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Neun Forstleute für den DEUTSCHEN Waldpreis nominiert – Machen Sie mit beim Online-Voting
Neun Forstleute für den DEUTSCHEN Waldpreis nominiert – Machen Sie mit beim Online-Voting
Das Forstportal forstpraxis.de, ein Medium aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, vergibt zum fünften Mal den DEUTSCHEN Waldpreis. Neun außergewöhnliche Kandidaten aus ganz Deutschland stehen jetzt im Finale der Kategorien „Waldbesitzer des Jahres“, „Förster des Jahres“ sowie „Forstunternehmer des Jahres“. Jeder der möchte, kann bis zum 3. Juli unter www.deutscher-waldpreis.de im Online-Voting seine Stimme abgeben.
Mit dem DEUTSCHEN Waldpreis zeichnet forstpraxis.de jedes Jahr Menschen aus, die sich in besonderer Art und Weise für die Forstbranche stark machen. Drei Kandidaten pro Kategorie haben die Juroren ins Finale gewählt. Wer die pro Kategorie mit 2.000 € dotierte Auszeichnung von STIHL, claus rodenberg waldkontor gmbh, RAL Gütezeichen, Grube KG Forstgerätestelle und Unterreiner Forstgeräte GmbH mit nach Hause nehmen darf, bestimmt nun das Publikum per öffentlichem Online-Voting bis zum 3. Juli auf www.deutscher-waldpreis.de. Schirmherr des DEUTSCHEN Waldpreises ist der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir.
Neben den drei Kategorien Waldbesitzer/in, Förster/in und Forstunternehmer/in wird in diesem Jahr auch wieder der Sonderpreis „Nachhaltigkeit Wald 2022“ vergeben. Die vier Preisträger des 5. DEUTSCHEN Waldpreises werden am 18. Juli auf der INTERFORST in München gekürt. Am DEUTSCHEN Waldpreis können alle Forstunternehmer/innen, Förster/innen oder Waldbesitzer/innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, unabhängig von der Größe des Betriebes, teilnehmen.
Nominiert sind folgende Kandidaten – über die Kandidaten gelangen Sie direkt zur Vorstellung der Kandidaten und zum Online-Voting:
Waldbesitzer des Jahres
Raimund Hofmann, Weil (Bayern)
Raimund Hofmann hatte von seinen Eltern einen landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb mit einer Fläche von 11 Tagwerk geerbt. Ihm war es nie wichtig, möglichst hohe Erträge mit dem Bestand zu erzielen - was aber aufgrund der Überführung in einen Dauerwald zunehmend gelingt. Vielmehr möchte er Verantwortung für die Schöpfung übernehmen. „Schließlich habe ich dieses wunderbare Stück Land ja auch bekommen und kann es nun weiter pflegen, damit auch künftige Generationen einen so wunderbaren Wald genießen und nutzen können“, betont er.
Die Stadt Wernigerode (Sachsen-Anhalt)
Wernigerode ist eine kleine Stadt mit knapp 34.000 Einwohnern am Rande des Harzes und verfügt über mehr als 2.000 ha eigenen Wald. Der Wald geht unmittelbar bis in die Stadtgrenze heran und ist für die Gemeinde und ihre Bürger ein wichtiges Wirtschaftsgut. Peter Gaffert ist Oberbürgermeister von Wernigerode und setzt als ausgebildeter Förster auf die Waldpflege und die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz zur Bewältigung der Klimakrise.
Die Gemeinde Steinfeld (Bayern)
Auf 1.230 ha lebt die Gemeinde Steinfeld eine nachhaltige und naturschutzintegrative Waldbewirtschaftung. Vergleicht man den Gemeindewald Steinfeld mit anderen kommunalen unterfränkischen Betrieben, so hebt er sich nicht nur durch seine hohe und größtenteils zusammenhängende Fläche ab. Der Fokus, den die Gemeinde auf Ökologie vor Ökonomie legt, ist ebenfalls nicht alltäglich.
Forstunternehmer des Jahres:
Joachim Seibold, Sonnen (Bayern)
Viele Forstunternehmen sind überall unterwegs, wo es Holz einzuschlagen oder zu rücken gibt. Die Firma Holz Seibold aus Sonnen im Landkreis Passau zeigt, dass man auch in der Region groß werden kann – und damit auch noch die Familie zusammenhält. In den beiden Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau im Bayerischen Wald machen Joachim Seibold und seine 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alles, was man sich zum Thema Holzernte und Holzvermarktung vorstellen kann. Ein weiterer Geschäftsbereich ist die Holzvermarktung. Etwa die Hälfte des Holzes, das die Firma Seibold rückt, vermarktet sie auch selbst, zumeist an umliegende Sägewerke. Insgesamt 100 000 Festmeter Rundholz handelt das Unternehmen jährlich.
