Rückkehr zum wahren Menschsein und andere Geschichten
"Clare und der König", eine Geschichte aus meinem Kinderbuch beginnt mit dem Blick auf die Protagonistin, die sehr unter ihrer Einsamkeit leidet. Als sie anfängt, sich nicht mehr auf das Außen zu konzentrieren, sondern auf ihr Inneres und ihre Vorlieben, wendet sich ihre Geschichte.
Es kam der König höchstpersönlich zu ihr in das Geschäft und sagte zu ihr die Worte, nach denen Clare sich schon immer gesehnt hatte. Als sie sich noch in der Erwartungshaltung befand, stieß sie nur auf verschlossene Türen. Nachdem sie aber ihren Blickwinkel änderte, kam auch von außen etwas zu ihr zurück.
Das Leben möchte gelebt werden. Es möchte, dass die äußeren Umstände es nicht schaffen, den Menschen kleinzukriegen. Auch wenn die Zeiten momentan sehr hart sind und viele nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll, so liegt doch in jedem Einzelnen, der Schlüssel für die nächste verschlossene Tür begraben. Die Wege, die schon bereitstehen, sind komplett neu und deshalb haben viele Angst davor. Wenn man aber innehält, dann kann man die Hände, die einem gereicht werden, sehen, sie ergreifen und wieder ein Stück seines Weges weitergehen.
Von einem befreundeten, älteren Ehepaar, dem ich zu Weihnachten ein Exemplar meines Buches geschickt habe, um nicht von ihnen vergessen zu werden, bekam ich als Dank einen Brief zurück, dessen Inhalt sich folgendermaßen anhörte:
Die Frau, ich nenne sie Gertrud, f ü hlte sich besch ä mt, da sie dachte, ich h ä tte sie, seit meinem Auszug vor mittlerweile zwei Jahren, aus dem Sinn verloren. Daher freute sie sich umso mehr ü ber mein Lebenszeichen: "Der Kreis der Kameradinnen wird immer kleiner, da z ä hlen die verbliebenen doppelt und dreifach."
Aus den Gedanken ihres Mannes, ich nenne ihn Franz, stammt: "Der herzliche Geist deines Buches ist wie eine Antwort und L ö sung des schwerm ü tigen Textes eines Buches, von einem uns bekannten Freund und Autor, welches wir ebenso als Geschenk erhalten haben."
Jeder hat einen individuellen Weg zu gehen. Manchmal kreuzt er mit anderen, oder er verläuft eine Zeit lang parallel dazu. Das Gefühl zu haben, von Gott verlassen zu sein, entspringt doch nur aus den eigenen Gedanken, die uns von ihm trennen wollen. Er vergisst niemanden von uns! Und deswegen zählt seine Gesellschaft doppelt und dreifach. Er freut sich am allermeisten, wenn seine Menschenkinder in ihrer Kraft sind, ihre innere Macht erkennen und auch leben.
Auch wenn im Außen vieles zusammenbricht, bitte bleiben Sie im Vertrauen, denn Gott ist dennoch größer und sein Plan steht über allem.
"Gott allein ist meine Burg, in der ich Zuflucht finde. Er ebnet mir den Weg, den ich gehen muss." 2.Sam.22,33
Herzlichst Ihre
Angelika Jungwirth, Grafikerin und Autorin
Spica Verlag GmbH
Frau Kathrin Kolloch
Liepser Weg 8
17237 Blumenholz
fon ..: +49 (0)395 / 57 06 89 19 web ..: https://spica-verlag.de/ email : presse@spica-verlag.de