Auf den Punkt gebracht: Deutsche GigaNetz führt innovatives Verfahren zum Asphalteinbau ein
Hamburg (ots)
Die Verlegung von Glasfaserleitungen erfolgt vornehmlich in Bürgersteigen. Gepflasterte Oberflächen werden dabei in der Regel im selben Arbeitsschritt wiederhergestellt. Überall dort, wo Bürgersteige asphaltiert sind, kann die Wiederherstellung der Oberfläche zumeist erst mit Verzögerung erfolgen. Die Asphaltierung dieser Kleinflächen stellt in der Ausbauphase von Glasfasernetzen immer eine besondere Herausforderung dar und ist in der Regel nur mit hohem manuellen Aufwand umsetzbar. Die größten Herausforderungen dabei: Die genaue Materialmenge bestimmen, diese exakt zu platzieren und das Abkühlen des Asphalts auf ein Minimum zu reduzieren für eine hohe Bauqualität. Insbesondere bei kühleren Außentemperaturen ist das immer wieder ein Hindernis für die schnelle Wiederherstellung der Gehwege. Darum hat sich die Deutsche GigaNetz GmbH auf die Suche nach einer innovativen Lösung für die beschriebene Problemstellung begeben und ist dabei auf den schwedischen Anbieter SpriderMaskiner gestoßen. Zusammen mit dem Generalunternehmen Deutsche Tiefbau GmbH konnte nun der Einsatz im Rahmen eines Pilotprojektes beim Glasfaserausbau in Löwenstein erfolgreich getestet werden.
"Das Produkt Sprider M-25 zeichnet sich vor allem durch den funkgesteuerten, beheizten Förderarm aus. Mit ihm kann exakt die benötigte Menge Asphalt - in gleichbleibender Einbautemperatur - genau dort aufgetragen werden, wo sie benötigt wird. Das bedeutet höhere Qualität bei weniger manueller Arbeit und schnellere Fertigstellung größerer Flächen. Ich bin sehr angetan von den Ergebnissen hier in Löwenstein und stehe dem generellen Einsatz für unsere zukünftigen Bauprojekte, aber auch Impuls gebend für die gesamte Branche, positiv gegenüber", schwärmt Peter Raue, Regionalleiter Technik Süd der Deutschen GigaNetz, über den bisherigen Einsatz der Technologie.
Martin Herkommer, Leiter Strategische Geschäftsentwicklung Region Süd der Deutschen GigaNetz, ergänzt: "Der Bau eines Glasfasernetzes ist die größte Infrastrukturmaßnahme in einer Kommune seit vielen Jahrzehnten. Da wir als Deutsche GigaNetz der Überzeugung sind, dass Glasfaser die Infrastruktur von diesem Jahrhundert ist, legen wir hohe Ansprüche an die Qualität des Baus. Umso mehr freut es mich, dass wir mit diesem Verfahren eine Möglichkeit gefunden haben, die vorhandene Wege-Infrastruktur bestmöglich wiederherzustellen und dabei mit hoher Geschwindigkeit bauen können. Das ist für die Akzeptanz und die Geschwindigkeit des Glasfaser-Ausbaus von elementarer Bedeutung. So schaffen wir es, die notwendigen Gräben für die Verlegearbeiten innerhalb kürzester Zeit wieder fach- und sachgerecht zu verschließen und somit die Beeinträchtigungen für die Anwohner/innen auf ein Minimum zu reduzieren."
Ferngesteuertes System
Das Fahrzeug aber auch der Schwenkarm können ferngesteuert betrieben werden - sprich ohne Mann oder Frau am Lenkrad kann via Lenk-, Brems- und Abfahrfunktion die exakte Steuerung an Ort und Stelle erfolgen. Die effektive Isolierung innerhalb des Fahrzeugs bis zur Verteilereinheit hält die Temperatur sowohl für den Asphalttransport aber auch bei Standzeiten hoch und gewährleistet somit die Erreichung der Asphalteinbauqualität. Abhängig von der Beschaffenheit des Asphalts können pro Stunde rund 30 Tonnen Material verarbeitet werden.
"Den Bürger/innen und natürlich auch uns gefällt insbesondere, dass wir die Baustellen sehr schnell wieder für den Verkehr freigeben und die Arbeit in einer größeren Außentemperaturspanne möglich ist. Mit dem 180° schwenkbaren Förderarm und einer Reichweite von 5 Metern, kann der Asphalt exakt und schnell dort hingesteuert werden, wo er gebraucht wird.", fasst Herkommer die größten Vorteile nochmals zusammen.
Videomaterial zum Pilotprojekt in Löwenstein: https://dai.ly/x8j5kmr
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