Microsoft startet weltweite Kampagne gegen Software-Piraterie im Internet
Mehr als 2 Millionen Websites mit illegaler Software
Unterschleißheim (ots)
Im Rahmen einer weltweiten Kampagne gegen Internet-Piraterie hat Microsoft rechtliche Schritte gegen mehr als 7.500 Webseiten- und Auktionsbetreiber in 27 Ländern eingeleitet, auf deren Seiten gefälschte Software vertrieben bzw. Software illegal zum Download angeboten wurde. Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie und Justizbehörden geht Microsoft jetzt verstärkt gegen den Kundenbetrug im Internet vor. Insgesamt gibt es im World Wide Web mehr als 2 Millionen Websites, die illegale Softwarekopien anbieten.
Die zunehmende Software-Piraterie im Internet stellt ein großes Risiko für den Verbraucher dar. Für schlechte Produkte soll er viel Geld zahlen. Mit der Initiative will Microsoft dazu beitragen, dass im Internethandel nur Originalprodukte vertrieben werden und gefälschte Software oder illegale Downloads keine Chance haben.
Um illegale Online-Angebote aufzuspüren, setzt Microsoft ein speziell für das Internet entwickeltes Überwachungs-Tool ein, das 24 Stunden täglich im Einsatz ist. Mit Hilfe dieses Tools wird ein Großteil der Sucharbeit automatisiert, so dass pro Tag mehrere Hundert illegale Seiten identifiziert und lokalisiert werden können. In Zusammenarbeit mit Internet Service Providern und Auktionsseiten werden diese Angebote dann aus dem World Wide Web entfernt. Allein heute wurden so 680 sogenannte "takedown notices" an illegale Anbieter verschickt.
Durch die Unterstützung von Justizbehörden und der Business Software Alliance (BSA) kann Microsoft bereits erste Erfolge verbuchen: In 64 Fällen kam es zu strafrechtlichen Hausdurchsuchungen, in 17 Fällen zu Zivilklagen. Allein in der Region EMEA (Europe, Middle East and Africa) wurden in diesem Jahr 743 Auktionsseiten entfernt, die gegen das Urheberrecht verstießen. Darüber hinaus versandte die BSA in der ersten Jahreshälfte 2.274 "takedown notices" für Webseiten, Server und E-Mail Accounts. Weltweit wurden seit Beginn der Initiative vor 18 Monaten bereits mehr als 43.000 Internet- und Auktionsseiten mit illegalen Angeboten vom Netz genommen.
Robert Holleyman, President und CEO der Business Software Alliance (BSA), erläutert: "Neben dem illegalen Download beobachten wir seit einiger Zeit eine weitere Form der Software-Piraterie. Es gibt immer mehr Web-Sites, die Software zu niedrigen Preisen anbieten, das Geld kassieren und ahnungslosen Kunden dann gefälschte CD-ROMs schicken. Der Vertrieb von gefälschten Produkten stellt eine ernst zu nehmende Bedrohung für den Kunden und die globale Wirtschaft dar."
Mit der Initiative gegen Software-Piraterie im Internet reagiert Microsoft auch auf neue Technologien, die den Vertrieb von Raubkopien im Internet erheblich vereinfachen. Durch Partnerschaften zwischen dem privaten und öffentlichen Sektor und durch neue Entwicklungen versucht Microsoft, diese Probleme zu bekämpfen und damit die Interessen von Herstellern und Kunden zu wahren. Auch im Internet ist der Schutz geistigen Eigentums von großer Bedeutung, gerade im Hinblick auf die Motivation von Unternehmen, neue Produkte zu entwickeln.
Auch in Deutschland verbuchen die Aktivitäten gegen Kundenbetrug beim Einkauf von Software im Internet bereits einige Erfolge: Durch Einsatz des Überwachungs-Tools wurden schon vor der offiziellen Einführung von Windows 2000 bei einem Auktionsanbieter 132 Seiten gefunden, die vermutlich gefälschte Windows 2000 CD-ROMs anboten. Im Juni wurde dann auf Veranlassen der BSA eine Hausdurchsuchung bei einem Mailorder Anbieter in der Nähe von Leipzig durchgeführt, da er Seriennummern und hunderte illegaler Software-Kopien inklusive Windows 2000 anbot. Der Unternehmer gestand anschließend den illegalen Vertrieb von Software.
"Betrügerische Softwareverkäufe über das Internet haben auf der ganzen Welt Tausende von Kundenbeschwerden bei der Software-Piraterie-Hotline von Microsoft ausgelöst", bestätigt Sharon Golec-Keniger, Rechtsanwältin bei Microsoft. "In einigen Fällen haben Kunden das Produkt nie erhalten oder Sie erhielten eine fehlerhafte CD. Die neue Kampagne von Microsoft trägt dazu bei, Risiken für den Kunden zu verringern. Die Kunden müssen jedoch auf Warnsignale sensibilisiert werden, hinsichtlich Fälschungen und unerlaubt kopierter Software. Kunden sollten die Tipps von Microsoft zum sicheren Einkauf im Internet beachten."
Tipps für den sicheren Kauf von Software im Internet
Vorbeugung ist der beste Schutz, um nicht Opfer illegaler Software zu werden. Nachfolgend einige Tipps zum sicheren Einkauf im Internet:
- Überprüfen Sie die Identität des Anbieters: Vorsicht ist hier bei Unternehmen oder Einzelpersonen geboten, die weder Adresse noch Telefonnummer für Rückfragen angeben. Ebenfalls bei Online-Anbietern, die keine Geschäftsbedingungen (mit Rückgaberecht, Service und Garantie) angeben.
- Dokumentieren Sie sämtliche Transaktionen genau, z. B. durch Rechnungskopien, Aufbewahrung der Bestellnummer.
- Vorsicht bei Produkten, deren Preise und/oder Verpackungen völlig von den im seriösen Fachhandel üblichen abweichen.
- Seien Sie auch vorsichtig bei Online-Anbietern, die ungewöhnliche Auskünfte über die Herkunft von Produkten oder seltsame Erklärungen für besonders günstige Preise geben (z.B. Sondervereinbarungen mit dem Hersteller, Geschäftsauflösungen oder Konkursmasse).
- Zum Produkt gehört die Originalverpackung. Bei Paketprodukten von Microsoft ist dies eine bunte Umverpackung mit einem kleinen Echtheitszertifikat (Certificate of Authenticity, COA).
- Ein wichtiges Kriterium ist die Vollständigkeit der gelieferten Ware. Achten Sie darauf, dass Sie auch bei gebrauchter Software Bestandteile wie Endbenutzerlizenzvertrag (EULA), Handbuch und Original-CD erhalten.
- Bei Zweifeln an der Echtheit von Microsoft Produkten können sich Kunden telefonisch (0800/1814733) oder per E-Mail (piracy@microsoft.com) an Microsoft wenden.
Weitere Informationen über Software-Piraterie- und Software-Managementaktivitäten der Microsoft GmbH erhalten Sie bei: vibrio. Kommunikationsmanagement Dr. Kausch GmbH
Rückfragen bitte an:
Anuschka Meyer-Hamme
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