EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft
EVG Rheinland-Pfalz: Marcel Labonte über Totalausfall der DB AG als Arbeitgeber
Marcel Labonte; Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) kommentiert das aktuelle Scheitern der dritten Tarif-Verhandlungsrunde mit der Deutsche Bahn AG:
"Ich bin fassungslos über das Verhalten der DB AG. Es gibt immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot - Grundprämissen wie der Mindestlohn werden vom Arbeitgeber völlig irritiert. Vollmundig wollte Personalvorstand Seiler diesmal verhandeln, bis weißer Rauch aufsteigt. Zeit war dafür bis Freitag in Fulda. Doch nach einem Tag eskaliert Seiler durch Ignoranz der Grundvoraussetzungen, bricht ergebnislos ab, reist ab und provoziert so weitere Streiks.
Als Arbeitgeber scheint mir der Staatskonzern DB AG immer mehr als Totalausfall. Ich appelliere dafür endlich in ernsthafte Verhandlungen einzutreten. Ein Angebot von über 27 Monate vorzulegen, wo Kernthemen wie die Umsetzung des Mindestlohnes, welcher in Teilen der DB AG nicht Anwendung finden, oder bspw. die Lohnerhöhungen erst ab 2024 umgesetzt werden sollen, zeigt deutlich, welche Wertschätzung unsere KollegenInnen seitens der DB AG hier erhalten: „Wer die Deutsche Bahn als Arbeitgeber hat, braucht keine Feinde mehr!“
Umfangreiche Informationen zu den laufenden Tarifverhandlungen: www.evg-online.org
Anne Jacobs
Pressesprecherin der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
Vorstandsbereich Vorsitzender Martin Burkert
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