Carsten Henkel und Marc Rosenberg, Osterode-Lasfelde (Niedersachsen)
Carsten Henkel aus Osterode hat mit seinem langjährigen Mitarbeiter Marc Rosenberg ein gemeinsames Forstunternehmen gegründet: die H+R Forst GmbH. Sie konzentriert sich auf die hochmechanisierte Holzernte und hat in den letzten Jahren viel Geld investiert. Zur Maschinenflotte zählen u.a. ein Harvester EcoLog 590F sowie die zwei 14-Tonnen-Rückezüge EcoLog 574F. Bei alledem haben Carsten Henkel und Marc Rosenberg den Überblick nicht verloren. Sie wissen, dass die mechanisierte Holzernte im Harz nach Aufarbeitung der Waldschäden abnehmen wird. Daher stellen sie einen traditionellen Geschäftszweig neu auf: die Bestandsbegrünung.
Frank Holstein, Bebra-Weiterode (Hessen)
Von den heute erfolgreichen Forstunternehmern kommen viele aus vorgeprägten Familien, kennen die Waldarbeit schon von Kindesbeinen an. Das ist bei Frank Holstein anders. Ohne einschlägigen familiären Background hat er sich nach seiner Fortwirtslehre immer weiter nach oben gearbeitet und gehört heute zu den gefragtesten Dienstleistern im Raum Mittelhessen. Der Maschinenpark umfasst mittlerweile vier Harvester-Forwarder-Gespanne und diverse Fahrzeuge für die Hackschnitzel-Logistik. Das Thema Hackschnitzel begleitet Holstein von Anbeginn: Mit dem produzierten Hackgut beliefert das Unternehmen neben Großabnehmern heute Schulen, Schwimmbäder und ein Altenheim exklusiv per Wärmeliefervertrag.
Förster des Jahres:
Dietrich Henke aus Lüdendorf (Brandenburg)
Dietrich Henke ist Stadtförster in Treuenbrietzen, Brandenburg. Hier hat 2018 ein großer Waldbrand rund 135 ha des 1.900-ha-Reviers vernichtet. Betreut wird der Wald von einem Förster, der sich für die Selbstheilungskräfte des Waldes engagiert und nach dem Brand lernen musste, wie man brandgeschädigten Wäldern helfen kann. Um mehr über Bodenbeschaffenheit, Nährstoffe, Wasser, Pilze, Vegetation und Klima auf diesen besonderen Flächen zu erfahren, arbeitet Henke mit verschiedenen am Ökosystem forschenden Instituten am „Pyrophob“- und „Erwin“-Projekt zusammen. Kleinflächig strukturiert, das ist sein Credo.
Martin Volkmann-Gebhardt, Waldbüttelbrunn (Bayern)
Wie kommt jemand auf die Idee, nach 35 Jahren von seinem sicheren Posten bei der staatlichen Forstverwaltung zu einer Gemeinde mit 1.200 ha Wald zu wechseln? Martin Volkmann-Gebhardt ist diesen Schritt gegangen, da ihm der Wald in der Gemeinde einfach ans Herz gewachsen ist. Der Waldnaturschutz spielt für ihn eine zentrale Rolle. Er ist integrierter Bestandteil der multifunktionalen Bewirtschaftung des Gemeindewaldes. Auf ganzer Fläche werden deshalb Horst- und Höhlenbäume und starke Altbäume belassen. Umgestürzte und abgestorbene Einzelbäume bleiben möglich auf der Fläche.
Michael Selmikat, Wernigerode (Sachsen-Anhalt)
1996 übernahm Michael Selmikat ein Revier mit 2.040 ha Stadtwald im Ostharz, das meiste davon mit Fichten bewachsen. 2018 waren 900 ha davon tot – Trockenheit und der Borkenkäfer hatten zugeschlagen. Mit unerschütterlichem Humor und Zukunftsplänen hat der Stadtwaldförster aus Wernigerode seinen Wald aber nicht aufgegeben, sondern ist neue Wege gegangen. „Förster sein heißt: kreativ sein in der Natur“, betont er. Neben der Naturverjüngung von Fichte, Birke und Erle setzt Selmikat auf Douglasie, Bergahorn, Traubeneiche und Hainbuche zur Humusbildung.
Mehr Infos über den DEUTSCHEN Waldpreis finden Sie auf: www.deutscher-waldpreis.de
Über forstpraxis.de
forstpraxis.de ist die digitale Plattform für Profis der Wald- und Forstbranche. Förster, Forstunternehmer und Waldbesitzer finden hier tagesaktuelle Nachrichten und Fachartikel der besten Experten u.a. u den Themen Forstpolitik, Technik, Holzmarkt, Waldökologie und Waldschutz. Auf forstpraxis.de ist die redaktionelle Kompetenz und langjährige Erfahrung der Redaktionen von AFZ-Der Wald, Deutscher Waldbesitzer und Forst &Technik von vereint. forstpraxis.de ist ein Produkt von dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag.
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