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Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

Sonnenheizung: 10 Tipps, wie Sie eine gute Beratung erkennen

Berlin (ots)

Eine solarthermische Heizungsmodernisierung spart bis zu 50 Prozent der Heizkosten / Es lohnt, in eine qualifizierte Beratung zu investieren / Sonnenbahn-Analyse, Förderberatung, Kosten - darauf müssen Sie achten

In Privathaushalten gehen 80 Prozent des Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser drauf. Hausbesitzer, die klug vorsorgen wollen, setzen deshalb auf eine Sonnenheizung. In Kombination mit einem modernen Heizkessel kann der Heizkostenverbrauch so um bis zu 50 Prozent gesenkt werden; die Anschaffungskosten für eine Solarwärme-Anlage liegen bei rund 12.000 Euro inklusive Montage. Damit die Rechnung auch wirklich aufgeht, rät der Bundesverband Solarwirtschaft e. V., in eine unabhängige und qualifizierte Beratung zu investieren. Mit diesen zehn Experten-Tipps sind Sie gut beraten:

   1) "Ein guter Berater schaut sich nicht nur das Dach an, er geht 
      durchs ganze Haus", sagt Timo Leukefeld, BSW-Solar-Experte für 
      Solarthermie und Honorarprofessor an der Berufsakademie 
      Sachsen. Er überlegt, wie man den vorhandenen Heizkessel 
      einbinden kann und bespricht, wie die Rohre in den Keller 
      geführt werden können, misst Türstockbreite und Deckenhöhe, um 
      zu prüfen, welcher Speicher hindurch passt und aufgerichtet 
      werden kann. Er erkundigt sich nach der Anzahl der Personen, 
      die im Haushalt leben, nach dem Jahresverbrauch an Gas und Öl, 
      dem Dämmstandard des Hauses. "Nur so kann ein 
      Solarthermie-Experte seriös beraten und kalkulieren", betont 
      Leukefeld.
   2) Der wirkliche Fachmann bringt Spezialtechnik mit. Dazu gehört 
      ein Gerät, mit dessen Hilfe die Dachneigung ausgemessen wird. 
      "Die Schräge sollte mindestens 30 Grad betragen, ideal sind 45 
      Grad oder mehr", so Leukefeld. Moderate Abweichungen können mit
      etwas mehr oder weniger Kollektorfläche ausgeglichen werden. 
      Mit Hilfe einer geeigneten Aufständerung können Solaranlagen 
      aber auch auf Flachdächern installiert werden.
   3) Der Berater packt einen Sonnenbahn-Analysator aus? Ein gutes 
      Zeichen! Mit diesem Gerät kann der Fachmann Horizontfläche, 
      Bäume und Häuser erkennen. Und beurteilen, ob der geplante 
      Standort für die Kollektorfläche gar nicht, leicht oder stark 
      verschattet ist. "Eine leichte Verschattung kann der 
      Hausbesitzer problemlos durch etwas mehr Kollektorfläche 
      kompensieren", erklärt Diplom-Ingenieur Leukefeld.
   4) Ein seriöses Angebot beziffert, wie viel Prozent Gas oder Öl im
      Jahr durch die Sonnenheizung eingespart werden können. Es 
      listet alle anfallenden Kosten im Detail auf - also auch 
      Ausgaben für Gerüstmontage, Dachabdeckung, Material und 
      Umbauten. Solarwärme-Experte Timo Leukefeld: "Ein gutes Angebot
      sollte für den Kunden leicht nachvollziehbar und vergleichbar 
      sein."
   5) Ein qualifizierter Berater macht Angaben über aktuelle 
      Fördersummen. Auf Wunsch gibt er auch Hinweise zu 
      Finanzierungsmöglichkeiten und hilft bei der Antragstellung.
   6) Eher Vorsicht ist geraten, wenn der Berater bestimmte Produkte 
      nennt! "Das ist bei einer Erstberatung unnötig", warnt 
      BSW-Solar-Experte Timo Leukefeld. "Da geht es um die 
      grundsätzliche Frage, ob das Haus für eine Sonnenheizung 
      überhaupt geeignet ist." Die Erfahrung zeigt, dass ein Viertel 
      aller Eigenheime aus physikalischen Gründen für eine 
      Solarwärme-Anlage nicht in Frage kommt.
   7) Fragen Sie gezielt nach Referenzen - gute Berater sind 
      umstandslos bereit, einen Besuch in einem fertigen 
      Solarthermie-Haus zu arrangieren.
   8) Holen Sie sich drei Angebote ein und vergleichen Sie! Das 
      verhindert Fehlausgaben. Tipp von Professor Leukefeld: "Bei der
      Firma, die Sie schließlich für die Installation Ihrer 
      Sonnenheizung wählen, können Sie sich die Ausgabe für die 
      Anlagenplanung wieder gutschreiben lassen."
   9) Kostenpunkt: Eine qualifizierte Beratung dauert ein bis zwei 
      Stunden und kostet zwischen 50 und 100 Euro. Deutlich mehr oder
      weniger sollte Sie stutzig machen.
   10) Und so finden Sie einen Fachmann: Das Portal 
    www.solartechnikberater.de vermittelt über ein 
       Handwerkerverzeichnis Kontakte, bietet übrigens auch eine 
       Entscheidungshilfe für Sonnenheizungen an - man kann dort 
       Angebote online vergleichen. Auch Verbraucherzentralen 
       vermitteln gerne kompetente Energieberater. Grundsätzlich 
       kommen unter anderem geprüfte Solarfachberater, versierte 
       Solarhandwerker oder Solararchitekten für eine Beratung in 
       Frage.

PRESSEKONTAKT / REDAKTIONELLE RÜCKFRAGEN:

David Wedepohl
Pressesprecher
Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
Friedrichstraße 78
10117 Berlin
E-Mail: ullrich@bsw-solar.de
Telefon: 030 / 29 777 88-30

Original-Content von: Bundesverband Solarwirtschaft e.V., übermittelt durch news aktuell

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