Gemeinsame Pressemitteilung der Firma Rittal und der Siemens AG
Nürnberg / Erlangen / Herborn (ots)
Rittal, einer der führenden Hersteller von Schaltschrank-Systemen, übernimmt Siemens-Geschäft mit Aufbausystemen-Mitarbeiter werden in den neuen Geschäftsbereich Rittal Electronic Systems integriert
Rittal, Herborn, Hessen, ein Unternehmen der Friedhelm-Loh-Gruppe, Haiger, Hessen, übernimmt mit Wirkung vom 1. Januar 2001 das Geschäft mit Aufbausystemen des Siemens-Bereichs Automatisierungs- und Antriebstechnik (A&D), Nürnberg/Erlangen. Der Siemens-Geschäftszweig Aufbausysteme hat ein Geschäftsvolumen von etwa 16 Mio. EUR. Die rund 20 Mitarbeiter der Siemens AG am Standort Fürth wechseln in den neu gegründeten Geschäftsbereich Rittal Electronic Systems am Standort Eckental, Mittelfranken. Hier entsteht neben Ettlingen, Baden, das zweite Kompetenzzentrum des neuen Geschäftsbereichs. Rittal ist weltweit Topanbieter für innovative Schaltschrank- und Gehäusetechnologie und beabsichtigt, seine Position mit dem Erwerb des Siemens-Geschäfts weiter auszubauen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
"Die Kompetenz von Siemens bei Aufbausystemen ist für uns eine wertvolle Erweiterung. Mit dieser Akquisition wollen wir die bereits seit 1993 bestehende, erfolgreiche Kooperation zusammenführen, um damit künftig noch gezielter zum Nutzen unserer Kunden tätig werden zu können", sagte Wolfgang Schuler, Mitglied der Geschäftsleitung von Rittal. Rittal ist weltweit erfolgreich tätig und besitzt einen weltweiten Vertrieb, während die Siemens-Aufbausysteme ihren Vermarktungsschwerpunkt in Deutschland haben. Rittal wird in dem neu gegründeten Kompetenzzentrum in Eckental, Mittelfranken, den Vertrieb, Produktmanagement, Fertigung und Logistik von Aufbausystemen konzentrieren. Der Bezug des neuen Standorts ist zum Jahreswechsel vorgesehen.
Technisch ist Siemens mit den in 1990 eingeführten Aufbausystemen Sipac (Baugruppenträger, Komponenten, komplett montierte Baugruppenträger, Lüftereinheiten) gut positioniert, verfügt aber für dieses Produktspektrum nicht über die erforderlichen Marktzugänge im Weltmarkt. "Wir freuen uns darüber, dass unser Geschäft mit Aufbausystemen unter dem Dach von Rittal weitergeführt wird. Wir versprechen uns von diesem Übergang eine Stärkung dieser Aktivitäten," sagte Peter Kurtz, Leiter des Geschäftsgebiets Systems Engineering im Siemens-Bereich Automatisierungs- und Antriebstechnik. Der Fürther Siemens-Betriebsrat, Gerhard Hartmann, sieht dies ebenfalls positiv: "Wir begrüßen diesen Schritt, denn er ist ein Beitrag zur Zukunftssicherung der betroffenen Arbeitsplätze."
Hintergrundinformation: Zu einem global agierenden Unternehmen hat sich die RITTAL Rudolf Loh GmbH & Co.KG, Herborn, Hessen, seit ihrer Gründung im Jahr 1961 entwickelt. Heute ist Rittal mit 6500 Mitarbeitern weltweit einer der führenden Systemanbieter für Gehäuse- und Schaltschranktechnik. Das Produktprogramm umfasst weit über 8000 sofort lieferbare Standardprodukte. Dazu gehören neben Schaltschrank-Systemen auch Elektronik-Aufbau-Systeme, Klimatisierungs- und Stromverteilungs-Komponenten, Gehäuse für Netzwerk-, Servertechnik und den Mobilfunkbereich sowie Interaktive Terminal-Systeme. Um alle Märkte der Welt optimal zu bedienen, beliefern 14 Hightech-Produktionsstätten 35 Tochtergesellschaften und über 70 Vertretungen rund um den Globus. In Deutschland leisten 22 Liefer- und Infozentren flächendeckend den unbeschränkten Service im Dienste des Kunden. Rittal ist ein Unternehmen der Friedhelm-Loh-Gruppe, Haiger, Hessen. Die gesamte Gruppe beschäftigt in zehn Unternehmen mehr als 8000 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von rund 1,4 Mrd. EUR.
Der Siemens-Bereich Automatisierungs- und Antriebstechnik _ Automation & Drives (A&D) __, Nürnberg/Erlangen, ist der weltweit führende Hersteller auf diesem Gebiet. Das Angebot reicht von Standardprodukten für die Fertigungs- und Prozessindustrie sowie die elektrische Installationstechnik über Systemlösungen zum Beispiel für Werkzeugmaschinen bis hin zu Branchenlösungen mit der Automatisierung ganzer Automobilproduktionen oder Chemieanlagen. Ergänzend dazu bietet A&D Software-Tools für die informationstechnische Verbindung von Produktion und Betriebswirtschaft (Vertikale IT-Integration). A&D erzielte im Geschäftsjahr 2000 (30. September) mit weltweit rund 54.000 Mitarbeitern nach vorläufiger Rechnung ein Ergebnis (vor Steuern) von 872 Mio. EUR bei einem Umsatz von 7,9 Mrd. EUR und einem Auftragseingang von 8,2 Mrd. EUR.
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Rittal
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Auf dem Stützelberg
35745 Herborn
Tel: 02772 / 5 05 26 93, Fax: 5 05 25 37
e-mail: schulte.k@rittal.de
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Automatisierungs- und Antriebstechnik
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Werner-v.-Siemens-Str. 50
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