchbälle also für den SSC. Ein Netzfehler des VCW (Challenge) beendete die Partie.

Fazit

Der SSC Palmberg Schwerin war schlichtweg eine Nummer zu groß. An diesem Abend hätte es eine überragende Performance aller Elemente und vor allem fitte Athletinnen gebraucht, um Zählbares mitzunehmen. Felix Koslowski konnte sich sogar leisten, Elles Dambrink (Niederlande, Diagonal), Britte Stuut (Niederlande, Mittelblock) und Anne Hölzig (Außenangriff) komplett zu schonen. Einer der Erfolgsgaranten war die gute Blockarbeit (7 Punkte). Auch daran hatte es beim VCW gehapert. Schwerin ist bestens gerüstet für den anstehenden Auftritt in der Champions League gegen Numia Vero Volley Milano (Italien).

Pimpichaya Kokram verdiente sich redlich die goldene MVP-Medaille (15 Punkte); auch Leana Grozer stand zur Auswahl (14, gute Ideen, Aufschläge und Präsenz). Silber hängte sich die wacker kämpfende VCW-Libera Rene Sain um. Auch sie hatte zuvor erkrankt einige Trainingstage aussetzen müssen. Bei den Hessinnen schaffte keine Athletin eine zweistellige Ausbeute. Celine Jebens ging mit neun Punkten in die Statistik ein.

STATEMENTS

Tigin Yağlioğlu: „Dass über die Woche mehrere Spielerinnen krankheitsbedingt ausgefallen sind, war nach unseren 14 Tagen Spielpause erwartungsgemäß dann leider keine gute Ausgangsposition. Rachel Gomez war am Spieltag erstmals wieder am Ball und nicht voll belastbar. Der Plan war, dass sie und Nina Wienand Herelová sich die Aufgaben im Block teilen. Morgens im Frühtraining ist dann Adriana Wełna ausgefallen, die Diagnose erwarten wir Montag. Zum Match: Ich meine nicht, dass wir schlecht gespielt haben. Wir hatten anfangs Probleme, in den Rhythmus zu finden, während Schwerin nahezu fehlerfrei agiert hat. Im zweiten Satz war der Rhythmus dann da, aber wir kassieren eine Aufschlagserie. Der SSC hat unglaubliche Bälle im Spiel gehalten. Im dritten Satz starten wir nicht gut, spielen dann eine Weile mit. Am Ende gilt es neidlos anzuerkennen, dass der Gegner richtig hungrig war. Einige SSC-Spielerinnen, die sonst weniger Minuten bekommen, wollten sich vor der Heimkulisse beweisen und haben viele Ausrufzeichen gesetzt, das war schon gut. Für uns war schon angesichts der Begleitumstände an diesem Abend nicht mehr drin. Unser Fokus gilt jetzt Aachen.“

Nina Wienand Herelová: „Ich freue mich, dass ich nach so langer Zeit erstmals wieder auf dem Spielfeld stehen konnte. Dafür habe ich zehn Monate hart gearbeitet. Das Spiel lief allerdings nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Schon von Beginn an war unser Service nicht druckvoll genug. Block und Abwehr konnten darum nicht effektiv genug agieren. Auch die Abstimmung im Zuspiel hat nicht gepasst. Am Mittwoch müssen wir ordentlich Gas geben und unser Spiel bereits mit dem ersten Ball präziser gestalten.“

TERMINE

1. Volleyball Bundesliga Frauen

29. Januar 2025 (Mittwoch, 19:30 Uhr)

VCW – Ladies in Black Aachen

(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)

8. Februar 2025 (Samstag, 17:15 Uhr)

SC Potsdam – VCW

(Potsdam, MBS Arena)

12. Februar 2025 (Mittwoch, 19:30 Uhr)

VCW – Allianz MTV Stuttgart

(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)

Tickets: Veranstaltungen von VC Wiesbaden | vivenu

Die Spiele der 1. Volleyball Bundesliga werden live und on-Demand auf der Streaming-Plattform DYN übertragen.

Neu: Zwei Kinder kostenlos zum VCW

Seit Jahresbeginn gelten neue Ticketkonditionen für die VCW-Heimspiele der laufenden Saison 2024/2025. Wer ein Ticket zum Normalpreis kauft, hat die Möglichkeit, bis zu zwei Kinder (bis einschließlich 13 Jahre) kostenlos in die Halle am Platz der Deutschen Einheit mitzunehmen.

Der 1. Volleyball-Club Wiesbaden e.V. wurde 1977 gegründet und ist spezialisiert auf Frauen- und Mädchenvolleyball. Die professionelle Damen-Mannschaft ist seit 2004 ohne Unterbrechung in der 1. Volleyball Bundesliga Frauen vertreten und spielt ihre Heimspiele in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit, im Herzen der hessischen Landeshauptstadt. 
Die bislang größten sportlichen Erfolge des VC Wiesbaden sind national die Deutsche Vizemeisterschaft (Saison 2009/2010), der Einzug ins DVV-Pokalfinale (2012/2013 und 2017/2018) sowie international der Einzug ins Europapokal-Halbfinale des CEV Volleyball Challenge Cup 2024. Erfolgreiche Nachwuchsarbeit ist DNA des VCW. Aktuell bestehen über 30 Nachwuchs-Teams, die in den vergangenen Jahren zahlreiche Titel bei überregionalen Volleyball-Meisterschaften sowie im Beachvolleyball erkämpften. Als Auszeichnung dafür erhielt der VC Wiesbaden im Jahr 2016 das „Grüne Band“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Der VC Wiesbaden ist Lizenzgeber der unabhängigen VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH, die die Erstliga-Mannschaft stellt. Der Verein ist zudem Mitglied der Volleyball Bundesliga (www.volleyball-bundesliga.de) sowie des Hessischen Volleyballverbands (www.hessen-volley.de). Das Erstliga-Team wird präsentiert von dem Platin-Lilienpartner ESWE Versorgung (www.eswe.com).

Text- und Bildmaterial stehen honorarfrei zur Verfügung – beim Bild gilt Honorarfreiheit ausschließlich bei Nennung des Fotografen. Weitere Pressemitteilungen und Informationen unter: www.vc-wiesbaden.de

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