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Studie der Universität Dortmund belegt zunehmende Verbreitung von ITIL
Dortmund (ots)
Der Lehrstuhl für Marketing der Universität Dortmund hat in Kooperation mit dem IT-Dienstleister MATERNA GmbH eine Kurzstudie mit dem Titel "Status und Trends des Regelwerks IT Infrastructure Library (ITIL)" durchgeführt. Untersucht wurde, wie weit die ITIL-Methodik verbreitet ist, in welchen Bereichen sie zum Einsatz kommt und welche Erwartungen Unternehmen an das Regelwerk ITIL knüpfen. Die Ergebnisse (nachzulesen unter www.it-surveys.de) zeigen, dass sich ITIL zunehmender Beliebtheit erfreut. Es galt, ein Stimmungsbild für die Nutzung von ITIL in Deutschland zu generieren.
Als Einsatzbereiche wurden beispielsweise das Incident-, Problem-, Change- und Service Level Management genannt, wobei die Vertiefungen in den einzelnen Bereichen unterschiedlich stark sind. Damit gilt ITIL als umfassende Methodik für das IT-Service-Management.
Im Vordergrund steht bei den befragten Unternehmen die Systematisierung der eigenen Geschäftsprozesse. Die Steigerung der Effizienz ist damit das Hauptargument für die ITIL-Nutzung. Weitere Ziele wie Kostensenkung, Qualitätssteigerung und Kundenzufriedenheit ergeben sich daher bedingt durch das Hauptziel.
Einer der größte Vorteile wird in der Standardisierung gesehen: ITIL führt zu einer einheitlichen Vorgehens- und Denkweise und bietet Lösungsmodelle, die sich bereits in der Praxis bewährt haben. Dies bringt den Unternehmen eine gewisse Planungs- und Prozess- Sicherheit. Auch die Flexibilität wird hervorgehoben. Da das ITIL- Regelwerk kein Dogma darstellt, können alle Vorgaben flexibel und individuell angepasst werden. Gleichzeitig erhöht sich die Transparenz der IT-Prozesse, da diese mit Hilfe von ITIL genau definiert sind.
Bei den meisten der befragten Unternehmen ist ITIL daher in Form von Vorschriften oder Verfahrensanweisungen verankert. Es ist als top-down-Ansatz vorgeschrieben und bekommt die notwendige Management- Unterstützung, damit das Regelwerk auch tatsächlich im Unternehmen "gelebt" werden kann.
Mit Hilfe von qualitativen Leitfadeninterviews wurden IT-Entscheider in größeren deutschen Unternehmen befragt, primär aus stark "computerisierten" Branchen wie Finanzen, Versicherungen, Telco, Medien usw.
Die Kurzstudie entstand unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut H. Holzmüller vom Lehrstuhl für Marketing der Universität Dortmund. IT-Surveys, eine Public-Private Partnership zwischen der Hochschule und MATERNA, führt regelmäßig Kurzstudien zu IT-relevanten Themen durch. Die vollständigen Ergebnisse sind unter www.it-surveys.de nachzulesen. Auf Anfrage übersenden wir Ihnen gerne die Kurzstudie als pdf-Datei.
Das Regelwerk ITIL Das "Best Practice" Regelwerk ITIL beschreibt eine systematische Vorgehensweise für die Einführung, den Betrieb und das Management der IT-Infrastruktur und der zugehörigen IT-Dienstleistungen. ITIL setzt somit einen de-Facto-Standard für die Abbildung von IT-Prozessen. ITIL beschreibt das IT-Service-Management in zehn Modulen, die im Service Support Set und im Service Delivery Set zusammengefasst sind. Beide Sets definieren eine Reihe von Prozessen, Funktionen, Rollen und Verantwortlichkeiten. Sie enthalten Leitlinien, die beispielsweise die Funktionen und Verantwortlichkeiten beschreiben, die eine IT-Abteilung erfüllen sollte.
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