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Allensbach-Studie in Verpackungsindustrie: Hohe Zufriedenheit bei digitalen Maßnahmen und Technologien in der Produktion – aber nur verzagte Planung zukünftiger Vorhaben

Allensbach-Studie in Verpackungsindustrie: Hohe Zufriedenheit bei digitalen Maßnahmen und Technologien in der Produktion – aber nur verzagte Planung zukünftiger Vorhaben
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Allensbach-Studie in Verpackungsindustrie: Hohe Zufriedenheit bei digitalen Maßnahmen und Technologien in der Produktion – aber nur verzagte Planung zukünftiger Vorhaben

Mit keiner Digitalisierungsmaßnahme und -technologie sind die Unternehmen der Verpackungsindustrie so zufrieden wie mit einem vollautomatisierten Lager (73 Prozent: ‚sehr zufrieden), gefolgt von 3D-Druckern (69 Prozent). Jedoch: Die Quote derjenigen, die solche Maßnahmen und Technologien bereits eingeführt haben, liegt pro Maßnahme bisher höchstens bei einem Drittel (32 Prozent). Nur eine Minderheit der Unternehmen plant unmittelbare Neueinführungen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie in der Verpackungsindustrie in Deutschland, Österreich und der Schweiz des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Unternehmensberatung TTE Strategy.

  • 28 Prozent verfügen über 3D-Drucker, 19 Prozent über automatisierte Lager
  • Am häufigsten geplante Maßnahme: Digital Twins zur Optimierung von Produktionsprozessen
  • Selbst gesteckte Ziele können mit aktuellem Planungsstand nicht erreicht werden

„Beide Technologien sind mittlerweile relativ ausgereift“, sagt Dr. Philipp Grimm, Principal und Berater bei TTE Strategy. „Es gibt einen klaren Anbietermarkt, die Implementierung verläuft mittlerweile recht standardisiert und die Vorteile sind schnell erkennbar. Automatisierte Lager zum Beispiel bringen, neben Effizienz und Kostenreduktion auch enorme Fortschritte für die Arbeitssicherheit mit sich. Allerdings verfügt bisher nicht einmal jedes dritte von uns befragte Unternehmen über diese Technologien.“ Insgesamt haben 28 Prozent angegeben, einen 3D-Drucker zu nutzen, nur 19 Prozent das automatisierte Lager. Nur sieben Prozent planen ebenfalls das eigene Lager zu automatisierten, kein befragtes Unternehmen will einen 3D-Drucker anschaffen.

„Diese Entwicklung verwundert, gerade aufgrund des überdurchschnittlichen Zufriedenheitsgrads bei den Unternehmen, die diese Technologien eingeführt haben.“, sagt Philipp Grimm. „Man würde eher davon ausgehen, dass dies einen Anreiz für diejenigen darstellt. Das lässt sich jedoch auf Basis unserer Befragung aktuell nicht erkennen.“

Zufriedenheit auch bei größerer Komplexität vorhanden – Mut hat sich ausgezahlt

Auch die Zufriedenheit mit weiteren digitalen Maßnahmen und Werkzeugen im Bereich ‚Operations‘ ist vergleichsweise hoch: 83 Prozent sind mit der digitalen Vernetzung der Mitarbeiter in der Produktion zufrieden (26 Prozent ‚sehr zufrieden‘), 62 Prozent sagen dies über ihre Tools zur intelligenten Minimierung von Stillständen (27 Prozent ‚sehr zufrieden‘).

Philipp Grimm sagt: „Der Unterschied in der Zufriedenheit auf hohem Level lässt sich vor allem damit begründen, dass digitale Vernetzung und Tools, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, deutlich komplexer in der Auswahl und Implementierung sind. Und dass sie vor allem eine hohe Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfordern, damit sie es von der Theorie in die Praxis schaffen. Da sind die Hürden ein stückweit höher. Trotzdem lässt sich festhalten: Wer im Operations-Bereich diese Maßnahmen eingeführt hat, ist in der Mehrheit zufrieden damit. Der bisherige Mut, sich hier an Neuem zu probieren, hat sich bezahlt gemacht.“

Umsetzungs- und Planungsquote in der Industrie zu gering – Wettbewerbsnachteile drohen

