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Ladenhüter - Nein, danke!

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ALs ich begonnen habe an meinem ersten Buch zu schreiben, habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht, wie es eines Tages seinen Weg zum Leser findet. Fasziniert von der Idee, einer eigenen Geschichte ein Gesicht zu verleihen, griff ich fleißig in die Tasten, um die Ereignisse, die mir in den Sinn kamen, auf das Papier zu bringen. Das geht natürlich nicht immer leicht von statten und das eine oder andere Mal kam ich auch an einen Punkt, an dem es einige Überlegungen kostete, um herauszufinden, wie der nächste Abschnitt meiner Erzählung verfasst werden soll.

Wenn der Tag schließlich kommt, an dem man sein fertiges Werk in den Händen hält, merkt man schließlich, dass der Abschluss an der literarischen Arbeit nur die erste Hürde war, die es zu überwinden gilt.

Ein Ziel war erreicht, doch ein neues lag bereits vor mir. Verstehen Sie mich mich bitte richtig. Ein Buch zu schreiben, ist eine große Leistung auf die man wirklich stolz sein kann, doch kaum ein Autor ist damit zufrieden, wenn sein fertiges Werk dann nicht den Weg in die Hände fleißiger Leser findet.

Von meinem bisherigen Erfolg ermutigt, machte ich mich also an die Arbeit. Es galt in die turbulente Welt der Buchbranche einzutauchen um meinen eigenen Schatz zwischen den Werken so vieler anderer stolzer Autoren zu präsentieren. Mancher kann dabei vielleicht von seinen Vorkenntnissen Gebrauch machen, andere recherchieren ausführlich, bevor sie den nächsten Schritt wagen und dann gibt es noch jene, die einfach ihren Mut zusammennehmen, und sich in die Welt der Bücher hinauswagen.

Es gibt bekanntlich verschiedene Wege, um ein Buch auf den Markt zu bringen, und jeder davon bietet seinen ganz eigenen Vorteil, doch ganz gleich welchem man gefolgt ist, kommt man stets zu ein und demselben Punkt. Wenn die Freude darüber, sein eigenes Werk zum ersten Mal als gedruckte Version in den Händen zu halten, abgeklungen ist, wird man sich gewahr, dass es nun auch seinen Weg zu den Lesern finden muss. All die Leute, die ihr ganzes Leben darauf gewartet haben, dieses mitreisende Schriftstück zu verschlingen, müssen ja auch irgendwie erfahren, dass die Zeit des Wartens endlich vorbei ist. Doch wie lässt man sie diese tolle Neuigkeit wissen?

In meinem Fall habe ich mich u.a. für das Radio entschieden. Warum das? Na weil es nahezu jeden überall erreichen kann. Manche lauschen ihm auf der Arbeit, andere bei der Fahrt nach Hause und wieder andere lassen sich von ihm den ganzen Tag unterhalten. Der Radiosender, den ich gewählt habe ist Radio Gong aus Würzburg, den ich selbst bereits seit meiner Kindheit höre. Bekannt und beliebt weit über die Grenzen des Landkreises Würzburg hinaus, waren seine Moderatoren für mich schon so etwas wie lokale Promis, die nur die erlauchtesten Gäste empfangen. Als die Idee aufkam, diese selbst einmal zu kontaktieren, um die Gelegenheit zu erhalten in einem persönlichen Gespräch von meinem Werk zu erzählen, hat mein Herz schneller geschlagen. Ich, bei einem so bekannten Sender? Allein der Gedanke klang für mich zunächst verrückt. Doch dann erinnerte ich mich daran, dass man mutig sein muss, wenn man seine Ziele erreichen will. Eine Lektion, die ich von Angor, dem Helden meiner Bücher gelernt habe.

Ich griff also erneut in die Tasten, doch diesmal schrieb ich eine E-Mail anstatt eines Buches. Tage des bangen Wartens vergingen und als ich mich schon fast einen Narren nennen wollte, weil ich es überhaupt versucht hatte, kam plötzlich eine Antwort. Andy Puhl, der legendäre Moderator der Late Night Show persönlich hatte mir geschrieben. Freundlich, menschlich und viel nahbarer als ich es erwartet hatte, wollte er noch mehr über mein Projekt wissen und lud mich schließlich zu sich ins Studio ein. In diesem Moment pochte mir mein Herz bis zum Hals. Voller Freude erzählte ich meiner Frau davon und als der Termin für die Show kam, fuhren wir gemeinsam zum Studio.

Das erste Mal einen Radiosender zu betreten ist eine ganz besonders spannende Angelegenheit. Jahrelang hatte ich den Stimmen gelauscht, die von hier aus das Land über Wetter, Verkehr und die Nachrichten informiert und mir mit guter Musik die Laune verbessert haben. Die Neugier, endlich hinter die Kulissen dieses Ortes zu blicken, hatte mich gepackt. Andy ließ uns ein und in einem kurzen aber offenen Gespräch gab er mir einen ersten Eindruck davon, was mich gleich erwarten würde. Sicherlich wollte er dabei auch herausfinden, wie groß mein Lampenfieber war und ob ich mich trauen würde, vor dem Mikro etwas zu sagen, doch ich habe seinen Test eindeutig bestanden. Auch in diesem Moment habe ich mich an die Lektion meines Protagonisten Angor erinnert und all meinen Mut zusammengenommen.

Das Interview selbst war ein großer Spaß und die Zeit, die ich dort verbringen durfte, verflog schneller, als ich es erfassen konnte. Als ich schließlich wieder in meinem Auto saß und auf dem Heimweg war, konnte ich mich kaum noch an das erinnern, was ich soeben gesagt hatte. Unzählige hatten meinen Worten gelauscht und mehr über meinen Roman Angor und die Hintergründe erfahren, die zu seiner Entstehung geführt haben. Von Andy darüber aufgeklärt, dass ich das Interview jederzeit im Internet nachhören konnte, stahl sich ein breites Grinsen auf mein Gesicht, denn ich freute mich bereits darauf, diesen Moment erneut zu erleben.

Haben Sie Lust mal hinein zu hören? Der nachstehende Link und auch das Cover meines zweiten Buchs weist Ihnen den Weg.

https://www.radiogong.com/programm/late-night-show

Wenn Sie mögen nehmen Sie auch gerne den Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns auf Sie.

Beste Grüße

David Givens, Schwertfechter, Maschinenbauer und Autor

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Frau Kathrin Kolloch

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