Mit Vollgas in die Transformation
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Angetreten, um die Fahrschulbranche zu digitalisieren: Fahrschulkette 123fahrschule
Gegründet im Sommer 2016, ist 123fahrschule heute mit 31 Filialen die größte Fahrschulkette des Landes und die einzige, die sich auf dem Börsenparkett bewegt. Boris Polenske gründete sein Bildungsunternehmen mit einer speziell entwickelten Software inklusive App, zwei Testfilialen und dem Ziel, die Zukunft der Branche neu zu programmieren. Mit Erfolg: Immer mehr Standorte deutschlandweit kommen hinzu; für die nächsten Jahre peilt der Digitalpionier eine Expansion auf 200 Fahrschulen an.
Vorfahrt für Digitalisierung
123-Fahrschüler der Klasse A und B melden sich online zum Führerschein an, bereiten sich per Online-Unterricht auf ihre Theorieprüfung vor, kontrollieren individuell Lernstände, buchen und zahlen Termine via App. Darüber hinaus weist das Programm zur Anwesenheitskontrolle der Online-Theorie die Präsenz an Theoriestunden nach. Fahrlehrer konzentrieren sich auf ihren Bildungsauftrag: Sie geben Praxisstunden im Fahrzeug und virtuellen Theorieunterricht von den eigenen, mit Studioequipment ausgestatteten Räumen aus. Buchhalterische, verwalterische und werbliche Arbeiten übernimmt die Zentrale von 123fahrschule. Die reibungslose Organisation der durch Deutschland verteilten Fahrschulen fußt auf dem eigenentwickelten Betriebssystem.
Digital und regional
E-Learning? Ja – von Filialen aus. Fahrlehrer unterrichten deutschlandweit von ihrem Standort aus. Mit Equipment für gute Übertragung, hohe Filmqualität und akustische Klarheit avancieren ihre Räumlichkeiten zu Studios. Schulungen für Fahrlehrer in puncto Online-Auftritt helfen, eine mitreißende, verständliche und mediengerechte Performance hinzulegen. Die Fahrpraxis der Fahrschüler führt über die Straßen der jeweiligen Gegend. Sie bleibt regional und geht auf die jeweiligen Besonderheiten des Verkehrs vor Ort ein.
Von klicktel zu Klick and Drive
Das Digitalgeschäft ist Polenske vertraut: 1990 gründete er Software- und Internetunternehmen Klicktel, dessen Slogan „Da werden Sie geholfen“ Berühmtheit erlangte. Von der Telekommunikation zog es den gebürtigen Marler zum Bildungsbereich. Als er 123fahrschule gründete, verfolgte er den Plan, eine Verwaltungssoftware für die Fahrschulbranche zu entwickeln. Um das Programm einem Praxistest zu unterziehen, eröffnete er zwei Filialen. Der digitale Ansatz griff: Aspiranten fanden sich in dem Konzept wieder, Fahrlehrer freuten sich über die organisatorische Vereinfachung. Stetig gewinnt 123fahrschule Standorte hinzu. Interessierte erfahren mehr unter www.123fahrschule.de.
Theorie@home
Bis zur Pandemie mussten junge Erwachsene, die mit dem Smartphone als Shop, Geldbörse, Kommunikator oder Jukebox aufwachsen, ihre 14 Theoriestunden physisch anwesend im Frontalunterricht absolvieren. Geltende Kontaktverbote verlagerten den Theorieunterricht auf den Screen; das Bundesverkehrsministerium empfiehlt diese Ausnahmeregelung bis spätestens Ende 2021. „Durchgehende Digitalisierung des Theorieunterrichts ist unumgänglich“, ist Boris Polenske überzeugt. „Um als Branche zu überleben, müssen wir auf die digitale Überholspur wechseln und uns konsequent an der Lebenswelt unserer Fahrschüler und Fahrschülerinnen orientieren“.
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