Ist die nächste Pandemie nur eine Frage der Zeit? ARD-Doku "Spillover - Planet der Viren" ab dem 5. März exklusiv in der ARD Mediathek
München (ots)
Klimawandel, menschliches Handeln und der Ausbruch von Pandemien - wie hängt das zusammen? Dieser Frage geht fünf Jahre nach COVID-19 die Doku "Spillover - Planet der Viren" nach. Die ARD zeigt den Dokumentarfilm am 10. März um 20:15 Uhr im Ersten (45 Min.) sowie als 90-minütige Extended Version ab 5. März in der ARD Mediathek.
Ob Ebola, Marburg, Hanta, COVID-19 oder aktuell die Vogelgrippe - die Liste der tödlichen Viren, die bereits vom Tier auf den Menschen übergesprungen sind, ist lang. Dieser sogenannte Spillover, also der Prozess, bei dem ein Erreger von einer Tierart auf den Menschen übergeht und sich dort verbreitet, wird immer häufiger - und für uns zu einer immer akuteren Bedrohung. Doch warum kommt es trotz der langen Koexistenz von Erregern mit dem Menschen immer häufiger zu einem Übersprung? Welche Rolle spielt das menschliche Verhalten als Auslöser dieser Ausbrüche? Der vielfach ausgezeichnete Regisseur Michael Wech begibt sich mit seinem Dokumentarfilm "Spillover - Planet der Viren" auf eine globale Reise, um Antworten zu finden, und öffnet den Blick auf die Ursprünge einiger der tödlichsten Viren der Welt.
Colin Carlson, Biologe für globalen Wandel, Universität Yale:
"Es gibt tausende Viren, deren Potenzial noch völlig unbekannt ist. Bis zum Jahr 2050 könnte es zwölf Mal so viele Spillover geben wie heute. Wenn man diesen Trend weiterverfolgt, wird sich das, was einem heute schnell vorkommt, lächerlich anfühlen im Vergleich zu dem, was wir zu erwarten haben."
Über 10.000 noch nicht entdeckte Viren gibt es, so schätzen Wissenschaftler:innen, die das Potenzial haben, Menschen zu infizieren - und dass die Gefahr aus verschiedensten Gründen stetig wächst. Ein einziger Virus-Übersprung kann eine weltweite Pandemie in Gang setzen, das Potenzial dafür ist riesig.
Warum kommt es dazu? Was veranlasst ein Virus, plötzlich den Wirt zu wechseln? Mit Hilfe neuester Forschung untersucht "Spillover" die wiederkehrenden Auslöser vergangener Ausbrüche. Mit exklusiven Interviews und bislang unveröffentlichtem Archivmaterial beleuchtet der Film die prägendsten historischen Spillover und schlägt dabei eine Brücke zu den aktuellen Umständen.
Für "Spillover" reiste Michael Wech (u. a. Deutscher Fernsehpreis für Resistance Fighters) zu Originalschauplätzen in Kambodscha, Malaysia, Australien, Hongkong, den USA und Belgien. Der Film gewährt Blicke hinter die Kulissen der Arbeit von Virenjägern und zeigt exklusive Interviews mit führenden Wissenschaftler:innen der Pandemieforschung, darunter Jessica Manning (Spezialistin für Infektionskrankheiten, Kambodscha), Sir Peter Piot (ehemaliger Direktor der London School of Hygiene and Tropical Medicine), Marc van Ranst (Virologe, Universität Leuven), Malik Peiris und Leo Poon (Universität Hongkong), Peggy Eby (Wildtierbiologin, Brisbane), Susan Weiss (Universität Pennsylvania) und Colin Carlson (Biologe für globalen Wandel, Universität Yale).
"Spillover" ist eine BROADVIEW Pictures Produktion, Emmy-Preisträger Leopold Hoesch, in Koproduktion mit dem BR für die ARD, gefördert durch die Film- und Medienstiftung NRW.
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