Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
Solarindustriepreis für Hans-Josef Fell
UVS-Vorstand Fischer: "Fell
ist Architekt des Erneuerbare-Energien-Gesetzes"
München (ots)
Der forschungspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Hans-Josef Fell, hat den Preis der Deutschen Solarindustrie erhalten. Damit würdigt die Solarwirtschaft das Engagement des Bundestagsabgeordneten beim Zustandekommen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). "Hans-Josef Fell ist ein engagierter Vorkämpfer für die erneuerbaren Energien und der Architekt des EEG", sagte Karl-Heinz Fischer, Vorstandsmitglied der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS), in seiner Laudatio. Das EEG verpflichtet Energieversorger zur Abnahme und kostendeckenden Vergütung von Solarstrom.
In seiner Rede betonte Fell die Erfolge der rot-grünen Energiepolitik: "Der Atomausstieg ist besiegelt; mit dem EEG hat die Bundesregierung den Einstieg ins Solarzeitalter ermöglicht. Seitdem rechnet sich die Errichtung einer Solaranlage durch Privatleute und Unternehmen. Innerhalb weniger Monate wurde durch neue Marktanreizprogramme wie das EEG die Grundlage für einen neuen Industriezweig gelegt. Zahlreiche Produktionsstätten und rund 10.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Dennoch ist dies erst der Anfang. Bis 2040 lassen sich über 25 Prozent des Weltstrombedarfs aus Solarstromanlagen decken: blendende Aussichten für die Solarbranche und den Klimaschutz."
Hans-Josef-Fell begann sein solarpolitisches Engagement 1986 als Sprecher einer Elterninitiative gegen Atomanlagen. 1990-1998 war er Fraktionsvorsitzender der Grünen im bayerischen Hammelburg. Dort erreichte er auf kommunaler Ebene die Einführung der ersten kostendeckenden Solarstrom-Vergütung in Deutschland. 1996 wurde Fell Sprecher der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Solarinitiativen. 1998 zog er in den Bundestag ein.
Das EEG wurde im März 2000 auf Initiative der Bundestagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/ DIE GRÜNEN verabschiedet. Seitdem wurden in Deutschland rund 25.000 Solarstromanlagen mit einer Leistung von über 100 Megawattpeak (MWp) errichtet. Insgesamt sind damit in Deutschland rund 190 MWp Solarleistung installiert. Seit 1999 hat sich die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen in Deutschland verachtfacht.
Nach dem EEG sind Energieversorgungsunternehmen verpflichtet, Betreibern von Solarstromanlagen 48,11 Cent pro Kilowattstunde ins öffentliche Netz eingespeisten Strom zu zahlen.
Der Solarindustriepreis wurde in diesem Jahr erstmals vergeben. Mit ihm sollen künftig alljährlich Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die sich in besonderem Maße um den Ausbau der Solarindustrie verdient machen. In der Jury saßen u.a. Vertreter der Solarunternehmen ANTEC Solar, BP Solar, Q-Cells, S.A.G, Shell Solar, RWE Solar, SolarWorld, SunTechnics und Sunways. Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft vertritt 330 deutsche Solarunternehmen.
Rückfragen, Grafiken, Fotos: UVS, Carsten Körnig Torstr. 177, 10115 Berlin Tel. 030 - 44 009 123 oder 0177 - 384 59 63 E-Mail: uvs@solarinfo.de
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