Mehrwertsteuererhöhung belastet Eigenfinanzierungslage kleiner Unternehmen
München (ots)
Kleine Unternehmen kritisieren die für 2007 geplante Steuerreform der Bundesregierung und befürchten durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent einen Rückgang der Kaufkraft mit erheblichen Umsatzeinbußen als Folge. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Microsoft Deutschland GmbH beim Marktforschungsinstitut TechConsult in Auftrag gegebene Marktstudie, die kleine Unternehmen in Deutschland zu wirtschaftlicher Lage und Investitionsbereitschaft befragt. Das "Trendbarometer für kleine Unternehmen" zeigt auch, dass die Firmen die Verschärfung des Dienstwagensteuerprivilegs für Selbstständige ablehnen.
Das Gros der Befragten, 54 Prozent, erwartet Nachteile für das Jahr 2007. Die Firmen befürchten durch die Preiserhöhungen einen massiven Rückgang der Kauflust sowie Kaufkraft der Kunden und folglich für ihr Unternehmen wieder Umsatzeinbrüche. Die Kunden verfügten über noch weniger Geld, das führe zu einer weiteren Verschlechterung der ohnehin schon schlechten Zahlungsmoral und schwäche damit die Eigenfinanzierungslage, so die Befürchtung der kleinen Unternehmen. 78 Prozent der befragten Unternehmer glauben, dass Privatkunden ihre mittleren Investitionen bereits 2006 tätigen und der Konsum somit im Jahr 2007 abflaue.
Verschärfte Dienstwagenregelung stößt auf Ablehnung
Auch die neue Dienstwagenregelung stößt auf Ablehnung. 59 Prozent der befragten Kleinunternehmer sind davon betroffen. Erwartungsgemäß halten nur 25 Prozent der Befragten die neue Dienstwagenregelung für sinnvoll. Sie sind der Meinung, dass dieses Steuerschlupfloch von vielen übertrieben ausgenutzt wurde und halten die neue Regelung für wesentlich gerechter. Das Gros, 75 Prozent der Unternehmer, hält die Neuregelung aber für "politischen Schnickschnack mit einem viel zu hohen bürokratischen Aufwand".
Ergebnisse der Studie sowie Grafiken können unter der Adresse www.kleineUnternehmen.de/trendbarometer abgerufen werden.
Textlänge: 250 Wörter 29. Mai 2006
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