ots Ad hoc-Service: Greiffenberger AG <DE0005897300>
Marktredwitz (ots Ad hoc-Service) -
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Im Geschäftsjahr 1999 wurde das Geschäft der Unternehmen der Greiffenberger-Gruppe durch die schwache Konjunkturentwicklung beeinflusst. Trotzdem konnte der Umsatz um 6%, der Jahresüberschuss um 12% gesteigert werden. Das DVFA/SG-Ergebnis vor Firmenwertabschreibung und fiktiven Steuern erreichte 23,82 DM/12,18 Euro je Aktie. Diese Vergleichszahl konnte somit innerhalb von drei Geschäftsjahren verdoppelt werden (1997 11,83 DM/6,05 Euro je Aktie). Die nach dem neuen DVFA/ SG-Schema abzuziehenden fiktiven Steuern für die weiterhin vorhandenen erheblichen Verlustvorträge im Konzern wurden in dieser Vergleichsrechnung nicht berücksichtigt, da die Verlustvorträge bei Übernahme als Asset mitgekauft wurden. Die Vorteile daraus stehen der Gruppe in den kommenden Jahren uneingeschränkt zu. Die Dividende wird erneut 7,00 DM/3,58 Euro je Aktie betragen.
Der Umsatz betrug 1999 106,1 Mio. Euro (207,5 Mio. DM), das Betriebsergebnis lag bei 7,4 Mio. Euro (14,5 Mio. DM) und der Jahresüberschuss bei 5,7 Mio. Euro (11,1 Mio. DM). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) konnte um 6% auf 8,6 Mio. Euro (16,8 Mio. DM) gesteigert werden.
Die Umsatzrendite nach Steuern beläuft sich im Konzern auf 5,1% (im Vorjahr 5,0%), die Eigenkapitalrendite nach Steuern auf 34,6% (31,1%) und die Cash-Flow-Rentabilität des Eigenkapitals nach Steuern auf 55,7% (50,9%). Damit zeigt der Greiffenberger Konzern wie im Vorjahr sehr gute Ertragskennzahlen, die im Vergleich zu anderen börsennotierten Mittelstandsholdings einen Spitzenplatz bedeuten.
Trotz der schwachen Konjunktur, die besonders den Maschinenbau als größten Kundenbereich betraf, konnte die Ertragskraft der Gruppe gesteigert werden. Grundlage waren die weitere Einführung von Innovationen, die die vorübergehende Abschwächung bei einigen älteren Produkten zum Teil ausgeglichen haben. Besonders erfreulich entwickelte sich die neue Tochtergesellschaft BKP Berolina Polyester GmbH & Co KG, Berlin, die mit ihren Rohrsanierungsprodukten die erwartete positive Entwicklung nahm und zusätzlich einen Großauftrag für Rohrummantelungen für Gasfernleitungen verbuchen konnte.
Im Einzelnen entwickelten sich die Ergebnisse der Tochterfirmen wie folgt (in Klammern Vorjahreszahlen):
Umsatz Auftragseingang Ergebnis TEUR TEUR TEUR
ABM- Teilkonzern 70,6 (70,9) 71,3 (70,4) 4,3 (5,0)
BKP - Teilkonzern 8,6 (7,5) 8,5 (7,5) 1,5 (-0,3)
Eberle - Teilkonzern 27,0 (29,6) 23,6 (31,3) 2,3 (3,1)
ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH
Einen besonderen Erfolg verzeichnete die ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, Marktredwitz, die auf der Hannover-Messe ihre in den letzten Jahren entwickelten AC-Antriebe für Gabelstapler bei mehreren Unternehmen der Flurfördergeräte-Branche einführen konnte. Einer der Branchenführer, die Jungheinrich AG, schloss einen mehrjährigen Vertrag über 15 Mio. DM auf der Messe ab. Es ist damit zu rechnen, dass diese elektronisch geregelten Antriebe für Gabelstapler weitere Verbreitung in der Flurfördergeräte-Branche finden werden.
BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG
Bei der BKP ist in diesem Jahr ein Großauftrag für Rohrummantelungen nicht zu erwarten, da derartige Baumaßnahmen zurzeit nicht stattfinden. Das Unternehmen entwickelt aber planmäßig und erfolgreich seine Rohrsanierungsprodukte aus glasfaserverstärktem Kunststoffen (Liner) weiter. Dazu wurde mit einem Schweizer Spezialunternehmen ein Joint Venture gegründet, um Spezialausrüstungen, die den Einsatz des Berolina-Liners verbessern, liefern zu können. Eine erste Anlage wurde bereits ausgeliefert.
J.N. Eberle & Cie. GmbH
Bei Eberle konnte trotz des konjunkturell bedingten Umsatzrückganges in 1999 ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsergebnis erreicht werden. Die weitere Entwicklung soll zeigen, dass dieser Umsatzrückgang nur vorübergehend war. Im neuen Geschäftsjahr sind bereits hohe zweistellige Auftragseingangssteigerungen zu verzeichnen.
Im laufenden Geschäftsjahr erwartet die Greiffenberger Gruppe eine Steigerung der Umsätze auf mehr als 110 Mio. Euro (216 Mio. DM). Geplant ist ein Umsatzwachstum auf 140 bis 150 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2001 durch inneres Wachstum und Akquisitionen. Dabei ist eine weiterhin gute Ergebnisentwicklung in der Gruppe realisierbar.
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