Die Tools zur Minimierung von Stillständen sind zwar die am häufigsten implementierte digitale Einzelmaßnehme in den Operations – das reicht dennoch nur dazu, dass nicht ganz jedes dritte Unternehmen sie eingeführt hat (32 Prozent). Deutlich seltener als die bisher genannten Maßnahmen kommen zum Einsatz: Digital Twins zur Optimierung des Produktionsprozesses in zwölf Prozent der befragten Unternehmen und Künstliche Intelligenz zur Optimierung von Transportketten bei gerade einmal sechs Prozent der Unternehmen. „Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung der Logistik-Kosten ist das eine Lücke, die dringend geschlossen werden sollte“, sagt Philipp Grimm. Immerhin: Jedes fünfte Unternehmen plant die Einführung von Digital Twins (21 Prozent) – die Twins sind damit Spitzenreiter der geplanten Maßnahmen in der Produktion. Grimm sagt: „Ein Digital Twin bedeutet, dass ein Prozess oder eine Maschine digital abgebildet wird. Das geht von einfachen Excel-Analysen bis zu detaillierten Simulationen auf Echtzeit-Basis. Die Implementierung muss gut geplant und durchdacht sein – dann können die Twins aber ein echter Wettbewerbsvorteil werden.“

Die geringe Umsetzungs- und Planungsquote digitaler Operations widerspricht den von den Studienteilnehmern angegeben Zielen: 88 Prozent haben angegeben, dass Digitalisierung in der Produktion wichtig sei. 69 Prozent sehen es als wichtiges Ziel, die Produktion durch Digitalisierung flexibler zu machen. 65 Prozent wollen Wettbewerbsnachteile vermeiden, 57 Prozent die Produktqualität erhöhen und 52 Prozent die Arbeitsbelastung reduzieren.

„Die Ziele werden klar kommuniziert“, sagt Philipp Grimm. „Genauso klar muss man aber sagen, dass mit der bisherigen Verzagtheit in Umsetzung und Planung diese Ziele nur von wenigen Unternehmen erreicht werden können. Nämlich von denjenigen, die den Mut aufgebracht haben, in digitale Innovation zu investieren. Sie werden in den kommenden Jahren einen spürbaren Wettbewerbsvorteil ausspielen können. Gerade auf Basis der hohen Zufriedenheitswerte umgesetzter Maßnahmen ist mein Rat: Wer noch nicht begonnen hat, sollte es jetzt strategisch tun. Jetzt verpasste Erfahrungen werden sich in einem immer härter umkämpften Markt sonst immer schlechter aufholen lassen.“

Über die Untersuchung: TTE Packaging Barometer ‚Digital 2022‘

Im Auftrag von TTE Strategy hat das Institut für Demoskopie Allensbach 81 Unternehmen aus der Verpackungsindustrie in Deutschland (60), Österreich (9) und der Schweiz (12) auf oberer Führungsebene hinsichtlich der Digitalisierung des eigenen Unternehmens befragt. In Viertel der Unternehmen setzt über 100 Mio. Euro im Jahr um, zehn Prozent mehr als 500 Mio. Euro.

Ein Schwerpunkt der Studie liegt auf konkreten Aussagen zur faktischen Umsetzung von Maßnahmen im eigenen Unternehmen – und unterscheidet sich dadurch von zahlreichen anderen Sektor-Studien auf Basis von Selbsteinschätzungen.

Über TTE Strategy:

TTE Strategy ist eine international tätige, unabhängige Beratungs-Boutique für Strategie und Transformation. Seit der Gründung im Jahr 2015 berät TTE Strategy Unternehmen in den Bereichen Strategie, Operations, Commercial Excellence und digitale Transformation.

Dabei verfolgen wir einen integrativen Arbeitsansatz nach unserem Motto ‚Creating Results Together‘. Unabhängig vom Projektziel werden alle Projekte gemeinsam mit den Klienten-Teams durchgeführt – und das nicht im Hinterzimmer. Dazu binden wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Klienten so früh wie möglich in alle Projektschritte mit ein und befähigen sie rasch, Konzepte selbst zu entwickeln sowie die spätere Umsetzung zu leiten. ‚Fairness‘ untereinander und mit allen Beteiligten ist unser wichtigstes Gebot. Das führt zu hoher Motivation, ausgeprägtem Engagement und gemeinsamen Ergebnissen, die langfristig Bestand haben.

TTE Strategy wurde mehrfach für seine Beratungsqualität ausgezeichnet, unter anderem als ‚Hidden Champion des Beratungsmarktes 2022/23‘ im Bereich #1 Strategie (Capital) sowie als #1 beste mittelständische Strategieberatung und Zweitplatzierter im Bereich ‚Operations‘ in der WirtschaftsWoche 2020.

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Catharina Langner

+49 40 699 19 799 / +49 152 2854 6267

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