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Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

FEIERTAGSWIEDERHOLUNG: VNW-Direktor Andreas Breitner: "Den Wohnungsunternehmen jetzt Kosten aus der CO2-Abgabe aufzubürden, entzieht ihnen Finanzmittel, die dringend für Investitionen in Klimaschutz notwendig sind."

70/2021

Vermieter sollen künftig die Hälfte der Kosten für den CO2-Preis auf Öl und Gas tragen. Das geht aus einem Beschluss hervor, den die Bundesregierung am Mittwoch begleitend zum geänderten Klimaschutzgesetz gefasst hat.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Fünf Milliarden Euro haben unsere Wohnungsunternehmen in den vergangenen zehn Jahren in die energetische Sanierung ihrer Wohnungsbestände investiert. Die Sanierungsarbeiten werden in den kommenden Jahren weitergehen.

Klimaneutralität für Wohnungen wird allerdings nur mit noch viel höherem finanziellen Aufwand umgesetzt werden können, weil die energetische Sanierung eine der teuersten Maßnahmen beim Klimaschutz ist.

Den Wohnungsunternehmen jetzt zusätzlich Kosten aus der CO2-Abgabe aufzubürden, entzieht den Unternehmen Finanzmittel, die eigentlich dringend für Investitionen in Klimaschutz notwendig sind.

Besser wäre es, dass sich die Höhe der umlagefähigen Kosten für die CO2-Abgabe nach dem Energieverbrauch des Gebäudes richtet. In unsanierten Wohngebäuden müssten dann der Vermieter einen Teil der Kosten für die CO2-Abgabe übernehmen. In sanierten Gebäuden hingegen müssen die Mieter die gesamte CO2-Abgabe übernehmen, denn dort ist ihr Heizverhalten entscheidend.

Gebäudeeigentümer brauchen zudem einen langfristig geltenden Rechtsanspruch auf Förderung für Klimaschutzmaßnahmen. Nur so kann den Mieterinnen und Mietern eine annähernd warmmietenneutrale energetische Sanierung garantiert werden.

Auch der Norden braucht mehr Ehrlichkeit von der Politik: Den Menschen muss klar gesagt werden, dass die Vermeidung von Energieverbrauch beziehungsweise die Reduktion des Energiebedarfs – egal ob fossil oder erneuerbar – in Zeiten des Klimaschutzes teuer wird.“

2021/05/13

Der VNW vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 396 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 750.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,04 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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