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Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich mit Rumpelsteakchen schmeiß!

Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich mit Rumpelsteakchen schmeiß!
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Tisch drei: drei Kinderschnitzel, ein Gulasch, acht Steaks.

„Canan! Neun Suppen, drei kleine!“

Tisch eins: ein Saltim, ein Schnitzel. Tisch neunzehn: fünf Schnitzel. Tisch elf: ein Gulasch, ein Zander. Tisch fünf: ein Steak, ein Schnitzel, ein Saltim.

„Canan! Zwölf Suppen! Einfach hinstellen! Sollen sich nehmen, was se brauchen! Los geht’s, Tisch sieben! Anfangen mit Schnitzel für das Kind, Steak, Kalb, dann Lende, dann Schnitzel!“

Kinderessen immer als Erstes, also ein Schnitzel mit ner Portion Pommes und ner Scheibe Zitrone. Die Steaks hatte ich nach dem Braten nochmal kurz zum Entspannen auf den Rand gelegt, jetzt nahm ich eins mit der Palette, es entglitt mir, konnte es aber noch mit der anderen Hand fangen und auf den Teller legen. Während ich mit dem kurzen Durchziehen eines Rosmarinzweiges die ätherischen Öle löste und mit dem folgenden Auflegen auf dem Steak das gesamte Fleisch aromatisierte, rief ich lachend:

„Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich mit Rumpelsteakchen schmeiß! Essen Tisch sieben!“

Mit diesem Ausschnitt aus meinem Debut-Roman „Der Hase des Henoch“ grüße ich Sie recht herzlich. Die Geschäftigkeit der Küche, dessen Küchenchef ich bin, entspricht meinen Beschreibungen in Kapitel 2 „Breakdown“. Mit dem Unterschied, dass ich heute von einem Breakdown weit entfernt bin.

Sogar hatte ich Zeit und Gelegenheit für eine öffentliche abendlichen Lesung in einem Café mit anschließendem Talk und Walk, das mich an einen Satz in Kapitel 7 „Benito“ erinnert:

An einer bestimmten Stelle merkte Volker an: „Schau mal da. Eines Nachts, ich war strunzbesoffen und kam gerade von Benito, da sang ich so: ‚Und dann ziehn mer mit Gesang in das nächste Restaurant! Und dann ziehn mer mit Gebrüll in die nächste Schnapsdestiuuuui!‘, und ich rutsch genau da runter. Dieser kleine Vorsprung da hat mich zum Stoppen gebracht. Eigentlich unmöglich zu überleben. Danach habe ich aufgehört zu trinken. Und siehst du den Felsen dort im Meer, der heißt Karl-Marx-Felsen, weil irgend’ ’n Idiot der Meinung war, er ähnele dem Kopf von Karl Marx, war wohl auf Pappen.“

Nach einer Dreiviertelstunde und circa fünfzehn Bekifften, welche in einem solchen Zustand, an einem solchen Weg, durchaus als gemeingefährlich eingestuft werden könnten, erreichten wir San Pablo.

Sind Sie neugierig geworden und Sie wollen mehr? Kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Sie.

Herzlichst Ihr

Konstantin Becker-Bachmann, Küchenchef und Autor

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Frau Kathrin Kolloch

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