Entführung, Missbrauch und Tötung wehrloser Kinder zählen zu den schlimmsten und abscheulichsten Verbrechen
Die Täter zu ermitteln und ihrer gerechten Strafe zuzuführen sollte wichtiges Anliegen der Gesellschaft sein. Eine tragende Rolle spielen dabei die Strafverfolgungsbehörden. Aber was ist wenn Verbrechen unter den Augen der Öffentlichkeit passieren und niemand unternimmt etwas?
Nicht immer kann jedes Verbrechen sofort aufgeklärt werden. In mehr als vier Jahrzehnte meiner Ermittlertätigkeit stand die Suche nach der Wahrheit und das Bemühen Licht in das Dunkel jahrelanger bisher ungeklärter Verbrechen an Kinder, zu bringen, im Mittelpunkt. Als Kriminalist und selbstständiger Privatermittler musste ich Dinge erfahren, die ich mir nie hätte vorstellen können. Ich erlebte und begleitete persönlich Eltern bzw. Elternteile, die über Jahre, selbst bis heute, auch nach 30 Jahren, die Suche nach ihrem vermissten Kind nicht aufgegeben haben.
Wird die Leiche eines vermissten Kindes nach einigen Jahren gefunden haben die Eltern einen Ort für ihre Trauer. Bleibt das Schicksal ihres Kindes aber ungeklärt und der Täter unbekannt, nagt nach wie vor diese Ungewissheit, was wirklich mit ihrem Kind geschah, an ihnen. Für Polizei und Staatsanwaltschaft bleibt es ein ungeklärter Fall, der erst wieder aktuell wird, wenn es neue Hinweise bzw. Spuren gibt. Doch wann wird oder kann das sein? Kommt es, überhaupt dazu? Nur darauf zu warten, zermürbt die Hinterbliebenen und ist für sie keinesfalls eine Option. Sie fühlen sich hilflos und von der Strafverfolgungsbehörde in Stich gelassen, greifen zu eigenen Maßnahmen, sehen dann auch häufig in der Beauftragung eines Detektivs einen Ausweg aus ihrer quälenden Untätigkeit und die Hoffnung so doch noch die Wahrheit über das Schicksal ihres Kindes in Erfahrung zu bringen, vielleicht auch die Behörden zur Wiederaufnahme der Ermittlungen zu bewegen.
In solchen Fällen sah ich meine Ermittlungen als Detektiv immer darin die Angehörigen nicht in ihrer Ungewissheit und für sie erdrückenden Untätigkeit allein zu lassen, ihnen das Gefühl zu geben selbst etwas tun zu können. Ich sah aber auch meine Ermittlungen als einen Beitrag, durch neue Hinweise, die Ermittlungsbehörden zu erneuten Ermittlungen zu bewegen was in einigen Fällen im Sinne des Auftraggebers war. Nicht immer habe ich dieses Ziel erreicht und ich gewann die Erkenntnis, dass meine persönliche Auffassung von Unterstützung, krass mit der Zielvorgabe der Polizei kollidierte. Es war, letztendlich ein Kampf gegen Windmühlen, die von verschiUnvorstellbar war für mich, wenn Behörden entscheiden, es kann nichts mehr getan werden, um ein Verbrechen, einen Mord an einem Kind aufzuklären und darum keine neuen umfassenden Ermittlungen erfolgten.
Noch immer gibt es unzählige Fälle von Verbrechen an Kindern, die bis heute ungeklärt sind.
Hinzu kommen die, die sich heute unter den Augen der Öffentlichkeit abspielen: Eltern, die die Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa haben, werden mit ihren Kindern nach Weißrussland gelockt und ohne Aussicht auf die Erfüllung ihrer Träume an die weißrussische und polnischen Grenze geschleust. Deutsche Politiker verweigern ihnen jegliche Aussicht auf ein Leben in der Bundesrepublik für sich und ihre Kinder. Nicht auszudenken, welches Leid die Kinder beim Hausen in den Wäldern bei diesen Temperaturen erfahren, wenn nicht umgehend Abhilfe geschaffen wird. Die niedrigen Temperaturen und das Hausen in den Wäldern ist ein Fakt. Meine Gedanken gehen weiter. Bei der Ballung von tausenden Menschen, vornehmlich auch männlichen Personen, sehe ich zudem eine latente Gefahr, dass diese Kinder, von Personen mit bestimmten Neigungen gerade in dieser Situation ein Ziel für missbräuchliche Handlungen darstellen.
Bei jedem Juristen müsste die Glocke Alarm schlagen. Dennoch ist von einem Aufschrei nichts zu hören. Die Stimme der Strafverfolgungsbehörden bleibt stumm. Es bleibt die Frage nach dem: Warum?
Haben auch Sie sich schon einmal mit dieser Thematik beschäftigt, möchten noch mehr darüber erfahren und würden gerne mein Buch darüber rezensieren? Dann nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns auf eine fruchtbringende Diskussion.
Herzlichst
Günter Rohwedel, Diplomkriminalist und Autor
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