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Sollten Patienten Restsymptome akzeptieren?

Sollten Patienten Restsymptome akzeptieren?
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Sollten Patienten Restsymptome akzeptieren?

"Ja, anstatt eine Maximaltherapie einzufordern", rät Professor Bodo Niggemann, der vor seiner Pensionierung als einer der Chefärzte an der Universitätskinderklinik Charité in Berlin tätig war, ganz klar der Leserschaft seines neuen Buchs.

"Bodo Niggemann, pensionierter Kinder – und Jugendarzt in Berlin, spricht in seinem Buch "Heilkunst? zwei unterschiedliche Zielgruppen an, nämlich sowohl Ärzt:innen als auch Patient:innen. Beiden Leserschaften ist das Streben nach Gesundheit gemein. In seinem Buch diskutiert Niggemann die Frage, was zum einen "gute" Ärzt:innen, zum anderen "gute" Patient:innen ausmacht. Patient:innen empfiehlt er zum Beispiel, im Kontakt mit ihren Behandler:innen konstruktive Kritik zu üben, egal gegenüber welcher Meinung und welchen Verfahren. Zudem rät er ihnen, ihr Bedürfnis nach Kausalität abzubauen und gegebenenfalls auch Restsymptome zu akzeptieren, anstatt eine Maximaltherapie einzufordern. Ärzt:innen sollten laut Niggemann demütig und empathisch handeln, dabei jedoch nicht in Mitleid verfallen, sondern ein tiefergehendes Einfühlungsvermögen aufbringen. Aus seiner persönlichen Erfahrung heraus rät er dazu, Patient:innen nicht nur nach ihrer Diagnose, sondern auch entsprechend ihren Fragen und Sorgen zu behandeln. Die in seinem Buch aufgeführten Gedanken sieht er dabei in erster Linie als Anregung für eine bewusstere Praxis und die Basis für eine gute Beziehung zwischen Behandelnden und Behandelten. Sein Ziel war es nicht, das Thema "Heilkunst" auf 152 Seiten in 31 kleineren Kapiteln erschöpfend wissenschaftlich darzustellen. Viel mehr geht er in seinem Buch auf humorvolle Art und Weise dem Thema der richtigen Kommunikation auf den Grund. Cartoons und Zitate verfeinern das Buch zu einer lockeren und dennoch lehrreichen Lektüre", ist zu lesen in der Praxis-Depesche 10/2022.

Sind Sie neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Sie.

Beste Grüße K.Kolloch

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Frau Kathrin Kolloch

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