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Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Soziale Vermieter kritisieren „Nimbys“

27/2025

Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hat den Bebauungsplan Bahrenfeld 68 auf Eis gelegt. Ursprünglich sollten in einem Innenhof drei Wohngebäude mit 110 Wohnungen geschaffen werden. Anwohner umliegender Mehrfamilienhäuser wehren sich seit gut zwölf Jahren gegen diese Pläne. Das Gericht gab ihnen jetzt vorerst recht.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Wer in einer Großstadt lebt, muss akzeptieren, dass es zuweilen etwas enger zugeht. Dazu gehört, dass in einem Innenhof, der früher von Gewerbe genutzt wird, Wohngebäude entstehen. Dass es dabei zu Konflikten mit der Nachbarschaft kommen kann, ist verständlich. Gerichte sind der richtige Ort, das zu entscheiden.

Allerdings erleben unsere Mitgliedsunternehmen immer wieder, dass Anwohner den Bau dringend benötigter Wohnungen über viele Jahre hinaus verzögern. Diese sind sich selbst genug und haben lange vergessen, dass sie auch nur dort hinziehen konnten, weil andere sie gelassen haben. Das Phänomen der ‚Nimbys' (‚Not in my backyard‘) ist in Hamburg leider sehr verbreitet und kostet dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum.

Dadurch werden jene Menschen benachteiligt, die oftmals verzweifelt eine bezahlbare Wohnung suchen, aber, weil sie noch nicht wissen, wo sie diese finden, nirgends eine Lobby haben. Die, die da schon sind, wollen oftmals, dass alles so bleibt, wie es ist und verhindern als Ich-AG dringend benötigte Verdichtungen.

Damit wird die aus ökologischen Gründen sinnvolle Nachverdichtung schwieriger. In der Folge werden Wohnungen eher auf der grünen Wiese als im verdichteten Raum entstehen. Das geht zu Lasten der Umwelt.“

15-04-2025

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 457 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 775.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,59 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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