Massive Marktimpulse durch VoIP
Berlin/Hannover (ots)
AVM auf Cebit 2006 Massive Marktimpulse durch VoIP - weiterer starker Anstieg in 2006
- VoIP entscheidender Faktor für starkes Breitbandwachstum - Experten: In zwei Jahren liegt der VoIP-Anteil bei 40 Prozent - AVM mit starkem Wachstum bei DSL- und VoIP-Endgeräten - SIP-Protokoll als Standard für Internet-Gespräche etabliert
Telefonieren über das Internet gewinnt immer stärker an Bedeutung und hat sich zu einer entscheidenden Marktgröße entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt der Geschäftsführer des FRITZ!Box-Herstellers AVM, Johannes Nill. "VoIP hat den Schritt vom Trend zum großflächigen Einsatz vollzogen", so Nill auf der AVM-Pressekonferenz am ersten Messetag der Cebit 2006. Nill weiter: "Internettelefonie ist günstiger und vielseitiger als das Festnetz." So telefonieren knapp zwei Jahre nach der Markteinführung von VoIP bereits mehr als 10 Prozent der Deutschen über das Internet. Experten erwarten in den nächsten Jahren ein weiteres starkes Wachstum in Europa. Der starke Anstieg wird auch durch das Session Initiation Protocol (SIP) unterstützt. Mit SIP hat sich ein Standard für VoIP entwickelt, der international und von vielen großen Herstellern unterstützt wird. Im Jahr 2005 führte die positive Marktentwicklung bei AVM mit über 3 Millionen verkauften Geräten zu einem neuen Rekord.
VoIP-Markt wächst rasant weiter
Nachdem im Geschäftsumfeld mittlerweile über 50 Prozent aller Gespräche über das Internet stattfinden, hat das Telefonieren über das Internet auch im privaten Bereich rasant an Bedeutung gewonnen. Günstige Angebote, neue Produkte und mehr Komfort lassen für 2006 einen weiteren starken Anstieg erwarten. Nach einer aktuellen Untersuchung der Forschungsgruppe Wahlen setzen in Deutschland bereits über 10 Prozent der Bundesbürger auf Internettelefonie, bis 2008 soll dieser Wert auf rund 40 Prozent steigen. Als Hauptgründe werden die günstigen Gesprächspreise und die einfache, komfortable Bedienung genannt. Inzwischen haben alle großen Internet-Provider wie T-Online, 1&1, AOL oder Freenet entsprechende Angebote für VoIP. Allein beim Provider 1&1 stieg die Zahl der Telefonminuten über das Internet innerhalb eines Jahres von 25 Millionen auf über 300 Millionen Minuten pro Monat. Das Markt-forschungsinstitut IDC erwartet bei Voice over Broadband für 2006 in Deutschland einen Anstieg um 106 Prozent. Für Europa sehen die Marktforscher bis 2010 ein jährliches (!) Wachstum von 58 Prozent. Dies bedeutet einen Anstieg bei Endgeräten von mehr als 10 Millionen in 2006 auf über 38 Millionen in vier Jahren. Berücksichtigt werden dabei nur VoIP-Verbindungen, für die kein PC erforderlich ist, also Verbindungen mit Geräten wie der FRITZ!Box oder mit IP-Telefonen am Breitband-Modem. Denn aus Sicht der IDC-Forscher haben nur VoIP-Anbieter eine Chance, die standardisierte Gespräche ohne eingeschalteten PC anbieten.
AVM mit Rekord bei VoIP-Endgeräten
Das stürmische Wachstum bei Breitband und Voice over IP spiegelt sich auch in den Stückzahlen der FRITZ!Box wieder. So hat allein AVM im Jahr 2005 über 2 Millionen FRITZ!Box-Produkte abgesetzt. Mehr als 65 Prozent davon sind für das Telefonieren über das Internet ausgerüstet. Die FRITZ!Box wird unter anderem von allen führenden VoIP-Anbietern unter dem Motto "Besser als ISDN" im Rahmen der Anschlussver-marktung angeboten. Der Umsatz des Berliner Kommunikationsspezialisten stieg im Jahr 2005 von 150 Millionen auf 200 Millionen Euro.
SIP als Standard für VoIP-Gespräche hat sich durchgesetzt
Ein wichtiger technischer Baustein für den Erfolg von Voice over IP ist der international anerkannte SIP-Standard (Session Initiation Protocol). Bei der Entwicklung dieses Standards wurde auf eine offene Implementierung, Skalierung und Flexibilität geachtet. Ein weiterer Vorteil ist die herstellerübergreifende Kompatibilität der Geräte. Neben vielen Herstellern und VoIP-Anbietern wird der SIP-Standard auch von ETSI (European Telecommunications Standards Institute), ITU (International Telecommunication Union ) und 3GPP (3rd Generation Partnership Project) unterstützt.
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