Wertberichtigungen drücken Ergebnis ins Minus - ANHÄNGE
Wien (ots)
- €70 Mio. Wertberichtigungen führen zu EBT-Verlust von €39,4 Mio.
- Verzicht auf Dividende als Vorsichtsmaßnahme und aus Solidarität
- €151,5 Millionen Cash und Eigenkapital-Quote über 30%
- Wettbewerbsvorteil: Bis November 2025 keine Fälligkeit von Anleiherückzahlungen
- Timber Offensive mit über 300.000 m² in Holzbauweise bis 2027
Die UBM Development AG schließt das Geschäftsjahr 2023 mit einem negativen Ergebnis vor Steuern von €39,4 Millionen ab. Hauptverantwortlich dafür sind Neubewertungen der Projekte und Immobilien im abgelaufenen Geschäftsjahr von rund €70 Millionen sowie der weiterhin schwierige Transaktionsmarkt. „Das Jahr 2023 wird zweifellos als „annus horribilis“ in die Geschichte der Immobilienbranche eingehen. Trotzdem beweist die UBM Resilienz und relative Stärke“ sagt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.
Dividende
Aufsichtsrat und Vorstand sind gemeinsam zu der Empfehlung gelangt, dass die Ausschüttung einer Dividende in der aktuellen Situation nicht geboten ist. Der Entfall der Dividende wird der Hauptversammlung als Vorsichtsmaßnahme im Hinblick auf die Branchenentwicklung sowie aus Solidarität gegenüber allen anderen Stakeholdern der UBM vorgeschlagen.
Starke Bilanz im schwierigen Marktumfeld
Zum 31.12.2023 verfügt UBM über liquide Mittel in Höhe von €151,5 Millionen und eine Eigenkapitalquote von 30,3 %. Dabei wurde im vierten Quartal 2023 die ausstehende Anleihe UBM 2018-2023 in Höhe von €91,05 Millionen fristgerecht und zur Gänze aus eigenen Cash-Reserven zurückgeführt. Hervorzuheben ist auch, dass bis November 2025 keine weiteren Anleiherückzahlungen fällig werden. „Wir sind und bleiben ein verlässlicher Anleihen-Emittent, inbesondere für ESG- und grünorientierte Investoren“, sagt Patric Thate, CFO der UBM Development AG.
Nachhaltige Pipeline
Das strategische Ziel der UBM, zum führenden Entwickler von Holzbauprojekten in Europa zu werden, ist auf gutem Weg. In Summe entwickelt UBM derzeit mehr als 300.000 m² in Holz, etwas mehr als die Hälfte in der Assetklasse Light Industrial & Büro, die andere Hälfte im Wohnbau. Die kompromisslose Fokussierung auf den Holzbau ist eine logische Konsequenz der mit green. smart. and more. definierten Konzernstrategie. Nur mit einem hohen Grad an Standardisierung und Modularisierung wird es in Zukunft möglich sein, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ausblick
Die Auswirkungen des schnellsten Zinsanstiegs seit Generationen und gestiegene Baukosten, werden die Branche auch das Jahr 2024 weiter beschäftigen. Eine Markterholung auf das Vorkrisen-Niveau wird es länger nicht geben. Dabei gibt es einen massiven Nachfrageüberhang, der sich in den nächsten Jahren durch das Ausscheiden vieler Konkurrenten am Markt weiter verschärfen wird. Aufgrund der volatilen und schwer einschätzbaren Marktentwicklung muss die UBM bis auf Weiteres auf eine Guidance für das Geschäftsjahr 2024 verzichten.
Eine detaillierte Kennzahlentabelle finden Sie im Anhang.
UBM Development ist einer der führenden Entwickler von Holzbau-Projekten in Europa. Der strategische Fokus liegt auf Green and Smart Building in Großstädten wie Wien, München, Frankfurt oder Prag. Das Platin-Rating von EcoVadis sowie der Prime-Status von ISS ESG bestätigen die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. Mit über 150 Jahren Erfahrung bietet UBM von der Planung bis zur Vermarktung alle Development-Leistungen aus einer Hand an. Die Aktien sind im Prime Market der Wiener Börse gelistet, dem Segment mit den höchsten Transparenzanforderungen.
Pressekontakt:
Christoph Rainer
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